Guten Absichten müssen mehr Taten folgen
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Bauernverband (DBV), 18.01.2012
Pressemitteilung vom: 18.01.2012 von der Firma Deutscher Bauernverband (DBV) aus Berlin
Kurzfassung: DBV zum Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Entwicklung ländlicher Räume Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterstützt das Ziel der Bundesregierung, die ländlichen Räume unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen ...
[Deutscher Bauernverband (DBV) - 18.01.2012] Guten Absichten müssen mehr Taten folgen
DBV zum Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Entwicklung ländlicher Räume
Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterstützt das Ziel der Bundesregierung, die ländlichen Räume unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Entwicklungspotenziale als eigenständige und attraktive Lebens- und Wirtschaftsräume zu stärken und zukunftsfähig zu machen. Die im Fortschrittsbericht der Bundesregierung aufgeführten zahlreichen Initiativen, Projekte und Modellvorhaben finden die Anerkennung des landwirtschaftlichen Berufsstandes. Kritisch sieht der DBV, dass zwar das Maßnahmenspektrum zur Verbesserung der Wirtschaftsstrukturen in ländlichen Räumen über die beiden Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgaben mittlerweile ausgebaut wurde. Die Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) und auch die Bundesmittel der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung des regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) seien in den letzten Jahren aber deutlich gekürzt worden. Zur Unterstützung der richtigen und wichtigen Ziele der Bundesregierung müssen deshalb die Gemeinschaftsaufgabenmittel wieder deutlich aufgestockt werden, fordert der DBV.
Als eine große Zukunftsherausforderung sieht der DBV die Sicherung von Fachkräften auch in der Landwirtschaft an. Deswegen muss die Landwirtschaft in allen Initiativen und Maßnahmen der Bundesregierung zur Sicherung und Förderung von Fachkräften voll mit eingebunden werden.
Zu der angestrebten Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen gehört mehr denn je eine flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen. Wenn die Menschen in vielen ländlichen Gebieten nicht weiter vor lahmen Bildschirmen sitzen sollen, muss die Bundesregierung das flächendeckende leistungsfähige Internet mehr als bisher forcieren und dazu die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, so die Mahnung des DBV.
Die im Fortschrittsbericht diskutierten Maßnahmen zur Eindämmung des Flächenverbrauchs gehen nach Ansicht des DBV zwar in die richtige Richtung, um aber landwirtschaftliche Flächen wirkungsvoll schützen zu können, bedarf es eines wirksamen gesetzlichen Schutzes. Uneingeschränkt unterstützt der DBV die beabsichtigte Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Tourismus in ländlichen Räumen. Um dies tatsächlich bewerkstelligen zu können, bedarf es einer Tourismuskonzeption für die ländlichen Räume mit konkreten Maßnahmen wie im Koalitionsvertrag verankert. Davon aber ist die Bundesregierung inzwischen abgerückt und lässt stattdessen "nur" eine Best-Practice-Studie erstellen. Auch kann und darf die Erschließung touristischer Potenziale nicht auf Naturtourismus reduziert werden, heißt es beim DBV.
Autor: Deutscher Bauernverband
Rückfragen an: DBV-Pressestelle
Adresse: Claire-Waldoff-Straße 7; 10117 Berlin
Telefon: 030 31904-239
Fax: 030 31904-431
Copyright: DBV
DBV zum Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Entwicklung ländlicher Räume
Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterstützt das Ziel der Bundesregierung, die ländlichen Räume unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Entwicklungspotenziale als eigenständige und attraktive Lebens- und Wirtschaftsräume zu stärken und zukunftsfähig zu machen. Die im Fortschrittsbericht der Bundesregierung aufgeführten zahlreichen Initiativen, Projekte und Modellvorhaben finden die Anerkennung des landwirtschaftlichen Berufsstandes. Kritisch sieht der DBV, dass zwar das Maßnahmenspektrum zur Verbesserung der Wirtschaftsstrukturen in ländlichen Räumen über die beiden Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgaben mittlerweile ausgebaut wurde. Die Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) und auch die Bundesmittel der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung des regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) seien in den letzten Jahren aber deutlich gekürzt worden. Zur Unterstützung der richtigen und wichtigen Ziele der Bundesregierung müssen deshalb die Gemeinschaftsaufgabenmittel wieder deutlich aufgestockt werden, fordert der DBV.
Als eine große Zukunftsherausforderung sieht der DBV die Sicherung von Fachkräften auch in der Landwirtschaft an. Deswegen muss die Landwirtschaft in allen Initiativen und Maßnahmen der Bundesregierung zur Sicherung und Förderung von Fachkräften voll mit eingebunden werden.
Zu der angestrebten Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen gehört mehr denn je eine flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen. Wenn die Menschen in vielen ländlichen Gebieten nicht weiter vor lahmen Bildschirmen sitzen sollen, muss die Bundesregierung das flächendeckende leistungsfähige Internet mehr als bisher forcieren und dazu die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, so die Mahnung des DBV.
Die im Fortschrittsbericht diskutierten Maßnahmen zur Eindämmung des Flächenverbrauchs gehen nach Ansicht des DBV zwar in die richtige Richtung, um aber landwirtschaftliche Flächen wirkungsvoll schützen zu können, bedarf es eines wirksamen gesetzlichen Schutzes. Uneingeschränkt unterstützt der DBV die beabsichtigte Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Tourismus in ländlichen Räumen. Um dies tatsächlich bewerkstelligen zu können, bedarf es einer Tourismuskonzeption für die ländlichen Räume mit konkreten Maßnahmen wie im Koalitionsvertrag verankert. Davon aber ist die Bundesregierung inzwischen abgerückt und lässt stattdessen "nur" eine Best-Practice-Studie erstellen. Auch kann und darf die Erschließung touristischer Potenziale nicht auf Naturtourismus reduziert werden, heißt es beim DBV.
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Über Deutscher Bauernverband (DBV):
Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent.
Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform.
Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
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Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform.
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