Zweifelhafte Kooperation zwischen Familienministerium und Bundesagentur fuer Arbeit
- Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 17.01.2012
Pressemitteilung vom: 17.01.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: Zur Vereinbarung zwischen Bundesfamilienministerium und Bundesagentur fuer Arbeit, die Aufgaben der Mehrgenerationenhaeuser auf die Unterstuetzung von Menschen zur Integration in den Arbeitsmarkt auszuweiten, erklaeren die zustaendigen ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 17.01.2012] Zweifelhafte Kooperation zwischen Familienministerium und Bundesagentur fuer Arbeit
Zur Vereinbarung zwischen Bundesfamilienministerium und Bundesagentur fuer Arbeit, die Aufgaben der Mehrgenerationenhaeuser auf die Unterstuetzung von Menschen zur Integration in den Arbeitsmarkt auszuweiten, erklaeren die zustaendigen Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Petra Crone und Soenke Rix:
Ganz ohne Not verabschiedet sich die Bundesregierung ein Stueck weiter aus ihrer sozialstaatlichen Verantwortung. So sollen die ohnehin schon mit sehr hohen Anforderungen konfrontierten Mehrgenerationenhaeuser nun auch Kundinnen und Kunden der Bundesagentur fuer Arbeit beziehungsweise ihrer Jobcenter betreuen. Diese sollen sich moeglichst freiwillig engagieren und zusaetzliche Sozialkompetenzen sammeln. Im Klartext: Arbeitslose werden an die Mehrgenerationenhaeuser abgeschoben, die eben auch Freiwilligentaetigkeiten koordinieren. Aber ist hier noch die Freiwilligkeit gegeben? Diese Frage stellt sich Frau Schroeder offensichtlich nicht. Denn wohin fuehrt der Einsatz von unfreiwilligen Freiwilligen? Er bedeutet noch mehr Personal, das die Leistungen ueberprueft und motiviert, er bedeutet ebenso geschoente Statistiken der Arbeitslosenzahlen und den fehlenden Vermittlungswillen deutscher Behoerden fuer Menschen ohne Arbeit.
Die SPD-Bundestagsfraktion kritisiert die unnoetige Schaffung eines neuen Verschiebebahnhofs. Nicht in den Mehrgenerationenhaeusern, sondern in den Jobcentern muss den Menschen ohne Arbeit Hilfe und Unterstuetzung entgegengebracht werden. Gerade eben hat die Ministerin den Mehrgenerationenhaeusern die Mittel gekuerzt. Gleichzeitig werden aber nun die Anforderungen erhoeht und die Kernaufgabe der Mehrgenerationenhaeuser vernachlaessigt. Die Mitarbeiter und Freiwilligen in den Mehrgenerationenhaeusern werden durch solche zweifelhaften Partnerschaften verunsichert und moeglicherweise auch demotiviert. Selbstverstaendlich wollen wir, dass auch Arbeitsuchende sich buergerschaftlich engagieren. Dazu bieten auch die Mehrgenerationenhaeuser Moeglichkeiten. Aber fest
steht: Engagement darf nicht verordnet werden. Freiwillig muss freiwillig bleiben und die Bundesregierung darf sich nicht aus ihrer Verantwortung gegenueber Arbeitslosen stehlen.
© 2010 SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Zur Vereinbarung zwischen Bundesfamilienministerium und Bundesagentur fuer Arbeit, die Aufgaben der Mehrgenerationenhaeuser auf die Unterstuetzung von Menschen zur Integration in den Arbeitsmarkt auszuweiten, erklaeren die zustaendigen Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Petra Crone und Soenke Rix:
Ganz ohne Not verabschiedet sich die Bundesregierung ein Stueck weiter aus ihrer sozialstaatlichen Verantwortung. So sollen die ohnehin schon mit sehr hohen Anforderungen konfrontierten Mehrgenerationenhaeuser nun auch Kundinnen und Kunden der Bundesagentur fuer Arbeit beziehungsweise ihrer Jobcenter betreuen. Diese sollen sich moeglichst freiwillig engagieren und zusaetzliche Sozialkompetenzen sammeln. Im Klartext: Arbeitslose werden an die Mehrgenerationenhaeuser abgeschoben, die eben auch Freiwilligentaetigkeiten koordinieren. Aber ist hier noch die Freiwilligkeit gegeben? Diese Frage stellt sich Frau Schroeder offensichtlich nicht. Denn wohin fuehrt der Einsatz von unfreiwilligen Freiwilligen? Er bedeutet noch mehr Personal, das die Leistungen ueberprueft und motiviert, er bedeutet ebenso geschoente Statistiken der Arbeitslosenzahlen und den fehlenden Vermittlungswillen deutscher Behoerden fuer Menschen ohne Arbeit.
Die SPD-Bundestagsfraktion kritisiert die unnoetige Schaffung eines neuen Verschiebebahnhofs. Nicht in den Mehrgenerationenhaeusern, sondern in den Jobcentern muss den Menschen ohne Arbeit Hilfe und Unterstuetzung entgegengebracht werden. Gerade eben hat die Ministerin den Mehrgenerationenhaeusern die Mittel gekuerzt. Gleichzeitig werden aber nun die Anforderungen erhoeht und die Kernaufgabe der Mehrgenerationenhaeuser vernachlaessigt. Die Mitarbeiter und Freiwilligen in den Mehrgenerationenhaeusern werden durch solche zweifelhaften Partnerschaften verunsichert und moeglicherweise auch demotiviert. Selbstverstaendlich wollen wir, dass auch Arbeitsuchende sich buergerschaftlich engagieren. Dazu bieten auch die Mehrgenerationenhaeuser Moeglichkeiten. Aber fest
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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
Firmenkontakt:
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