Trauermarsch und Kundgebung in Gedenken an Arzu Özmen
- Pressemitteilung der Firma peri e.V., 16.01.2012
Pressemitteilung vom: 16.01.2012 von der Firma peri e.V. aus Weinheim
Kurzfassung: Peri e.V. hat die Nachricht vom Tod Arzu Özmens mit großer Anteilnahme und Bestürzung aufgenommen und fordert ein Ende der systematischen Verharmlosung und Relativierung von Ehrenmorden, wie sie in Teilen der Medien, der Politik und der ...
[peri e.V. - 16.01.2012] Trauermarsch und Kundgebung in Gedenken an Arzu Özmen
Peri e.V. hat die Nachricht vom Tod Arzu Özmens mit großer Anteilnahme und Bestürzung aufgenommen und fordert ein Ende der systematischen Verharmlosung und Relativierung von Ehrenmorden, wie sie in Teilen der Medien, der Politik und der Wissenschaft immer noch stattfindet.
Die junge Kurdin Arzu Özmen, die am 01. November 2011 von ihrer eigenen Familie verschleppt wurde, ist nun tot aufgefunden worden. Damit haben sich die Befürchtungen von peri e. V. leider bestätigt. Die junge Frau musste sterben, weil sie sich in den falschen Mann verliebt hatte. Die an der Entführung beteiligten fünf Geschwister sitzen in Untersuchungshaft und schweigen derweil noch immer.
Trotz vereinzelter guter Ansätze steht die Politik dem Phänomen des Ehrenmordes noch immer hilflos gegenüber. Es fehlt an Mut und am Willen, sich mit Ursachen und Zusammenhängen ernsthaft zu beschäftigen und dabei möglicherweise den Unmut der Verharmloser und Verschweiger auf sich zu ziehen. Durch dieses unverantwortliche Verhalten werden weitere Ehrenmorde begünstigt. Statt die Probleme anzugehen, ergehen sich einige Journalisten und Politiker lieber in kontraproduktiven, unsachlichen und teilweise diffamierenden Angriffen auf Menschen, die ihrerseits durch Kritik und Aufklärung wertvolle Beiträge zur Bekämpfung von Ehrenmorden leisten. Den von Gewalt bedrohten Menschen mit Migrationshintergrund, wie sie von peri e.V. betreut werden, wird dadurch in keiner Weise geholfen.
Die achtzehnjährige Arzu Özmen stellt dabei keineswegs das jüngste Opfer in Deutschland dar. Morsal Obeidi, die im Mai 2008 von ihrem Bruder in Hamburg erstochen wurde, war 16 Jahre alt, die im Juni 2009 in Schweinfurt ermordete Büsra Özkan 15 Jahre alt. Der Wahn derjenigen, die im Namen der "Ehre" morden, macht nicht einmal vor Kindern halt: Souzan Bakrat, die im Dezember 2011 im niedersächsischen Nienburg erstochen wurde, war gerade erstmal 13 Jahre alt.
Bislang haben diese Frauen und Mädchen in Deutschland den Status von Mordopfern zweiter Klasse: Demonstrationen oder Gedenkveranstaltungen finden entweder erst gar nicht statt oder können nur eine geringe Teilnehmerzahl aufweisen, wobei die Politprominenz häufig ebenso mit Abwesenheit glänzt wie die bekannten Vertreter von Migranten- oder Islamverbänden.
Für Samstag, den 21.01.2012, ruft Serap Cileli zu einem Trauermarsch undeiner Kundgebung für Arzu Özmen in Demtold auf. Der Verein peri e.V. hofft auf rege Teilnahme durch die Bevölkerung, um gegen die Gewalt der "Ehrenmörder" ein Zeichen zu setzen.
Details für den Trauermarsch und der Kundgebung:
Datum: Samstag, der 21.01.2012
Beginn 16:00h Uhr - Ende: 18:30 Uhr
Treffpunkt: J. Müller 'Ihr Bäcker e.K.' (direkt neben der Eisdiele)
Hornsche Straße 239
32760 Detmold (Remmighausen)
Der Marsch wird vor der Bäckerei starten und sich weiter in Richtung Detmolder Innenstadt und Marktplatz bewegen. Am Marktplatz wird dann die Kundgebung stattfinden.
Kontakt für weitere Informationen:
Thomas Baader
Hayati Demirtas
Pressestelle peri e.V.
Bachgasse 44
D-69469 Weinheim
E-Mail: kontakt@peri-ev.de
Website: www.peri-ev.de
Peri e.V. hat die Nachricht vom Tod Arzu Özmens mit großer Anteilnahme und Bestürzung aufgenommen und fordert ein Ende der systematischen Verharmlosung und Relativierung von Ehrenmorden, wie sie in Teilen der Medien, der Politik und der Wissenschaft immer noch stattfindet.
Die junge Kurdin Arzu Özmen, die am 01. November 2011 von ihrer eigenen Familie verschleppt wurde, ist nun tot aufgefunden worden. Damit haben sich die Befürchtungen von peri e. V. leider bestätigt. Die junge Frau musste sterben, weil sie sich in den falschen Mann verliebt hatte. Die an der Entführung beteiligten fünf Geschwister sitzen in Untersuchungshaft und schweigen derweil noch immer.
