Bundesministerin Aigner stellt die 'Charta für Landwirtschaft und Verbraucher' vor
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 19.01.2012
Pressemitteilung vom: 19.01.2012 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin
Kurzfassung: Zur Eröffnung der Internationalen Grünen Woche am Donnerstag in Berlin hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" vorgestellt. Die Charta beschreibt die künftigen Herausforderungen, aber auch ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 19.01.2012] Bundesministerin Aigner stellt die "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" vor
Zur Eröffnung der Internationalen Grünen Woche am Donnerstag in Berlin hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" vorgestellt. Die Charta beschreibt die künftigen Herausforderungen, aber auch die Zielkonflikte der nationalen und internationalen Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft und zeigt Lösungen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Politik auf.
"Diese Charta ist eine Premiere. Alle gesellschaftlichen Gruppen haben ihren Beitrag geleistet: Verbraucher, Landwirte, Wirtschaftsverbände, Umweltschützer, Tierschützer, Kirchenvertreter – alle haben sich an einen Tisch gesetzt und über die Zukunft der Landwirtschaft diskutiert. Entstanden ist eine Charta für Landwirtschaft und Verbraucher, die eine Vielzahl politischer Maßnahmen auf die Agenda setzt und eine Brücke zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern baut", sagte Aigner vor Journalisten in Berlin.
In Workshops diskutierten Landwirte, Interessenvertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, Impulsgeber und Sachverständige über Zielkonflikte und politische Handlungsfelder. Im Zentrum dieser Debatte standen Fragen des Umwelt- und Tierschutzes, der Lebensmittelqualität und -sicherheit, aber auch der notwendigen Produktivität und Wirtschaftlichkeit der deutschen Landwirtschaft, die hochwertige Lebensmittel herstellen und zur Energieversorgung der Zukunft beitragen soll. Parallel zu den Arbeitssitzungen lief eine breite Debatte über ein eigens eingerichtetes Internet-Forum. Hier hatten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Meinung in die Charta-Diskussion einzubringen.
"Hinter uns liegt ein bislang einmaliger Prozess umfassender gesellschaftlicher Diskussion", sagte Aigner. "An die Stelle des Übereinander-Redens ist das Miteinander-Reden getreten." Die Ministerin hob bei der Vorstellung der Charta hervor, die Landwirtschaft in Deutschland sei bei der Modernisierung und Ökologisierung weiter als die meisten EU-Staaten. "Das hat uns einen Vorsprung gegenüber vielen Mitbewerbern verschafft. Nun zeigt die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher die nächsten Wegmarken auf. Meine Basis ist dabei eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft: eine ökologisch tragfähige, ökonomisch existenzfähige, sozial verantwortliche und Ressourcen schonende Wirtschaftsweise, die als Basis für zukünftige Generationen dient", so Aigner.
So werde Deutschland künftig bäuerliche und Boden gebundene Betriebe besonders unterstützen und regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Der Verbrauch wertvoller Agrarflächen soll reduziert werden, knappe Ressourcen werden wirksamer geschont. "Das Tierwohl werden wir stärken und dem Verbraucher in seinen Wahlmöglichkeiten bei Lebensmitteln über mehr Transparenz eine klare Orientierung bieten", kündigte Aigner an. Die Ministerin setzt sich außerdem dafür ein, durch die Abschaffung aller Agrarexporterstattungen Verzerrungen im internationalen Handel zu beenden.
Aigner betonte, die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher setze in fünf Handlungsfeldern wichtige politische Maßnahmen auf die Agenda: "Es ist mein Programm, das kurz-, mittel- und langfristig ausgerichtet ist. Wir werden es im Dialog mit den großen gesellschaftlichen Gruppen fortschreiben. Uns eint das Ziel, das Verständnis von Landwirten und Verbrauchern füreinander weiter zu verbessern – eine Kraftanstrengung, die wir nur gemeinsam bewältigen können."
