KAMP: Deutschen Qualifikationsrahmen zügig auf den Weg bringen
- Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 18.01.2012
Pressemitteilung vom: 18.01.2012 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: BERLIN. Zur Verabschiedung des FDP-Positionspapiers "Deutschen Qualifikationsrahmen zum Erfolg führen" erklärt der zuständige Berichterstatter und Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und ...
[FDP-Bundestagsfraktion - 18.01.2012] KAMP: Deutschen Qualifikationsrahmen zügig auf den Weg bringen
BERLIN. Zur Verabschiedung des FDP-Positionspapiers "Deutschen Qualifikationsrahmen zum Erfolg führen" erklärt der zuständige Berichterstatter und Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Heiner KAMP:
Gestern Abend hat die FDP-Bundestagsfraktion das Positionspapier "Deutschen Qualifikationsrahmen zum Erfolg führen" beschlossen. Darin fordern wir die Kultusministerkonferenz (KMK) auf, ihre Blockadehaltung beim Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) aufzugeben. Der DQR muss zügig auf den Weg gebracht werden. Die KMK hält den Qualifikationsrahmen für einen Schönheitswettbewerb unter europäischen Bildungsabschlüssen. Das ist dünkelhaft. Nur deshalb beharren die Kultusminister, im Widerspruch zur Haltung aller anderen europäischen Mitgliedsstaaten und entgegen aller fachlichen Vernunft darauf, das Abitur auf Niveaustufe 5 einzuordnen. Eine solche Festlegung mindert aber die Bedeutung der beruflichen Bildung für das deutsche Bildungssystem und legt der Entwicklung des europäischen Bildungsraums Steine in den Weg.
Der DQR ist maßgeblich für mehr Transparenz und Mobilität im europäischen Bildungsraum. Dafür setzt sich die FDP ein. Kompetenzen und Qualifikationen sollen in Europa länderübergreifend vergleichbarer werden. Wir unterstützen deshalb den von Europäischem Rat und Europäischem Parlament auf den Weg gebrachten Europäischen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen (EQR). Mit seinen acht Niveaus bietet er einen Referenzrahmen für die Lernergebnisse aller nationalen Bildungssysteme. Der EQR soll in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit nationalen Qualifikationsrahmen unterlegt werden, die die Besonderheiten der jeweiligen Bildungssysteme widerspiegeln. In Deutschland erfolgt die nationale Umsetzung im Deutschen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen.
Kontakt:
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143
BERLIN. Zur Verabschiedung des FDP-Positionspapiers "Deutschen Qualifikationsrahmen zum Erfolg führen" erklärt der zuständige Berichterstatter und Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Heiner KAMP:
Gestern Abend hat die FDP-Bundestagsfraktion das Positionspapier "Deutschen Qualifikationsrahmen zum Erfolg führen" beschlossen. Darin fordern wir die Kultusministerkonferenz (KMK) auf, ihre Blockadehaltung beim Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) aufzugeben. Der DQR muss zügig auf den Weg gebracht werden. Die KMK hält den Qualifikationsrahmen für einen Schönheitswettbewerb unter europäischen Bildungsabschlüssen. Das ist dünkelhaft. Nur deshalb beharren die Kultusminister, im Widerspruch zur Haltung aller anderen europäischen Mitgliedsstaaten und entgegen aller fachlichen Vernunft darauf, das Abitur auf Niveaustufe 5 einzuordnen. Eine solche Festlegung mindert aber die Bedeutung der beruflichen Bildung für das deutsche Bildungssystem und legt der Entwicklung des europäischen Bildungsraums Steine in den Weg.
Der DQR ist maßgeblich für mehr Transparenz und Mobilität im europäischen Bildungsraum. Dafür setzt sich die FDP ein. Kompetenzen und Qualifikationen sollen in Europa länderübergreifend vergleichbarer werden. Wir unterstützen deshalb den von Europäischem Rat und Europäischem Parlament auf den Weg gebrachten Europäischen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen (EQR). Mit seinen acht Niveaus bietet er einen Referenzrahmen für die Lernergebnisse aller nationalen Bildungssysteme. Der EQR soll in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit nationalen Qualifikationsrahmen unterlegt werden, die die Besonderheiten der jeweiligen Bildungssysteme widerspiegeln. In Deutschland erfolgt die nationale Umsetzung im Deutschen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen.
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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
Firmenkontakt:
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Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.
Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.
Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.
Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.
Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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