Trotz vereinzelter guter Ansätze steht die Politik dem Phänomen des Ehrenmordes noch immer hilflos gegenüber. Es fehlt an Mut und am Willen, sich mit Ursachen und Zusammenhängen ernsthaft zu beschäftigen und dabei möglicherweise den Unmut der Verharmloser und Verschweiger auf sich zu ziehen. Durch dieses unverantwortliche Verhalten werden weitere Ehrenmorde begünstigt. Statt die Probleme anzugehen, ergehen sich einige Journalisten und Politiker lieber in kontraproduktiven, unsachlichen und teilweise diffamierenden Angriffen auf Menschen, die ihrerseits durch Kritik und Aufklärung wertvolle Beiträge zur Bekämpfung von Ehrenmorden leisten. Den von Gewalt bedrohten Menschen mit Migrationshintergrund, wie sie von peri e.V. betreut werden, wird dadurch in keiner Weise geholfen.
Die achtzehnjährige Arzu Özmen stellt dabei keineswegs das jüngste Opfer in Deutschland dar. Morsal Obeidi, die im Mai 2008 von ihrem Bruder in Hamburg erstochen wurde, war 16 Jahre alt, die im Juni 2009 in Schweinfurt ermordete Büsra Özkan 15 Jahre alt. Der Wahn derjenigen, die im Namen der "Ehre" morden, macht nicht einmal vor Kindern halt: Souzan Bakrat, die im Dezember 2011 im niedersächsischen Nienburg erstochen wurde, war gerade erstmal 13 Jahre alt.
Bislang haben diese Frauen und Mädchen in Deutschland den Status von Mordopfern zweiter Klasse: Demonstrationen oder Gedenkveranstaltungen finden entweder erst gar nicht statt oder können nur eine geringe Teilnehmerzahl aufweisen, wobei die Politprominenz häufig ebenso mit Abwesenheit glänzt wie die bekannten Vertreter von Migranten- oder Islamverbänden.
Für Samstag, den 21.01.2012, ruft Serap Cileli zu einem Trauermarsch undeiner Kundgebung für Arzu Özmen in Demtold auf. Der Verein peri e.V. hofft auf rege Teilnahme durch die Bevölkerung, um gegen die Gewalt der "Ehrenmörder" ein Zeichen zu setzen.
Details für den Trauermarsch und der Kundgebung:
Datum: Samstag, der 21.01.2012
Beginn 16:00h Uhr - Ende: 18:30 Uhr
Treffpunkt: J. Müller 'Ihr Bäcker e.K.' (direkt neben der Eisdiele)
Hornsche Straße 239
32760 Detmold (Remmighausen)
Der Marsch wird vor der Bäckerei starten und sich weiter in Richtung Detmolder Innenstadt und Marktplatz bewegen. Am Marktplatz wird dann die Kundgebung stattfinden.
Kontakt für weitere Informationen:
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Hayati Demirtas
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E-Mail: kontakt@peri-ev.de
Website: www.peri-ev.de
Über peri e.V.:
In „peri e.V.” (zu deutsch: „Die gute Fee”) haben sich Menschen zusammengefunden, deren Hauptziel es ist, Männer und Frauen mit Migrationshintergrund bei ihrer Integration zu unterstützen. Seine Wurzeln hat der Verein in den vorangegangen, vielfältigen Aktivitäten von Frau Serap Çileli, die mit viel Mut und außerordentlichem Engagement den meist noch jugendlichen Frauen muslimischen Glaubens mit Rat und Tat zur Seite stand. Auf ihre Initiative geht daher auch die Gründung unseres Vereins zurück. Ihre Aktivitäten und Zielsetzungen bildeten die Grundlage und den Kern unserer Vereinssatzung. Uns verbindet gemeinsam die Einsicht, dass wir einen eigenen und aktiven Beitrag zur Integration ausländischer MitbürgerInnen leisten müssen.
Firmenkontakt:
Kontakt für weitere Informationen:
Thomas Baader
Hayati Demirtas
Pressestelle peri e.V.
Bachgasse 44
D-69469 Weinheim
E-Mail: kontakt@peri-ev.de
Website: www.peri-ev.de
In „peri e.V.” (zu deutsch: „Die gute Fee”) haben sich Menschen zusammengefunden, deren Hauptziel es ist, Männer und Frauen mit Migrationshintergrund bei ihrer Integration zu unterstützen. Seine Wurzeln hat der Verein in den vorangegangen, vielfältigen Aktivitäten von Frau Serap Çileli, die mit viel Mut und außerordentlichem Engagement den meist noch jugendlichen Frauen muslimischen Glaubens mit Rat und Tat zur Seite stand. Auf ihre Initiative geht daher auch die Gründung unseres Vereins zurück. Ihre Aktivitäten und Zielsetzungen bildeten die Grundlage und den Kern unserer Vereinssatzung. Uns verbindet gemeinsam die Einsicht, dass wir einen eigenen und aktiven Beitrag zur Integration ausländischer MitbürgerInnen leisten müssen.
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