Testfamilie prüft ein Einfamilienhaus auf Hertz und Watt
- Pressemitteilung der Firma BINE Informationsdienst, 22.12.2011
Pressemitteilung vom: 22.12.2011 von der Firma BINE Informationsdienst aus Bonn
Kurzfassung: Wohnhaus speist Auto und Netz Berlin hat jetzt ein Haus, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Dabei ist der Betrieb eines Elektromobils schon inbegriffen; pro Jahr produziert das Haus 16.000 kWh und speist überschüssige Stromerträge ins ...
[BINE Informationsdienst - 22.12.2011] Testfamilie prüft ein Einfamilienhaus auf Hertz und Watt
Wohnhaus speist Auto und Netz
Berlin hat jetzt ein Haus, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Dabei ist der Betrieb eines Elektromobils schon inbegriffen; pro Jahr produziert das Haus 16.000 kWh und speist überschüssige Stromerträge ins Netz ein. Das Gebäude ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, den das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Ende 2010 durchgeführt hat. Eine vierköpfige Familie wird ab März 2012 das sogenannte "Effizienzhaus Plus" mit den dazugehörigen Elektrofahrzeugen 15 Monate im Alltag bewohnen und testen.
Durch eine Kombination von energieeffizienten Bautechnologien und erneuerbaren Energiegewinnsystemen ist das Effizienzhaus Plus ist nicht an eine bestimmte Technologie gebunden. Die Haustechnik regelt beispielsweise Strom- und Wasserverbrauch, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Ein Energiemanagementsystem sorgt für die optimale Steuerung zwischen gespeicherter und bereitgestellter Energie.
Die kompakte Bauweise und eine Nord-Süd-Ausrichtung des Gebäudes begünstigen zudem die Effizienz. Eine Wärmedämmung sorgt für geringe Wärmeverluste, vermeidet Wärmebrücken und ermöglicht eine luftdichte Bauausführung. Strom wird über eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf dem Dach (98 m3) und in der Fassade (73 m3) produziert. Die Nutzung der Erneuerbaren Energien ist stark witterungsabhängig, weshalb ein Speicher unerlässlich ist. Daher wird der lokal erzeugte Strom mit einer 40 kWh-Lithium-Ionen-Batterie zwischengespeichert. Über Nacht können die zum Haus gehörenden Elektromobile damit geladen werden, wenn die Photovoltaik-Elemente keinen Strom liefert. Ein Anschluss für die Schnellladung mit einer Ladeleistung von 22 kW verkürzt die Ladezeiten für 100 km Reichweite auf etwa 30 Minuten.
Testfamilie führt Tagebuch
Ab März zieht eine Testfamilie aus Berlin in das rund 130 m2 große Einfamilienhaus ein, welches in Holztafelbauweise gebaut wurde. Parallel zum Wohnen auf Zeit soll die Familie Tagebuch über die Techniknutzung und Fahrtenbücher für die Elektomobile führen. Die Ergebnisse sollen für die die Weiterentwicklung von technischen Systemen und die breitenwirksame und wirtschaftliche Errichtung derartiger Gebäude zur Verfügung stehen. Die Standzeit des Hauses ist für zwei bis drei Jahre vorgesehen. Ein speziell für das Effizienzhaus Plus entwickeltes Material- und Recyclingkonzept ermöglicht es, das gesamte Gebäude nach der vorgesehenen Projektlaufzeit zurückzubauen und alle verwendeten Materialien wieder in den Stoffkreislauf einzugliedern.
Bis zum 29. Februar 2012 kann das erste voll funktionsfähige und eingerichtete "Energieüberschusshaus" in Berlin besichtigt werden. Weitere Informationen zum Gebäude und zur Testphase erhalten Sie beim BMVBS.
Kontakt:
BINE Informationsdienst
FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
Tel. (+49) 228 92379-0
Fax (+49) 228 92379-29
E-Mail redaktion@bine.info
Wohnhaus speist Auto und Netz
Berlin hat jetzt ein Haus, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Dabei ist der Betrieb eines Elektromobils schon inbegriffen; pro Jahr produziert das Haus 16.000 kWh und speist überschüssige Stromerträge ins Netz ein. Das Gebäude ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, den das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Ende 2010 durchgeführt hat. Eine vierköpfige Familie wird ab März 2012 das sogenannte "Effizienzhaus Plus" mit den dazugehörigen Elektrofahrzeugen 15 Monate im Alltag bewohnen und testen.
