Für Demokratie und die Umverteilung der Krisenlasten

  • Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 12.01.2012
Pressemitteilung vom: 12.01.2012 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M

Kurzfassung: Globaler Aktionstag am 15. Januar: Proteste in 30 deutschen Städten Die weltweite Bewegung für echte Demokratie und eine Umverteilung der Krisenlasten von Reich zu Arm geht weiter: In zahlreichen Städten rund um den Globus sind für den 15. ...

[Attac Deutschland - 12.01.2012] Für Demokratie und die Umverteilung der Krisenlasten


Globaler Aktionstag am 15. Januar: Proteste in 30 deutschen Städten

Die weltweite Bewegung für echte Demokratie und eine Umverteilung der Krisenlasten von Reich zu Arm geht weiter: In zahlreichen Städten rund um den Globus sind für den 15. Januar erneute Proteste angekündigt. Auch in Deutschland sind für Sonntag – teilweise auch bereits für Samstag – in rund 30 Städten Demonstrationen, Aktionen und Kundgebungen geplant.

Attac ruft mit zu den Protesten auf und beteiligt sich in zahlreichen Städten an dem Aktionstag.

"Die Zeit ist reif für einen Systemwechsel. Wir dürfen die Politik nicht damit davonkommen lassen, dass sie den Akteuren des Finanzmarktkapitalismus dabei hilft, das Spiel von Neuem zu beginnen", sagte Mike Nagler vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.

"Reparaturen am Finanzsystem sind notwendig, reichen aber nicht. Es ist Zeit für eine grundlegende Wende." Notwendig sei eine echte Demokratisierung von Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen. Zudem müsse die in den vergangenen Jahren erfolgte Umverteilung von Vermögen von unten nach oben rückgängig gemacht werden. Die Finanzmärkte seien endlich wirksam zu regulieren und schrumpfen.

Attac fordert dafür eine Vermögensabgabe, die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer sowie höhere Steuern auf Kapitalerträge. So genannte systemrelevante Megabanken müssten zerschlagen und unter demokratische Kontrolle gestellt werden. Um hochriskante kurzfristige Spekulation einzudämmen, dringt Attac auf die Einführung der Finanztransaktionssteuer. Privatisierte öffentliche Daseinsvorsorge sei in gesellschaftliches Eigentum zurückzuführen, und die sozialen Sicherungssysteme müssten dem Kapitalmarkt entzogen werden.

Roland Süß, ebenfalls Mitglied im Attac-Koordinierungskreis: "Wir haben in den letzten Monaten miterlebt, wie den Gemeinschaften auf Druck der Finanzwirtschaft massive Kürzungs- und Enteignungsprogramme aufgezwungen werden. Das geht bis hin zur Einsetzung von Regierungen ohne jegliche demokratische Legitimation wie in Griechenland oder Italien. Die deutsche Regierung ist in diesem Prozess ein treibender Akteur und zu einer großen Gefahr für das friedliche Miteinander geworden. Deshalb ist es notwendig, vor allem auch in Deutschland Farbe zu bekennen für Demokratie und soziale Gerechtigkeit."

Im Internet:

Attac-Aufruf zum 15. Januar:
www.attac.de/aktuell/eurokrise/aktionstag-151/aufruf-zum-151

Übersicht über dezentrale Aktivitäten am 15. Januar:
www.attac.de/aktuell/eurokrise/aktionstag-151

Attac-Forderungen zur Eurokrise:
www.attac.de/aktuell/eurokrise/forderungen/


Für Rückfragen und Interviews:

Mike Nagler, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0179 - 961 9584
Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 - 272 5893

Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland

Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse@attac.de, Fax: 069/900 281-99

Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.

Firmenkontakt:
Für Rückfragen und Interviews:

Mike Nagler, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0179 - 961 9584
Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 - 272 5893

Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland

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