Öffentliches Finanzierungsdefizit in den ersten drei Quartalen 2011 auf 33,7 Milliarden Euro verringert
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 29.12.2011
Pressemitteilung vom: 29.12.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN - In den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 verringerte sich das kassenmäßige Finanzierungsdefizit der Kern- und Extrahaushalte des öffentlichen Gesamthaushalts - in Abgrenzung der Finanzstatistik - auf 33,7 Milliarden Euro. Wie das ...
[Statistisches Bundesamt - 29.12.2011] Öffentliches Finanzierungsdefizit in den ersten drei Quartalen 2011 auf 33,7 Milliarden Euro verringert
WIESBADEN - In den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 verringerte sich das kassenmäßige Finanzierungsdefizit der Kern- und Extrahaushalte des öffentlichen Gesamthaushalts - in Abgrenzung der Finanzstatistik - auf 33,7 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis vorläufiger Ergebnisse der vierteljährlichen Kassenstatistik mitteilt, war das Finanzierungsdefizit damit um 51,4 Milliarden Euro niedriger als in den ersten drei Quartalen 2010.
Im ersten bis dritten Quartal 2011 reduzierte sich das kassenmäßige Finanzierungsdefizit des Bundes um insgesamt 28,1 Milliarden Euro auf 27,2 Milliarden Euro. Dabei verringerte sich das Defizit beim Kernhaushalt um 14,9 Milliarden Euro auf 34,5 Milliarden Euro. Für die Extrahaushalte des Bundes errechnete sich ein Finanzierungsüberschuss von 7,3 Milliarden Euro. Ausschlaggebend hierfür war der Überschuss beim Finanzmarktstabilisierungsfonds durch Einnahmen aus Beteiligungsveräußerungen. Das Finanzierungsdefizit der Länder ging um 8,9 Milliarden Euro auf 7,2 Milliarden Euro zurück. Gemeinden und Gemeindeverbände wiesen ein Finanzierungsdefizit von 5,3 Milliarden Euro auf, das waren 4,6 Milliarden Euro weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Für die Sozialversicherung errechnete sich ein Finanzierungsüberschuss von 6,0 Milliarden Euro. Dies war vor allem auf den Finanzierungsüberschuss bei der Gesetzlichen Krankenversicherung, aber auch auf den Überschuss bei der Bun!
desagentur für Arbeit zurückzuführen. In den ersten drei Quartalen 2010 hatte die Sozialversicherung noch ein Finanzierungsdefizit von 3,9 Milliarden Euro ausgewiesen.
Der starke Rückgang beim kassenmäßigen Finanzierungsdefizit des öffentlichen Gesamthaushalts im ersten bis dritten Quartal 2011 war maßgeblich auf den Einnahmenanstieg von 9,9 % auf 835,6 Milliarden Euro zurückzuführen. Hierzu trugen die um 6,6 % auf 710,5 Milliarden Euro gestiegenen Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben wesentlich bei.
Der Zuwachs bei den öffentlichen Ausgaben lag mit + 2,8 % auf 869,3 Milliarden Euro deutlich unter dem Anstieg bei den öffentlichen Einnahmen.
Methodische Hinweise Die vorläufigen Kassenergebnisse im ersten bis dritten Quartal 2011 beziehen sich auf den öffentlichen Gesamthaushalt (Kern- und Extrahaushalte des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände und der Sozialversicherung sowie EU-Anteile).
Die Daten für das erste bis dritte Quartal 2010 wurden weitgehend - methodisch und beim Berichtskreis - an den aktuellen Stand angepasst. Bereits veröffentlichte Daten für diesen Berichtszeitraum werden damit revidiert.
Detaillierte Ergebnisse für den öffentlichen Gesamthaushalt im ersten bis dritten Quartal 2011 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im Februar 2012 veröffentlicht.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Gerster,
Telefon: (0611) 75-4210,
www.destatis.de/kontakt
WIESBADEN - In den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 verringerte sich das kassenmäßige Finanzierungsdefizit der Kern- und Extrahaushalte des öffentlichen Gesamthaushalts - in Abgrenzung der Finanzstatistik - auf 33,7 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis vorläufiger Ergebnisse der vierteljährlichen Kassenstatistik mitteilt, war das Finanzierungsdefizit damit um 51,4 Milliarden Euro niedriger als in den ersten drei Quartalen 2010.
Im ersten bis dritten Quartal 2011 reduzierte sich das kassenmäßige Finanzierungsdefizit des Bundes um insgesamt 28,1 Milliarden Euro auf 27,2 Milliarden Euro. Dabei verringerte sich das Defizit beim Kernhaushalt um 14,9 Milliarden Euro auf 34,5 Milliarden Euro. Für die Extrahaushalte des Bundes errechnete sich ein Finanzierungsüberschuss von 7,3 Milliarden Euro. Ausschlaggebend hierfür war der Überschuss beim Finanzmarktstabilisierungsfonds durch Einnahmen aus Beteiligungsveräußerungen. Das Finanzierungsdefizit der Länder ging um 8,9 Milliarden Euro auf 7,2 Milliarden Euro zurück. Gemeinden und Gemeindeverbände wiesen ein Finanzierungsdefizit von 5,3 Milliarden Euro auf, das waren 4,6 Milliarden Euro weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Für die Sozialversicherung errechnete sich ein Finanzierungsüberschuss von 6,0 Milliarden Euro. Dies war vor allem auf den Finanzierungsüberschuss bei der Gesetzlichen Krankenversicherung, aber auch auf den Überschuss bei der Bun!
desagentur für Arbeit zurückzuführen. In den ersten drei Quartalen 2010 hatte die Sozialversicherung noch ein Finanzierungsdefizit von 3,9 Milliarden Euro ausgewiesen.
Der starke Rückgang beim kassenmäßigen Finanzierungsdefizit des öffentlichen Gesamthaushalts im ersten bis dritten Quartal 2011 war maßgeblich auf den Einnahmenanstieg von 9,9 % auf 835,6 Milliarden Euro zurückzuführen. Hierzu trugen die um 6,6 % auf 710,5 Milliarden Euro gestiegenen Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben wesentlich bei.
Der Zuwachs bei den öffentlichen Ausgaben lag mit + 2,8 % auf 869,3 Milliarden Euro deutlich unter dem Anstieg bei den öffentlichen Einnahmen.
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Detaillierte Ergebnisse für den öffentlichen Gesamthaushalt im ersten bis dritten Quartal 2011 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im Februar 2012 veröffentlicht.
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Über Statistisches Bundesamt:
Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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