Durch eine Kombination von energieeffizienten Bautechnologien und erneuerbaren Energiegewinnsystemen ist das Effizienzhaus Plus ist nicht an eine bestimmte Technologie gebunden. Die Haustechnik regelt beispielsweise Strom- und Wasserverbrauch, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Ein Energiemanagementsystem sorgt für die optimale Steuerung zwischen gespeicherter und bereitgestellter Energie.
Die kompakte Bauweise und eine Nord-Süd-Ausrichtung des Gebäudes begünstigen zudem die Effizienz. Eine Wärmedämmung sorgt für geringe Wärmeverluste, vermeidet Wärmebrücken und ermöglicht eine luftdichte Bauausführung. Strom wird über eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf dem Dach (98 m3) und in der Fassade (73 m3) produziert. Die Nutzung der Erneuerbaren Energien ist stark witterungsabhängig, weshalb ein Speicher unerlässlich ist. Daher wird der lokal erzeugte Strom mit einer 40 kWh-Lithium-Ionen-Batterie zwischengespeichert. Über Nacht können die zum Haus gehörenden Elektromobile damit geladen werden, wenn die Photovoltaik-Elemente keinen Strom liefert. Ein Anschluss für die Schnellladung mit einer Ladeleistung von 22 kW verkürzt die Ladezeiten für 100 km Reichweite auf etwa 30 Minuten.
Testfamilie führt Tagebuch
Ab März zieht eine Testfamilie aus Berlin in das rund 130 m2 große Einfamilienhaus ein, welches in Holztafelbauweise gebaut wurde. Parallel zum Wohnen auf Zeit soll die Familie Tagebuch über die Techniknutzung und Fahrtenbücher für die Elektomobile führen. Die Ergebnisse sollen für die die Weiterentwicklung von technischen Systemen und die breitenwirksame und wirtschaftliche Errichtung derartiger Gebäude zur Verfügung stehen. Die Standzeit des Hauses ist für zwei bis drei Jahre vorgesehen. Ein speziell für das Effizienzhaus Plus entwickeltes Material- und Recyclingkonzept ermöglicht es, das gesamte Gebäude nach der vorgesehenen Projektlaufzeit zurückzubauen und alle verwendeten Materialien wieder in den Stoffkreislauf einzugliedern.
Bis zum 29. Februar 2012 kann das erste voll funktionsfähige und eingerichtete "Energieüberschusshaus" in Berlin besichtigt werden. Weitere Informationen zum Gebäude und zur Testphase erhalten Sie beim BMVBS.
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Aktuelle Informationen aus Forschung und Technik werden durch die BINE-Fachredaktion gründlich recherchiert, prägnant und zielgruppenorientiert aufbereitet und potentiellen Anwendern vermittelt. In drei Inforeihen (Projekt-Info, Themen-Info und basisEnergie) informiert BINE über Ergebnisse und Erfahrungen aus Forschung und Anwendungsprojekten. Die Infos können auch im kostenfreien Abonnement bezogen werden. Die BINE-Publikationen werden im Internet systematisch mit weiteren Informationen und Angeboten (u. a. InfoPlus) vernetzt und durch das BINE-Expertentelefon ergänzt. Hier bietet BINE projektbezogene und praxisrelevante Zusatzinformationen.
Ergänzt werden die BINE Broschüren durch die "BINE Informationspakete". Die Buchreihe bietet aktuelles, in der Praxis verwertbares Anwendungs-know-how und Forschungswissen. Die Buchreihe erscheint im Verlag Solarpraxis und ist im Buchhandel oder über die BINE Homepage bestellbar.
Die Planung und Realisierung eines energieeffizienten Gebäudes, die Wärmerückgewinnung in industriellen Prozesse oder die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energiesysteme sind komplexe und anspruchsvolle Aufgaben - sie erfordern aktuelle und erstklassige Informationen für richtige Entscheidungen. BINE wendet sich als kompetenter Partner an Planer, Berater und Architekten, an Entwickler, Hersteller und Handwerker, an Akteure der Aus- und Weiterbildung und an die Medien.
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