Kurzfassung: Die Nutzung von Abwärme der Industrie, der Land- sowie der Energiewirtschaft eröffnet das größte bisher ungenutzte Potenzial zur alternativen Erzeugung elektrischer Energie in Deutschland. ORC-Anlagen der GMK eignen sich zur Nutzung ...

[GMK - 04.01.2012] GMK ist gegenwärtig deutscher Marktführer bei ORC-Anlagen zur Nutzung von Motorenabwärme gem. EEG 2012


Die Nutzung von Abwärme der Industrie, der Land- sowie der Energiewirtschaft eröffnet das größte bisher ungenutzte Potenzial zur alternativen Erzeugung elektrischer Energie in Deutschland. ORC-Anlagen der GMK eignen sich zur Nutzung verschiedenster Wärmequellen insbesondere im Bereich niederer Temperaturen. Daher sind diese ORC-Anlagen prädestiniert die Wärme aus Abgas- und Kühlwasser von Biogasmotoren sowie kleineren Gasturbinen-Kraftwerken zu nutzen. Sowohl der deutsche Gesetzgeber als auch der ORC-Fachverband e.V. haben die enormen Möglichkeiten der ORC-Technologie erkannt, welche die elektrische Leistung mehrerer deutscher Kernkraftwerke substituieren kann, sofern der Einsatz dieser Technologie weiter forciert wird. Aus diesem Grund wurde die ORC-Technologie als privilegierte Technologie in das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2012) aufgenommen.

GMK ist ein Tochterunternehmen der Germania Technologieholding GmbH (GTH), die mehrere Tochterunternehmen verwaltet und sich unter anderem am Standort Chemnitz auf die Produktion von Wärmeübertragern für die Energiewirtschaft spezialisiert hat. Die GMK stellt ORC-Anlagen mit hoher Fertigungstiefe her und stützt sich dabei auf das Know How der Germania Unternehmen, die seit 1811 Dampfkessel für Lokomotiven, Kraftwerke sowie Chemieunternehmen am Standort in Chemnitz herstellten. Heute fertigen die Tochterunternehmen der GTH neben Komponenten für ORC-Anlagen auch Kessel sowie Höchstdruckkomponenten für kerntechnische Anwendungen. So konnten in den vergangenen 10 Jahren in Zusammenarbeit mit den Universitäten Bayreuth, Rostock und Wismar innovative ORC-Systeme entwickelt werden, die Wirkungsgrade von über 20 Prozent erreichen und sich sowohl zur Verstromung von Abwärme, als auch zur Auskopplung von Kondensationswärme für Heiz- oder Trockenzwecke eignen.

Ebenso wurden bei GMK kleine ORC-Anlagen als Containerlösungen entwickelt, die sich speziell für Betreiber von Biogasanlagen als wirtschaftlichste Lösung zur Steigerung der Energieeffizienz und Kosteneffizienz erwiesen haben. Diese Anlagen werden aufgrund der hohen Marktakzeptanz in einer Produktionsserie an den Standorten Bargeshagen und Chemnitz - auf einer Produktionsfläche von ca. 5.000 qm – gefertigt. Beide Unternehmen beabsichtigen im Jahr 2012 zu den ca. 20 bestehenden ORC-Anlagen mindestens 50 weitere ORC-Anlagen in landwirtschaftlichen Betrieben ans öffentliche Netz anzuschließen.

GMK realisierte in den vergangenen 10 Jahren wegweisende Pilotprojekte und sammelte 80.000 h Betriebserfahrung an einer eigenen ORC-Anlage, die im Dauerbetrieb in einem kleinen Heizkraftwerk unmittelbar neben einem Wohnhaus elektrische Energie erzeugt. So konnte GMK in den vergangenen Jahren beweisen, dass ORC-Anlagen der GMK-Germania Gruppe zuverlässig, geräuscharm sowie betriebsstabil arbeiten.

Im Januar 2012 wird GMK eine neue, technisch weiterentwickelte 40kW ORC-Anlage auf der Biogasfachmesse in Bremen vorstellen, die in Zusammenarbeit mit den Firmen Pro2 und SEVA entwickelt wurde und ab 2012 gemeinsam vermarktet wird. Die 40 kW Pilotanlage läuft seit Ende 2010 und wurde bereits von mehreren hundert interessierten Landwirten und Fachbesuchern in Augenschein genommen. Neben der Nachrüstung bestehender Biogasanlagen eignen sich v.g. ORC-Anlagen besonders für die Ausstattung neuer Biogasanlagen, da diese - im Gegensatz zu einigen Produkten des Wettbewerbs - die im EEG 2012 geforderten 60 Prozent der BHKW-Abwärme aufnehmen können.

Die Germania Technologieholding GmbH ist ein Holdingunternehmen, deren Tochtergesellschaften sich im Wesentlichen mit Aufgaben der Energie und Kraftwerktechnik sowie des Apparatebau beschäftigen. Im Bereich der ORC- sowie der Höchstdrucktechnik gehören einzelne Holdingunternehmen zu Technologieführern im Weltmarkt und wurden mit bedeutenden Technologiepreisen geehrt. Die Holdingunternehmen konnten Großaufträge für internationale Forschungszentren wie das CERN in Genf oder das Kernforschungszentrum Karlsruhe akquirieren und nach strengen internationalen Richtlinien fertigen und übergeben. Weitere wichtige Kunden der GTH-Gruppe sind namhafte Unternehmen der Petrochemie, wie Leuna und Gasprom. Die GTH-Gruppe agiert mit fünf Unternehmenstöchtern am Markt und befindet sich im mehrheitlichen Besitz einer öffentlichen Liechtensteiner Stiftung, die sich ethischen und ökologischen Zielen verpflichtet hat und deren Kapitalisierung durch eine namhafte international agierende Schweizer Bauträgergesellschaft erfolgt.


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