GRÜNE begrüßen Entscheidung gegen Pestizid im Wald

  • Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 18.01.2012
Pressemitteilung vom: 18.01.2012 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden

Kurzfassung: Vergiftungsverbot auf den ganzen Wald ausdehnen Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die heute bekannt gegebene Entscheidung von Umweltministerin Puttrich (CDU), im Staatswald des Forstamtes Hanau-Wolfgang keine ...

[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 18.01.2012] GRÜNE begrüßen Entscheidung gegen Pestizid im Wald


Vergiftungsverbot auf den ganzen Wald ausdehnen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die heute bekannt gegebene Entscheidung von Umweltministerin Puttrich (CDU), im Staatswald des Forstamtes Hanau-Wolfgang keine Pflanzenschutzmittel gegen den Waldmaikäfer einzusetzen. Sie fordern die Ministerin auf, dafür zu sorgen, dass auch Privat- und Kommunalwaldbesitzer keine Pflanzenschutzmittel gegen Waldmaikäfer einsetzen dürfen.

"Die Ministerin folgt mit ihrem Handeln den von den GRÜNEN erhobenen Forderungen nach einem Verzicht auf die chemische Bekämpfung des Waldmaikäfers", so Daniel May, forstpolitischer Sprecher der GRÜNEN. Allerdings beziehe sich die Ministerin nur auf die Staatswaldflächen. Die Maikäferpopulation befindet sich nach Einschätzungen des Ministeriums aber zu zwei Dritteln auf Kommunal- und Privatwaldflächen.

"Privat- und Kommunalwaldbesitzer, die Pflanzenschutzmittel gegen den Waldmaikäfer einsetzen wollen, müssen dies beantragen. Diesen Anträgen sollte die Ministerin eine Absage erteilen. Es müssen die Ursachen bekämpft werden und nicht die Symptome. Deshalb lehnen wir einen Gifteinsatz ab", so Daniel May.

Der Maikäfer stelle nicht den alleinigen Verursacher für Negativentwicklungen in Hessens Wäldern dar. Er sei ein Symptom für die starken Belastungen, denen die südhessischen Wälder ausgesetzt seien. Grund für die Maikäfervermehrung seien neben veränderten klimatischen Bedingungen auch weitere Schadfaktoren wie Grundwasserveränderungen, Luftschadstoffe und Sturmereignisse.


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Pressesprecherin: Elke Cezanne

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