23.01.2012 14:30 Uhr in Medien & Presse von Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung
Altenheime der Zukunft gestalten
Kuratorium Deutsche Alterhilfe veröffentlicht das Buch Die fünfte Generation: KDA-Quartiershäuser Ansätze zur Neuausrichtung von Alten- und PflegeheimenKurzfassung: (ddp direct)Köln, 23. Januar 2012. Mit seinem Konzept der KDA-Quartiershäuser gibt das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) der Entwicklung von Alten- und Pflegeheimen neue Impulse. Die KDA-Quartiershäuser sind durch eine systematische Auswertung von Praxisbeispielen entstanden, die das KDA im Rahmen seiner Projekt- und Beratungsarbeit kennengelernt hat. Mit dem Konzept können Alten- und Pflegeheime ihre Zukunft gestalten, erklärt Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des KDA. Das ...
[Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung - 23.01.2012] (ddp direct)Köln, 23. Januar 2012. Mit seinem Konzept der KDA-Quartiershäuser gibt das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) der Entwicklung von Alten- und Pflegeheimen neue Impulse. Die KDA-Quartiershäuser sind durch eine systematische Auswertung von Praxisbeispielen entstanden, die das KDA im Rahmen seiner Projekt- und Beratungsarbeit kennengelernt hat. Mit dem Konzept können Alten- und Pflegeheime ihre Zukunft gestalten, erklärt Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des KDA. Das neue Buch Die fünfte Generation: KDA-Quartiershäuser Ansätze zur Neuausrichtung von Alten- und Pflegeheimen beschreibt nun die KDA-Quartiershäuser erstmals ausführlich.
Das Konzept der KDA-Quartiershäuser umfasst drei Prinzipien. Im Buch stellen wir diese Prinzipien einzeln vor. So können auch Einrichtungen, die keine KDA-Quartiershäuser sind, einzelne Aspekte übernehmen, erklärt Christine Sowinski, Leiterin des Bereichs Beratung von Einrichtungen und Diensten im KDA. Die Erarbeitung des Konzeptes wurde mit Mitteln der Stiftung Deutsches Hilfswerk und ARD-Fernsehlotterie Ein Platz an der Sonne ermöglicht.
Beim Prinzip Leben in Privatheit besitzen die Klientinnen und Klienten einen Rückzugsraum, der durch Symbole wie Schlösser, Türschilder und Klingeln gekennzeichnet wird. Ihre Räume können die Bewohnerinnen und Bewohner selbst gestalten, zum Beispiel mit eigenen Möbeln, Familienbildern oder persönlichen Wertgegenständen wie Gemälden. Durch diese Maßnahmen werden die Klientinnen und Klienten verstärkt als Individuen mit einem Recht auf Selbstbestimmung und nicht als Objekte der Pflege wahrgenommen. Größere Zimmer mit kleinen Einbauküchen verstärken diesen Effekt.
Das Prinzip Leben in Gemeinschaft schafft familienähnliche Strukturen. Es wird bereits als KDA-Hausgemeinschaften oder 4. Generation von Alten- und Pflegeheimen erfolgreich umgesetzt. Das Prinzip basiert auf Wohnküchen, in denen eine Pflegekraft, eine so genannte Präsenzkraft, immer zugegen ist. Dort wird unter anderem gemeinschaftlich gekocht. Internationale Erfahrungen zeigen, dass das Leben und die Beschäftigungsangebote in solch kleinen Gemeinschaften von den Klientinnen und Klienten als angenehm empfunden wird und sich besonders auf das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz positiv auswirken.
Für das Prinzip Leben in der Öffentlichkeit wird, ausgehend von den Bedürfnissen der Klientinnen und Klienten, analysiert, welche Angebote im Quartier also dem Viertel, Kiez oder Dorf von den Klientinnen und Klienten im oder außerhalb des KDA-Quartiershauses genutzt werden können. Berücksichtigt werden besonders Angebote, welche die Menschen bereits in der Vergangenheit gerne wahrgenommen haben, zum Beispiel den Besuch eines Museums oder einer Kneipe. Sollten Angebote fehlen, können entsprechende Angebote von den KDA-Quartiershäusern außerhalb im Quartier oder innerhalb der Einrichtung initiiert werden. Die KDA-Quartiershäuser tragen mit diesem Prinzip dem Gedanken der Inklusion Rechnung, der unter anderem besagt, dass Pflegebedürftigkeit kein Grund ist, in räumlicher, sozialer und kultureller Hinsicht ausgeschlossen zu werden. Dieser Gedanke ist in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert, die Umsetzung der Konvention ist rechtlich verbindlich.
Die fünfte Generation: KDA-Quartiershäuser Ansätze zur Neuausrichtung von Alten- und Pflegeheimen erscheint innerhalb der siebenbändigen KDA-Buchreihe Zukunft gestalten Ansätze für die Praxis, die das KDA zu seinem 50-jährigen Bestehen 2012 veröffentlichen wird.
In seiner 50-jährigen Arbeit hat das KDA die Entwicklung und Planung stationärer Wohnformen für alte hilfe- und pflegebedürftige Menschen maßgeblich beeinflusst und mitentwickelt. Ein Meilenstein dieser Arbeit sind die KDA-Hausgemeinschaften, welche auch als die Vierte Generation des Altenwohn- und Pflegeheimbaus bezeichnet werden.
