Endlich die Hintermänner zur Rechenschaft ziehen
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 18.01.2012
Pressemitteilung vom: 18.01.2012 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Zum Urteil im Mordfall Hrant Dink erklären Claudia Roth und Cem Özdemir, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Vor fünf Jahren wurde der türkisch-armenische Journalist Hrant Dink auf offener Straße heimtückisch ermordet. Hrant Dink ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 18.01.2012] Endlich die Hintermänner zur Rechenschaft ziehen
Zum Urteil im Mordfall Hrant Dink erklären Claudia Roth und Cem Özdemir, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Vor fünf Jahren wurde der türkisch-armenische Journalist Hrant Dink auf offener Straße heimtückisch ermordet. Hrant Dink war eine herausragende Gestalt in der Publizistik der Türkei - als Herausgeber der türkisch-armenischen Zeitschrift ‚Agos‘, als großartiger Humanist und mutiger Menschenrechtler. Er war ein enger Freund, dessen Tod eine schmerzliche Lücke gerissen hat.
Die Istanbuler Strafkammer hat nun das dritte Urteil im Fall Hrant Dink gefällt und den in den Augen der Staatsanwaltschaft Hauptschuldigen zu lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt.
Die Entscheidungen im Fall Hrant Dink können nicht darüber hinweg täuschen, dass die türkischen Justizbehörden vielen berechtigten Hinweisen nicht nachgegangen sind. Vor allem die Rolle der in den Mord von Dink verwickelten Staatsbeamten bleibt ungeklärt. Die wahren Hintermänner, die diesen verabscheuungswürdigen Mord von langer Hand geplant und organisiert haben, bleiben weiterhin geschützt und sind in Freiheit.
Gerechtigkeit im Mordfall Hrant Dink kann es nur geben, wenn alle Hintergründe offengelegt und alle involvierten Personen - auch in den türkischen Sicherheitsbehörden - belangt werden. Dazu ist ein neues Verfahren nötig, das allen Hinweisen nachgeht. In einem solchen neuen Verfahren dürfen auch die Familie und die Freunde von Hrant Dink nicht weiter außen vor bleiben und Hinweise aus seinem nächsten Umfeld nicht länger ignoriert werden."
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN
Bundesvorstand
Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1
10115 Berlin
Email: presse@gruene.de
Tel: 030 - 28442 130
Fax: 030 - 28442 234
Zum Urteil im Mordfall Hrant Dink erklären Claudia Roth und Cem Özdemir, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Vor fünf Jahren wurde der türkisch-armenische Journalist Hrant Dink auf offener Straße heimtückisch ermordet. Hrant Dink war eine herausragende Gestalt in der Publizistik der Türkei - als Herausgeber der türkisch-armenischen Zeitschrift ‚Agos‘, als großartiger Humanist und mutiger Menschenrechtler. Er war ein enger Freund, dessen Tod eine schmerzliche Lücke gerissen hat.
Die Istanbuler Strafkammer hat nun das dritte Urteil im Fall Hrant Dink gefällt und den in den Augen der Staatsanwaltschaft Hauptschuldigen zu lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt.
Die Entscheidungen im Fall Hrant Dink können nicht darüber hinweg täuschen, dass die türkischen Justizbehörden vielen berechtigten Hinweisen nicht nachgegangen sind. Vor allem die Rolle der in den Mord von Dink verwickelten Staatsbeamten bleibt ungeklärt. Die wahren Hintermänner, die diesen verabscheuungswürdigen Mord von langer Hand geplant und organisiert haben, bleiben weiterhin geschützt und sind in Freiheit.
Gerechtigkeit im Mordfall Hrant Dink kann es nur geben, wenn alle Hintergründe offengelegt und alle involvierten Personen - auch in den türkischen Sicherheitsbehörden - belangt werden. Dazu ist ein neues Verfahren nötig, das allen Hinweisen nachgeht. In einem solchen neuen Verfahren dürfen auch die Familie und die Freunde von Hrant Dink nicht weiter außen vor bleiben und Hinweise aus seinem nächsten Umfeld nicht länger ignoriert werden."
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