Die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher im Internet unter www.bmelv.de/charta
Kontakt:
Pressestelle
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Dienstsitz Berlin, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin
Telefon: 0 30 / 1 85 29 - 31 74 / - 32 08
Telefax: 0 30 / 1 85 29 - 31 79
E-Mail: pressestelle@bmelv.bund.de
Zur Eröffnung der Internationalen Grünen Woche am Donnerstag in Berlin hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" vorgestellt. Die Charta beschreibt die künftigen Herausforderungen, aber auch die Zielkonflikte der nationalen und internationalen Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft und zeigt Lösungen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Politik auf.
"Diese Charta ist eine Premiere. Alle gesellschaftlichen Gruppen haben ihren Beitrag geleistet: Verbraucher, Landwirte, Wirtschaftsverbände, Umweltschützer, Tierschützer, Kirchenvertreter – alle haben sich an einen Tisch gesetzt und über die Zukunft der Landwirtschaft diskutiert. Entstanden ist eine Charta für Landwirtschaft und Verbraucher, die eine Vielzahl politischer Maßnahmen auf die Agenda setzt und eine Brücke zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern baut", sagte Aigner vor Journalisten in Berlin.
In Workshops diskutierten Landwirte, Interessenvertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, Impulsgeber und Sachverständige über Zielkonflikte und politische Handlungsfelder. Im Zentrum dieser Debatte standen Fragen des Umwelt- und Tierschutzes, der Lebensmittelqualität und -sicherheit, aber auch der notwendigen Produktivität und Wirtschaftlichkeit der deutschen Landwirtschaft, die hochwertige Lebensmittel herstellen und zur Energieversorgung der Zukunft beitragen soll. Parallel zu den Arbeitssitzungen lief eine breite Debatte über ein eigens eingerichtetes Internet-Forum. Hier hatten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Meinung in die Charta-Diskussion einzubringen.
"Hinter uns liegt ein bislang einmaliger Prozess umfassender gesellschaftlicher Diskussion", sagte Aigner. "An die Stelle des Übereinander-Redens ist das Miteinander-Reden getreten." Die Ministerin hob bei der Vorstellung der Charta hervor, die Landwirtschaft in Deutschland sei bei der Modernisierung und Ökologisierung weiter als die meisten EU-Staaten. "Das hat uns einen Vorsprung gegenüber vielen Mitbewerbern verschafft. Nun zeigt die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher die nächsten Wegmarken auf. Meine Basis ist dabei eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft: eine ökologisch tragfähige, ökonomisch existenzfähige, sozial verantwortliche und Ressourcen schonende Wirtschaftsweise, die als Basis für zukünftige Generationen dient", so Aigner.
So werde Deutschland künftig bäuerliche und Boden gebundene Betriebe besonders unterstützen und regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Der Verbrauch wertvoller Agrarflächen soll reduziert werden, knappe Ressourcen werden wirksamer geschont. "Das Tierwohl werden wir stärken und dem Verbraucher in seinen Wahlmöglichkeiten bei Lebensmitteln über mehr Transparenz eine klare Orientierung bieten", kündigte Aigner an. Die Ministerin setzt sich außerdem dafür ein, durch die Abschaffung aller Agrarexporterstattungen Verzerrungen im internationalen Handel zu beenden.
Aigner betonte, die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher setze in fünf Handlungsfeldern wichtige politische Maßnahmen auf die Agenda: "Es ist mein Programm, das kurz-, mittel- und langfristig ausgerichtet ist. Wir werden es im Dialog mit den großen gesellschaftlichen Gruppen fortschreiben. Uns eint das Ziel, das Verständnis von Landwirten und Verbrauchern füreinander weiter zu verbessern – eine Kraftanstrengung, die wir nur gemeinsam bewältigen können."
Die Charta für Landwirtschaft und Verbraucher im Internet unter www.bmelv.de/charta
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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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Telefax: 0 30 / 1 85 29 - 31 79
E-Mail: pressestelle@bmelv.bund.de
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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