Kartoffelbefehl verhalf Anbau zum Durchbruch
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Bauernverband (DBV), 12.01.2012
Pressemitteilung vom: 12.01.2012 von der Firma Deutscher Bauernverband (DBV) aus Berlin
Kurzfassung: DBV zum 300. Geburtstag Friedrich des Großen "Als habt Ihr denen Herrschaften und Unterthanen den Nutzen von Anpflantzung dieses Erd Gewächses begreiflich zu machen, und denselben anzurathen, dass sie noch dieses Früh-Jahr die Pflantzung der ...
[Deutscher Bauernverband (DBV) - 12.01.2012] Kartoffelbefehl verhalf Anbau zum Durchbruch
DBV zum 300. Geburtstag Friedrich des Großen
"Als habt Ihr denen Herrschaften und Unterthanen den Nutzen von Anpflantzung dieses Erd Gewächses begreiflich zu machen, und denselben anzurathen, dass sie noch dieses Früh-Jahr die Pflantzung der Tartoffeln als einer sehr nahrhaften Speise unternehmen." Mit dieser Anordnung, dem sogenannten Kartoffelbefehl, schaffte der Preußische König Friedrichs II. im Frühjahr 1756 eine wesentliche Voraussetzung für einen großflächigen Anbau im damaligen Preußen. Bereits die Vorgänger von Friedrich II., dessen 300. Geburtstag sich am 24. Januar 2012 jährt, hatten zahlreiche Versuche unternommen, den Anbau zu etablieren. Zu Berühmtheit gelangte der Kartoffelbefehl aber wohl deshalb, weil sich Friedrich II. persönlich bei Bauern und Landbesitzern stark für den Anbau einsetzte und auch das Militär mit der Durchsetzung betraute. "Kartoffel statt Trüffel!" gehört zu den überlieferten Aussagen des Monarchen, womit der König die Neugierde der Bauern befördern wollte, die er selbst für wenig aufgeschlossen hielt. Nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat die Kartoffel als Nahrungs- und Futtermittel über Jahrhunderte maßgeblich zur Ernährungssicherung in Europa beigetragen, auch wenn sie heute in der Landwirtschaft aber auch bei den Verbrauchern nicht mehr den hohen Stellenwert früherer Tage hat.
Durch den züchterischen Fortschritt konnten die Erträge im Laufe der Zeit deutlich verbessert werden. Der DBV weist darauf hin, dass noch um 1900 rund 12 Tonnen Kartoffeln je Hektar geerntet wurden, im Jahre 2011 seien es 46 Tonnen je Hektar gewesen. Entsprechend sei auch der Flächenbedarf für den Anbau gesunken. So wurden um 1900 etwa 3,3 Mio. Hektar mit Kartoffeln bebaut. Heute würden noch etwa 0,26 Mio. Hektar mit Kartoffeln bepflanzt. Die meisten Kartoffeln aus deutscher Erzeugung stammen aus Niedersachsen und Bayern. Weniger als die Hälfte erreicht die Verbraucher noch in Form einer ursprünglichen Kartoffel, die meisten Kartoffeln werden zu Nahrungsmitteln verarbeitet oder als Industrierohstoffe anderweitig verwendet.
Auch aus Sicht der Verbraucher hat die Kartoffel heute eine andere Bedeutung, so der DBV. Der Kartoffelverbrauch pro Kopf liege heute in Deutschland bei etwa 60 Kilogramm. Tatsächlich als Kartoffeln gegessen werden davon etwa 45 Kilogramm, die übrige Menge wird in Form vom Pommes Frites oder auch Chips verzerrt. Wegen der äußerst werthaltigen Inhaltsstoffe sei die Kartoffel aber immer noch eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel in Deutschland und weit darüber hinaus, stellt der DBV fest.
Autor: Deutscher Bauernverband
Rückfragen an: DBV-Pressestelle
Adresse: Claire-Waldoff-Straße 7; 10117 Berlin
Telefon: 030 31904-239
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DBV zum 300. Geburtstag Friedrich des Großen
"Als habt Ihr denen Herrschaften und Unterthanen den Nutzen von Anpflantzung dieses Erd Gewächses begreiflich zu machen, und denselben anzurathen, dass sie noch dieses Früh-Jahr die Pflantzung der Tartoffeln als einer sehr nahrhaften Speise unternehmen." Mit dieser Anordnung, dem sogenannten Kartoffelbefehl, schaffte der Preußische König Friedrichs II. im Frühjahr 1756 eine wesentliche Voraussetzung für einen großflächigen Anbau im damaligen Preußen. Bereits die Vorgänger von Friedrich II., dessen 300. Geburtstag sich am 24. Januar 2012 jährt, hatten zahlreiche Versuche unternommen, den Anbau zu etablieren. Zu Berühmtheit gelangte der Kartoffelbefehl aber wohl deshalb, weil sich Friedrich II. persönlich bei Bauern und Landbesitzern stark für den Anbau einsetzte und auch das Militär mit der Durchsetzung betraute. "Kartoffel statt Trüffel!" gehört zu den überlieferten Aussagen des Monarchen, womit der König die Neugierde der Bauern befördern wollte, die er selbst für wenig aufgeschlossen hielt. Nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat die Kartoffel als Nahrungs- und Futtermittel über Jahrhunderte maßgeblich zur Ernährungssicherung in Europa beigetragen, auch wenn sie heute in der Landwirtschaft aber auch bei den Verbrauchern nicht mehr den hohen Stellenwert früherer Tage hat.
Durch den züchterischen Fortschritt konnten die Erträge im Laufe der Zeit deutlich verbessert werden. Der DBV weist darauf hin, dass noch um 1900 rund 12 Tonnen Kartoffeln je Hektar geerntet wurden, im Jahre 2011 seien es 46 Tonnen je Hektar gewesen. Entsprechend sei auch der Flächenbedarf für den Anbau gesunken. So wurden um 1900 etwa 3,3 Mio. Hektar mit Kartoffeln bebaut. Heute würden noch etwa 0,26 Mio. Hektar mit Kartoffeln bepflanzt. Die meisten Kartoffeln aus deutscher Erzeugung stammen aus Niedersachsen und Bayern. Weniger als die Hälfte erreicht die Verbraucher noch in Form einer ursprünglichen Kartoffel, die meisten Kartoffeln werden zu Nahrungsmitteln verarbeitet oder als Industrierohstoffe anderweitig verwendet.
Auch aus Sicht der Verbraucher hat die Kartoffel heute eine andere Bedeutung, so der DBV. Der Kartoffelverbrauch pro Kopf liege heute in Deutschland bei etwa 60 Kilogramm. Tatsächlich als Kartoffeln gegessen werden davon etwa 45 Kilogramm, die übrige Menge wird in Form vom Pommes Frites oder auch Chips verzerrt. Wegen der äußerst werthaltigen Inhaltsstoffe sei die Kartoffel aber immer noch eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel in Deutschland und weit darüber hinaus, stellt der DBV fest.
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Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent.
Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform.
Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
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