Chilis: Wasserversorgung reguliert Schärfe
- Pressemitteilung der Firma aid, 11.01.2012
Pressemitteilung vom: 11.01.2012 von der Firma aid aus Bonn
Kurzfassung: (aid) - Schärfe ist keine Geschmacksfrage. Zumindest gilt das für Chilischoten. Chilipflanzen haben vielmehr gute Gründe für die Produktion des "Scharfmachers" Capsaicin. Dieser schützt ihre Samen vor Pilzen und Fraßschädlingen. Warum manche ...
[aid - 11.01.2012] Chilis: Wasserversorgung reguliert Schärfe
(aid) - Schärfe ist keine Geschmacksfrage. Zumindest gilt das für Chilischoten. Chilipflanzen haben vielmehr gute Gründe für die Produktion des "Scharfmachers" Capsaicin. Dieser schützt ihre Samen vor Pilzen und Fraßschädlingen. Warum manche Chilipflanzen dennoch weniger Capsaicin bilden als andere, haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden. Die Forscher untersuchten den Anteil von scharfen und milden Schoten bei wild wachsenden Chilis an zwölf Standorten in Bolivien, vom trockenen Nordosten bis zum feuchten Südwesten. Der Anteil scharfer Früchte nimmt mit feuchterem Klima zu. Da hier auch die Pilzinfektionen steigen, wirkt sich die Capsaicin-Produktion dann besonders vorteilhaft aus. Bei Trockenheit jedoch produzieren "scharfe" Chilipflanzen nur halb so viele Samen wie "milde". Der Grund dafür wurde bei anschließenden Anbauversuchen im Gewächshaus ermittelt: Pflanzen, die viel Capsaicin produzieren, haben mehr Spaltöffnungen an der Blattunterseite. Sie verdunsten dadurch aber auch mehr Wasser. Ist genug Wasser vorhanden, beeinträchtigt sie das nicht. Der Anteil von Chilipflanzen mit scharfen oder milden Schoten an einem bestimmten Standort wird also durch das Gleichgewicht zwischen dem Vorteil der Schädlingsresistenz und dem der besseren Resistenz gegen Trockenstress bestimmt. Die Wasserversorgung ist also entscheidend für die Schärfe von Chilis.
Dr. Margit Ritzka, www.aid.de
Weitere Informationen: www.washington.edu/news/articles/to-turn-up-the-heat-in-chilies-just-add-water
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Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
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Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
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Harald Seitz (V.i.S.d.P.): h.seitz@aid-mail.de
Renate Kessen: r.kessen@aid-mail.de
(aid) - Schärfe ist keine Geschmacksfrage. Zumindest gilt das für Chilischoten. Chilipflanzen haben vielmehr gute Gründe für die Produktion des "Scharfmachers" Capsaicin. Dieser schützt ihre Samen vor Pilzen und Fraßschädlingen. Warum manche Chilipflanzen dennoch weniger Capsaicin bilden als andere, haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden. Die Forscher untersuchten den Anteil von scharfen und milden Schoten bei wild wachsenden Chilis an zwölf Standorten in Bolivien, vom trockenen Nordosten bis zum feuchten Südwesten. Der Anteil scharfer Früchte nimmt mit feuchterem Klima zu. Da hier auch die Pilzinfektionen steigen, wirkt sich die Capsaicin-Produktion dann besonders vorteilhaft aus. Bei Trockenheit jedoch produzieren "scharfe" Chilipflanzen nur halb so viele Samen wie "milde". Der Grund dafür wurde bei anschließenden Anbauversuchen im Gewächshaus ermittelt: Pflanzen, die viel Capsaicin produzieren, haben mehr Spaltöffnungen an der Blattunterseite. Sie verdunsten dadurch aber auch mehr Wasser. Ist genug Wasser vorhanden, beeinträchtigt sie das nicht. Der Anteil von Chilipflanzen mit scharfen oder milden Schoten an einem bestimmten Standort wird also durch das Gleichgewicht zwischen dem Vorteil der Schädlingsresistenz und dem der besseren Resistenz gegen Trockenstress bestimmt. Die Wasserversorgung ist also entscheidend für die Schärfe von Chilis.
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aid – drei Buchstaben stehen für:
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Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
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