Attac beim thematischen Weltsozialforum in Porto Alegre

  • Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 23.01.2012
Pressemitteilung vom: 23.01.2012 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M

Kurzfassung: Rio+20 im Blickpunkt der sozialen Bewegungen Mit dem Ziel, ein Alternativprogramm zum ersten Entwurf der zukünftigen Rio-Deklaration der Vereinten Nationen zu entwickeln, treffen sich ab dem morgigen Dienstag Aktivistinnen und Aktivisten der ...

[Attac Deutschland - 23.01.2012] Rio+20 im Blickpunkt der sozialen Bewegungen

Attac beim thematischen Weltsozialforum in Porto Alegre


Mit dem Ziel, ein Alternativprogramm zum ersten Entwurf der zukünftigen Rio-Deklaration der Vereinten Nationen zu entwickeln, treffen sich ab dem morgigen Dienstag Aktivistinnen und Aktivisten der sozialen Bewegungen aus aller Welt beim thematischen Weltsozialforum (WSF) im brasilianischen Porto Alegre. "Kapitalistische Krise – Soziale und ökologische Gerechtigkeit" lautet das Motto des Treffens. Auch Attac Deutschland wird gemeinsam mit anderen Vertretern des globalen Attac-Netzwerks an den Beratungen teilnehmen.

Im Juni 2012 findet die UN-Konferenz über Nachhaltige Entwicklung als Nachfolgekonferenz des Umweltgipfels von 1992 erneut in Rio de Janeiro statt. Die Vorbereitungen der offiziellen UN-Konferenz – kurz Rio+20 genannt – werden von der brasilianischen und internationalen Zivilgesellschaft kritisch begleitet.

"Der erste Entwurf einer neuen Deklaration der UN-Konferenz in Rio für nachhaltige Entwicklung ist eine bittere Enttäuschung. Die dramatischen Folgen des herrschenden neoliberalen Denkens werden schöngeredet. Von einer Wende zu mehr sozialer und ökologischer Gerechtigkeit kann darin nicht die Rede sein", sagte Hugo Braun, Mitglied des Attac-Koordinierungskreises und des International Council des WSF.

"Dies ist die Botschaft: Wir müssen die Welt neu erfinden. Von den etablierten Mächten haben wir keine wirksamen Antworten zu erwarten […] Es geht um einen Systemwechsel ", heißt es in dem Aufruf zu diesem Welttreffen in Brasilien. Neue Bewegungen seien angetreten, "die Passivität der neoliberalen Jahrzehnte zu brechen." Dieses Forum will "zentrale Ideen für den dringenden Aufbau einer möglichen neuen Welt"
sammeln und Gelegenheit für ein neues strategisches Denken bieten. Ziel ist ein Programm mit gemeinsamen Forderungen, das zur UN-Konferenz im Juni in Rio präsentiert werden soll.

Das fünf Tage dauernde Forum wird am Dienstag mit einer Demonstration durch das Zentrum von Porto Alegre eröffnet. Veranstaltungsorte für zentrale Konferenzen und selbstorganisierte Seminare sind die staatliche Universität und Bürgerzentren in der Innenstadt sowie den Vorstädten von Porto Alegre.


Presse-Kontakt in Porto Alegre ab 24. Januar:
* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 49 171 542 2515, braun@attac.de

Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.

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* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 49 171 542 2515, braun@attac.de

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