Noch ein weiter Weg
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 12.01.2012
Pressemitteilung vom: 12.01.2012 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Ein neuer Bericht zum Stand der Integration in Deutschland zeigt, dass die Arbeitslosigkeit von Migranten in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist, Jugendliche mit Migrationshintergrund die Schule seltener ohne Abschluss verlassen und ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 12.01.2012] Noch ein weiter Weg
Ein neuer Bericht zum Stand der Integration in Deutschland zeigt, dass die Arbeitslosigkeit von Migranten in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist, Jugendliche mit Migrationshintergrund die Schule seltener ohne Abschluss verlassen und immer häufiger ihr Abitur oder die Fachhochschulreife ablegen.
War im Jahr 2005 noch gut ein Viertel der ausländischen Erwerbsbevölkerung in Deutschland ohne Job, ist die Quote bis 2010 auf rund 15 Prozent gesunken. Damit ist sie aber immer noch rund doppelt so hoch wie die Arbeitslosigkeit bei der deutschen Bevölkerung (7,7 Prozent). Und auch die Erwerbstätigenquote von Menschen mit Migrationshintergrund ist mit gut 61 Prozent immer noch mehr als 10 Prozentpunkte niedriger als die Erwerbstätigenquote von Menschen ohne Migrationshintergrund.
Immerhin gibt es auch Fortschritte bei der Bildung: So sank beispielsweise die Zahl der 18- bis 25 Jährigen Migranten ohne Schulabschluss von 5,1 Prozent im Jahr 2005 auf 4,4 Prozent im Jahr 2010. Doch die Unterschiede gegenüber Menschen ohne Migrationshintergrund sind auch hier noch enorm: Nur 1,6 Prozent der einheimischen Schüler blieben 2010 ohne Abschluss.
Die Politik kann sich also nicht auf den besser gewordenen Zahlen ausruhen – weitere Anstrengungen notwendig, vor allem im Bildungsbereich. Investitionen in eine bessere Qualifikation von Menschen mit Migrationshintergrund lohnen sich auch gesamtwirtschaftlich, wie eine Studie des IW gezeigt hat
Dr. Wido Geis
Telefon: 0221 4981-705
Ein neuer Bericht zum Stand der Integration in Deutschland zeigt, dass die Arbeitslosigkeit von Migranten in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist, Jugendliche mit Migrationshintergrund die Schule seltener ohne Abschluss verlassen und immer häufiger ihr Abitur oder die Fachhochschulreife ablegen.
War im Jahr 2005 noch gut ein Viertel der ausländischen Erwerbsbevölkerung in Deutschland ohne Job, ist die Quote bis 2010 auf rund 15 Prozent gesunken. Damit ist sie aber immer noch rund doppelt so hoch wie die Arbeitslosigkeit bei der deutschen Bevölkerung (7,7 Prozent). Und auch die Erwerbstätigenquote von Menschen mit Migrationshintergrund ist mit gut 61 Prozent immer noch mehr als 10 Prozentpunkte niedriger als die Erwerbstätigenquote von Menschen ohne Migrationshintergrund.
Immerhin gibt es auch Fortschritte bei der Bildung: So sank beispielsweise die Zahl der 18- bis 25 Jährigen Migranten ohne Schulabschluss von 5,1 Prozent im Jahr 2005 auf 4,4 Prozent im Jahr 2010. Doch die Unterschiede gegenüber Menschen ohne Migrationshintergrund sind auch hier noch enorm: Nur 1,6 Prozent der einheimischen Schüler blieben 2010 ohne Abschluss.
Die Politik kann sich also nicht auf den besser gewordenen Zahlen ausruhen – weitere Anstrengungen notwendig, vor allem im Bildungsbereich. Investitionen in eine bessere Qualifikation von Menschen mit Migrationshintergrund lohnen sich auch gesamtwirtschaftlich, wie eine Studie des IW gezeigt hat
Dr. Wido Geis
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
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