Politik der Bundesregierung bringt Migranten in Armut

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 16.01.2012
Pressemitteilung vom: 16.01.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Die aktuellen Zahlen zum Empfang von Hartz IV bestätigen: Die unsoziale Regierungspolitik der letzten Jahrzehnte haben besonders unter Migranten zu einer Zunahme und Verfestigung von Armut geführt. Diese Politik ist Wasser auf die ...

[Die Linke. im Bundestag - 16.01.2012] Politik der Bundesregierung bringt Migranten in Armut


"Die aktuellen Zahlen zum Empfang von Hartz IV bestätigen: Die unsoziale Regierungspolitik der letzten Jahrzehnte haben besonders unter Migranten zu einer Zunahme und Verfestigung von Armut geführt. Diese Politik ist Wasser auf die Propagandamühlen der Nazis: Migranten in die Armut treiben und dann die vielen Migranten unter Hartz-IV-Empfängern beklagen", erklärt die migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Sevim Dagdelen, anlässlich aktueller Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und des Statistischen Bundesamts zum Hartz-IV-Empfang. Dagdelen weiter:

"Wie sehr Anspruch und Wirklichkeit unter Schwarz-Gelb auseinandergehen sieht man daran, dass noch letzte Woche die zuständige Staatsministerin Böhmer angebliche Erfolge im Zweiten Integrationsindikatorenbericht feierte. Vermeintliche arbeitsmarktpolitische Verbesserungen sind nichts als Taschenspielertricks in der Arbeitslosenstatistik oder Vermittlung in prekäre Beschäftigung. Es ist kein Schicksal, dass Migrantinnen und Migranten nicht nur doppelt so häufig von fehlenden Schulabschlüssen und Arbeitslosigkeit betroffen sind wie die übrige Bevölkerung und fast dreimal so häufig auf Hartz IV angewiesen sind. Es ist vielmehr das Ergebnis jahrzehntelanger Politik, die sich die Zerstörung des Sozialstaates zum Ziel setzte.

Wer nun weder Nazis noch Rechtspopulisten à  la Sarrazin aus der SPD in ihrer Propaganda gegen Migranten noch mehr Futter geben will, muss dringend umkehren. Hartz IV muss endlich weg; stattdessen brauchen wir eine soziale Grundsicherung von mindestens 500 Euro. Weitere Schritte zur Vermeidung sozialer Ausgrenzung und Armut von Migranten wären die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems, eine gesetzliche Ausbildungsplatzumlage, die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von mindestens zehn Euro und die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse."


F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de

Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.

Firmenkontakt:
F.d.R. Susanne Müller
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de

Die Pressemeldung "Politik der Bundesregierung bringt Migranten in Armut" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Politik der Bundesregierung bringt Migranten in Armut" ist Die Linke. im Bundestag.