Auftakt der Tarifrunde 2011 bei Volkswagen

  • Pressemitteilung der Firma Volkswagen (VW), 19.01.2011
Pressemitteilung vom: 19.01.2011 von der Firma Volkswagen (VW) aus Wolfsburg

Kurzfassung: Schumm: IG Metall darf wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen nicht aus den Augen verlieren Wolfsburg / Hannover, 19. Januar 2011 - Zum Auftakt der Tarifrunde der Volkswagen Aktiengesellschaft kamen heute in ...

[Volkswagen (VW) - 19.01.2011] Auftakt der Tarifrunde 2011 bei Volkswagen


Schumm: IG Metall darf wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen nicht aus den Augen verlieren

Wolfsburg / Hannover, 19. Januar 2011 - Zum Auftakt der Tarifrunde der Volkswagen Aktiengesellschaft kamen heute in Hannover die Verhandlungskommissionen von Unternehmen und IG Metall zusammen. Der Verhandlungsführer von Volkswagen, Jochen Schumm, stellte fest: "In dieser Tarifrunde geht es um die Erhöhung des Grundentgelts. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, orientieren wir uns dabei an der Metallindustrie." Mit Hinblick auf die gute Konjunkturlage und die sehr gute Leistung der Belegschaft solle die Tariferhöhung aber nicht erst zum Jahresende, sondern bereits in der ersten Jahreshälfte erfolgen.
Eine 1:1 Übernahme des letzten Metallabschlusses würde 2,7 Prozent Erhöhung zum 1. Januar 2012 bedeuten. "Das wäre nicht angemessen", sagte Jochen Schumm. Er lege allerdings auch Wert darauf, das Gesamtsystem der Tarife bei Volkswagen im Auge zu behalten. Die Vergütungsstruktur bei Volkswagen bestehe aus drei wesentlichen Elementen: der Grundvergütung, der Erfolgsbeteiligung und der leistungsorientierten Vergütungs-komponente. Bei der jetzt zur Verhandlung anstehenden Grundvergütung orientiere sich Volkswagen seit langem an den Tarifentwicklungen in der Metall- und Elektroindustrie. Schumm: "So ist sichergestellt, dass sich nachhaltige Erhöhungen der Grundvergütung an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Branche ausrichten. Das ist von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte von Volkswagen in Deutschland."
Die im Metall- und Elektroabschluss vereinbarte Nullrunde von elf Monaten wolle Volkswagen dennoch nicht unverändert nachvollziehen. "Angesichts der guten Entwicklung wäre das gegenüber unseren Mitarbeitern nicht fair. Da besteht auf Unternehmensseite Verhandlungsbereitschaft. Wir wollen gute Tariflöhne zahlen und werden über einen fairen Kompromiss sprechen."
Niemand stelle in Frage, dass die Beschäftigten großen Anteil am Erfolg von Volkswagen haben, betonte Schumm. "Zugleich gilt aber auch: Die IG Metall darf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen nicht aus den Augen verlieren." Die Automobilkonjunktur sei insgesamt gut, aber viele Märkte seien immer schwerer einzuschätzen. Und: "Unser Wachstum findet primär nicht mehr in Deutschland statt, sondern in China, Indien, Brasilien und Russland." Volkswagen und seine Produktionsstätten in Deutschland stünden zunehmend im Zentrum eines harten, globalisierten Wettbewerbs. Nach wie vor gebe es ein sehr starkes Lohngefälle zum
Osten – von Polen über Ungarn bis nach Tschechien und China. Neue Wettbewerber drängten aggressiv in den Markt, allen voran aus Korea. "Wir brauchen also eine vorsichtige und angemessene Entwicklung der Grundvergütung, die wettbewerbsfähig und dauerhaft finanzierbar ist."
Für den nächsten Verhandlungstermin am 28. Januar 2011 kündigte Schumm ein Angebot der Unternehmensseite an. Der Haustarifvertrag der Volkswagen Aktiengesellschaft umfasst die Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel. Das Ergebnis der heute begonnenen Tarifrunde wird übertragen auf die Tochtergesellschaften Volkswagen Financial Services, AutoVision, Sitech, Autostadt, Volkswagen Immobilien und Wolfsburg AG.


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Über Volkswagen (VW):
Der Volkswagen-Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Im Jahr 2004 gelang es dem Konzern in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld die Auslieferungen von Fahrzeugen an Kunden auf 5,079 Millionen zu steigern, das entspricht einem Pkw-Weltmarktanteil von 11,5 Prozent. In Westeuropa, dem größten Pkw-Markt der Welt, stammt nahezu jeder fünfte neue Pkw (18,1 Prozent) aus dem Volkswagen-Konzern. Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich im Jahr 2004 auf 88,9 Milliarden €.
In elf Ländern Europas und in sieben Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas betreibt der Konzern 47 Fertigungsstätten. Über 343.000 Beschäftigte produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus mehr als 21.500 Fahrzeuge oder sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen-Konzern in mehr als 150 Ländern an.
Ziel des Konzerns ist es, attraktive, sichere und umweltschonende Fahrzeuge anzubieten, die im zunehmend scharfen Wettbewerb auf dem Markt konkurrenzfähig und jeweils Weltmaßstab in ihrer Klasse sind.

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