Bestellinformationen
Peter Michell-Auli, Christine Sowinski
Die fünfte Generation: KDA-Quartiershäuser Ansätze zur Neuausrichtung von Alten- und Pflegeheimen
Köln: Kuratorium Deutsche Altershilfe, 2012
Reihe: Zukunft gestalten Ansätze für die Praxis
ISBN 978-3-940054-27-2
Preis: 29,90 Euro
Neben dem Buch bieten die Autoren zum Konzept der KDA-Quartiershäuser einen Workshop im Rahmen der KDA-Fortbildungen an. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.kda.de/fortbildungen-2012.html
Das Buch kann beim Kuratorium Deutsche Altershilfe unter www.kda.de und versand@kda.de bestellt werden.
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/88svpr
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/print-medien/altenheime-der-zukunft-gestalten-23871
Das Konzept der KDA-Quartiershäuser umfasst drei Prinzipien. Im Buch stellen wir diese Prinzipien einzeln vor. So können auch Einrichtungen, die keine KDA-Quartiershäuser sind, einzelne Aspekte übernehmen, erklärt Christine Sowinski, Leiterin des Bereichs Beratung von Einrichtungen und Diensten im KDA. Die Erarbeitung des Konzeptes wurde mit Mitteln der Stiftung Deutsches Hilfswerk und ARD-Fernsehlotterie Ein Platz an der Sonne ermöglicht.
Beim Prinzip Leben in Privatheit besitzen die Klientinnen und Klienten einen Rückzugsraum, der durch Symbole wie Schlösser, Türschilder und Klingeln gekennzeichnet wird. Ihre Räume können die Bewohnerinnen und Bewohner selbst gestalten, zum Beispiel mit eigenen Möbeln, Familienbildern oder persönlichen Wertgegenständen wie Gemälden. Durch diese Maßnahmen werden die Klientinnen und Klienten verstärkt als Individuen mit einem Recht auf Selbstbestimmung und nicht als Objekte der Pflege wahrgenommen. Größere Zimmer mit kleinen Einbauküchen verstärken diesen Effekt.
Das Prinzip Leben in Gemeinschaft schafft familienähnliche Strukturen. Es wird bereits als KDA-Hausgemeinschaften oder 4. Generation von Alten- und Pflegeheimen erfolgreich umgesetzt. Das Prinzip basiert auf Wohnküchen, in denen eine Pflegekraft, eine so genannte Präsenzkraft, immer zugegen ist. Dort wird unter anderem gemeinschaftlich gekocht. Internationale Erfahrungen zeigen, dass das Leben und die Beschäftigungsangebote in solch kleinen Gemeinschaften von den Klientinnen und Klienten als angenehm empfunden wird und sich besonders auf das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz positiv auswirken.
Für das Prinzip Leben in der Öffentlichkeit wird, ausgehend von den Bedürfnissen der Klientinnen und Klienten, analysiert, welche Angebote im Quartier also dem Viertel, Kiez oder Dorf von den Klientinnen und Klienten im oder außerhalb des KDA-Quartiershauses genutzt werden können. Berücksichtigt werden besonders Angebote, welche die Menschen bereits in der Vergangenheit gerne wahrgenommen haben, zum Beispiel den Besuch eines Museums oder einer Kneipe. Sollten Angebote fehlen, können entsprechende Angebote von den KDA-Quartiershäusern außerhalb im Quartier oder innerhalb der Einrichtung initiiert werden. Die KDA-Quartiershäuser tragen mit diesem Prinzip dem Gedanken der Inklusion Rechnung, der unter anderem besagt, dass Pflegebedürftigkeit kein Grund ist, in räumlicher, sozialer und kultureller Hinsicht ausgeschlossen zu werden. Dieser Gedanke ist in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert, die Umsetzung der Konvention ist rechtlich verbindlich.
Die fünfte Generation: KDA-Quartiershäuser Ansätze zur Neuausrichtung von Alten- und Pflegeheimen erscheint innerhalb der siebenbändigen KDA-Buchreihe Zukunft gestalten Ansätze für die Praxis, die das KDA zu seinem 50-jährigen Bestehen 2012 veröffentlichen wird.
In seiner 50-jährigen Arbeit hat das KDA die Entwicklung und Planung stationärer Wohnformen für alte hilfe- und pflegebedürftige Menschen maßgeblich beeinflusst und mitentwickelt. Ein Meilenstein dieser Arbeit sind die KDA-Hausgemeinschaften, welche auch als die Vierte Generation des Altenwohn- und Pflegeheimbaus bezeichnet werden.
Bestellinformationen
Peter Michell-Auli, Christine Sowinski
Die fünfte Generation: KDA-Quartiershäuser Ansätze zur Neuausrichtung von Alten- und Pflegeheimen
Köln: Kuratorium Deutsche Altershilfe, 2012
Reihe: Zukunft gestalten Ansätze für die Praxis
ISBN 978-3-940054-27-2
Preis: 29,90 Euro
Neben dem Buch bieten die Autoren zum Konzept der KDA-Quartiershäuser einen Workshop im Rahmen der KDA-Fortbildungen an. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.kda.de/fortbildungen-2012.html
Das Buch kann beim Kuratorium Deutsche Altershilfe unter www.kda.de und versand@kda.de bestellt werden.
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Weitere Informationen
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung, Frau Simone Helck
An der Pauluskirche 3, 50677 Köln, -
Tel.: 0221-931847-0; http://shortpr.com/88svpr
An der Pauluskirche 3, 50677 Köln, -
Tel.: 0221-931847-0; http://shortpr.com/88svpr
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Frau Simone Helck
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Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Altenheime der Zukunft gestalten" ist Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung, vertreten durch Simone Helck.