DJV weist Medienschelte von FDP-Politiker Günther zurück

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 23.01.2012
Pressemitteilung vom: 23.01.2012 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin, 23.01.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die pauschale Kritik des FDP-Abgeordneten Joachim Günther zurückgewiesen. In einem öffentlichen Schreiben hatte der FDP-Bundestagsabgeordnete Joachim Günther den Medien ...

[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 23.01.2012] DJV weist Medienschelte von FDP-Politiker Günther zurück


Berlin, 23.01.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die pauschale Kritik des FDP-Abgeordneten Joachim Günther zurückgewiesen. In einem öffentlichen Schreiben hatte der FDP-Bundestagsabgeordnete Joachim Günther den Medien Hysterie-Berichterstattung und Kampagnen-Wahnsinn vorgeworfen, mit denen unmoralische und unfähige Journalisten die Öffentlichkeit an der Nase herumführten. Günther forderte ganz offen zum Boykott von Zeitungen und Sendern auf. Der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken wertete Günthers Rundumschlag als Beweis für seine Realitätsferne. Wer trotz seiner herausgehobenen Stellung als Abgeordneter die Rolle der Medien in Berichterstattung, Bewertung und Kritik nicht verstanden hat, muss sich nach Konkens Überzeugung fragen lassen, ob er nicht besser nach anderen Aufgaben sucht. "Die Medien haben ihre Kernaufgaben in der Information und der Interpretation des gesellschaftlichen Geschehens." Wer ihnen dieses Recht streitig machen will, gefährdet nach den Worten des DJV-Bundesvorsitzenden die freie Meinungsbildung.

Zudem hatte in der vergangenen Woche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) während einer Pressekonferenz einen Journalisten der taz verbal angegriffen. Grund waren kritische Fragen zur Besetzung einer Stelle im Ministerium mit einer ehemaligen Bürgermeisterin aus Niebels Wahlkreis.


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Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
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Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.

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