Deutsch-Französischen Jugendwerk: steigende Teilnehmerzahlen und mehr Geld / Die Vorsitzenden der deutsch-französischen Parlamentariergruppe, Dr. Andr

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Bundestag, 23.01.2012
Pressemitteilung vom: 23.01.2012 von der Firma Deutscher Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ist inzwischen wieder zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den deutsch-französischen Austauschprojekten des DFJW ist seit 2005 kontinuierlich gestiegen. In ...

[Deutscher Bundestag - 23.01.2012] Deutsch-Französischen Jugendwerk: steigende Teilnehmerzahlen und mehr Geld / Die Vorsitzenden der deutsch-französischen Parlamentariergruppe, Dr. Andreas Schockenhoff und Yves Bur betonen Erfolge des Jugendaustauschs


Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ist inzwischen wieder zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den deutsch-französischen Austauschprojekten des DFJW ist seit 2005 kontinuierlich gestiegen. In den letzten beiden Jahren lag sie deutlich über 200.000 jungen Deutschen und Franzosen. Diese beeindruckende Zahl macht unterstreicht, dass die deutsch-französischen Beziehungen weiterhin über hohe Anziehungskraft verfügen, gerade auch bei der jungen Generation.

Noch nie wollten so viele junge Menschen an deutsch-französischen Austauschprojekten teilnehmen. Jedoch mussten in den letzten beiden Jahren bereits Gruppenaustauschprogramme, Einzelstipendien und andere gute, geprüfte Projekte in Höhe von rund 2 Mio. Euro abschlägig beschieden werden, weil die Finanzmittel nicht ausreichen. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Regierungsbeiträge, die den DFJW für seine Arbeit zur Verfügung gestellt werden, seit 1963 in gleichbleibender Höhe und ohne Inflationsausgleich gezahlt werden: den Kaufkraftverlust eingerechnet, verfügt das DFJW heute nur noch über ca. 30 Prozent der Mittel, die ihm 1963 zur Verfügung standen. Hinzu kommt, dass das DFJW seit 2007 Geld aus seinem Betriebsvermögen zugeschossen hat, um auf diese Weise deutlich mehr deutsch-französische Projekte als zuvor fördern zu können, allerdings ist das Betriebsvermögen nun erschöpft und steht als zusätzliche Finanzquelle nicht mehr zur Verfügung.

Aus Anlass des 50. Jahrestages des Elysée-Vertrages am 22. Januar 2013 sollte der Etat des Deutsch-Französischen Jugendwerkes ab dem Haushaltsjahr 2013 um jeweils 5 Mio. Euro erhöht werden.

Ein solcher Schritt würde ein starkes, politisches Zeichen setzen, wie wichtig Deutschland und Frankreich auch für die Zukunft die beiderseitigen Beziehungen sind und dass wir dafür insbesondere in die weitere Begegnung der Jugend investieren wollen, um einen kontinuierlichem Vertrauensaufbau zu sichern. Jede Generation muss aufs Neue die Gelegenheit bekommen, unser einzigartiges deutsch-französisches Verhältnis zu entdecken und sich ganz persönlich anzueignen. Hierfür steht das DFJW an erster Stelle. Es soll dieser Rolle auch in den nächsten Jahren gerecht werden können.

Auf Anregung der Parlamente und von Seiten der beiden Regierungen wurden im Jahr 2004 zwei Evaluierungen des DFJW durchgeführt. Im Zuge der tiefgreifenden inhaltlichen und strukturellen Reformen der vergangenen Jahre, konnte die Effizienz des DFJW deutlich gesteigert werden; die im Verwaltungshaushalt eingesparten Gelder konnten dem Programmhaushalt zugeführt werden. Alle Zielindikatoren, die von uns deutschen und französischen Parlamentariern und vom Verwaltungsrat formuliert wurden, wurden erfüllt. So wurde insbesondere der Anteil der Verwaltungskosten unter 25 Prozent des Gesamthaushalts gesenkt; die für einen Teilnehmer an einer Gruppenveranstaltung aufgewendeten Kosten beliefen sich in 2010 auf 72,76 Euro. Nicht zuletzt werden inzwischen auch interessante Projekte außerhalb der Grenzen unserer beiden Länder im Mittelmeerraum und im Osten Europas durchgeführt und damit ein weiterer wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung geleistet.

Dies alles macht deutlich, warum wir eine Anhebung des Etats um jeweils 5 Mio. Euro für notwendig und gerechtfertigt halten.


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