Großhandelspreise 2011: + 7,5 % gegenüber 2010
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 16.01.2012
Pressemitteilung vom: 16.01.2012 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN - Die Großhandelsverkaufspreise lagen im Jahresdurchschnitt 2011 um 7,5 % über dem Stand des Jahres 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es einen höheren Preisanstieg letztmalig im Jahr 1981 (+ 7,7 % ...
[Statistisches Bundesamt - 16.01.2012] Großhandelspreise 2011: + 7,5 % gegenüber 2010
WIESBADEN - Die Großhandelsverkaufspreise lagen im Jahresdurchschnitt 2011 um 7,5 % über dem Stand des Jahres 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es einen höheren Preisanstieg letztmalig im Jahr 1981 (+ 7,7 % gegenüber 1980).
Im Dezember 2011 war der Index der Großhandelsverkaufspreise um 3,0 % höher als im Dezember 2010. Im November 2011 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr + 4,9 % und im Oktober 2011 + 5,0 % betragen. Gegenüber November 2011 veränderten sich die Großhandelspreise im Dezember 2011 nicht.
Den höchsten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate 2011 hatten die Preissteigerungen im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (+ 15,3 % gegenüber 2010). Im Dezember 2011 lag der entsprechende Index um 11,1 % über dem Stand von Dezember 2010. Gegenüber November 2011 veränderte er sich nicht.
Der Großhandelspreisindex für Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel wies im Jahresdurchschnitt mit + 35,0 % die höchste Veränderungsrate gegenüber 2010 auf. Sie ist allerdings den sehr starken Preissteigerungen des Vorjahres geschuldet: Ab August 2010 stiegen die Preise für diese Produktgruppe stark an. Das hohe Preisniveau hielt das gesamte Jahr 2011 an, auch wenn die Preise im Jahresverlauf 2011 tendenziell rückläufig waren. Im Dezember 2011 lagen sie um 9,6 % unter dem Niveau von Dezember 2010. Allein gegenüber dem Vormonat November 2011 fielen die Preise um 2,4 %.
Bei den Großhandelspreisen für Erze, Metalle und Metallhalbzeug ergab sich im Durchschnitt 2011 ein um 10,0 % höheres Indexniveau als in 2010. Nach Preisanstiegen zu Jahresbeginn war das Indexniveau ab April 2011 aber rückläufig. Im Dezember 2011 lag der Index nur noch geringfügig über dem Stand von Dezember 2010 (+ 0,1 %).
Obst, Gemüse und Kartoffeln waren im Jahresdurchschnitt 2011 um 1,4 % teurer als 2010. Die Preise lagen im Dezember 2011 um 10,7 % unter denen von Dezember 2010, gegenüber November 2011 fielen sie um 0,8 %.
Im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten waren die Produkte im Jahr 2011 durchschnittlich um 6,7 % teurer als im Vorjahr. Im Dezember 2011 lag die Veränderung bei + 7,1 % gegenüber Dezember 2010. Gegenüber November 2011 veränderten sich die Preise nicht.
Hinweis zur Methode: Stichtag für die Berechnung der Großhandelspreisindizes ist jeweils der 5. eines Berichtsmonats.
Weitere Informationen zum Index der Großhandelspreise bietet die Fachserie 17, Reihe 6, die im Bereich Publikationen > Fachveröffentlichungen erhältlich ist. Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Großhandelspreisen können außerdem über die Tabelle 61281-0002 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
www.destatis.de/kontakt
WIESBADEN - Die Großhandelsverkaufspreise lagen im Jahresdurchschnitt 2011 um 7,5 % über dem Stand des Jahres 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es einen höheren Preisanstieg letztmalig im Jahr 1981 (+ 7,7 % gegenüber 1980).
Im Dezember 2011 war der Index der Großhandelsverkaufspreise um 3,0 % höher als im Dezember 2010. Im November 2011 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr + 4,9 % und im Oktober 2011 + 5,0 % betragen. Gegenüber November 2011 veränderten sich die Großhandelspreise im Dezember 2011 nicht.
Den höchsten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate 2011 hatten die Preissteigerungen im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (+ 15,3 % gegenüber 2010). Im Dezember 2011 lag der entsprechende Index um 11,1 % über dem Stand von Dezember 2010. Gegenüber November 2011 veränderte er sich nicht.
Der Großhandelspreisindex für Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel wies im Jahresdurchschnitt mit + 35,0 % die höchste Veränderungsrate gegenüber 2010 auf. Sie ist allerdings den sehr starken Preissteigerungen des Vorjahres geschuldet: Ab August 2010 stiegen die Preise für diese Produktgruppe stark an. Das hohe Preisniveau hielt das gesamte Jahr 2011 an, auch wenn die Preise im Jahresverlauf 2011 tendenziell rückläufig waren. Im Dezember 2011 lagen sie um 9,6 % unter dem Niveau von Dezember 2010. Allein gegenüber dem Vormonat November 2011 fielen die Preise um 2,4 %.
Bei den Großhandelspreisen für Erze, Metalle und Metallhalbzeug ergab sich im Durchschnitt 2011 ein um 10,0 % höheres Indexniveau als in 2010. Nach Preisanstiegen zu Jahresbeginn war das Indexniveau ab April 2011 aber rückläufig. Im Dezember 2011 lag der Index nur noch geringfügig über dem Stand von Dezember 2010 (+ 0,1 %).
Obst, Gemüse und Kartoffeln waren im Jahresdurchschnitt 2011 um 1,4 % teurer als 2010. Die Preise lagen im Dezember 2011 um 10,7 % unter denen von Dezember 2010, gegenüber November 2011 fielen sie um 0,8 %.
Im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten waren die Produkte im Jahr 2011 durchschnittlich um 6,7 % teurer als im Vorjahr. Im Dezember 2011 lag die Veränderung bei + 7,1 % gegenüber Dezember 2010. Gegenüber November 2011 veränderten sich die Preise nicht.
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Über Statistisches Bundesamt:
Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
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