Bestürzung über den Tod des kubanischen Dissidenten Villar Mendoza
- Pressemitteilung der Firma Auswärtiges Amt, 23.01.2012
Pressemitteilung vom: 23.01.2012 von der Firma Auswärtiges Amt aus Berlin
Kurzfassung: Erscheinungsdatum 23.01.2012 Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Markus Löning, erklärte heute in Berlin zum Tod des kubanischen Dissidenten Wilman Villar Mendoza: "Ich bin tief bestürzt über den ...
[Auswärtiges Amt - 23.01.2012] Bestürzung über den Tod des kubanischen Dissidenten Villar Mendoza
Erscheinungsdatum
23.01.2012
Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Markus Löning, erklärte heute in Berlin zum Tod des kubanischen Dissidenten Wilman Villar Mendoza:
"Ich bin tief bestürzt über den Tod von Wilman Villar Mendoza. Herr Villar Mendoza hat sich für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt. Für diesen Einsatz hat er nun mit seinem Leben bezahlt. Ich verneige mich vor ihm und spreche seinen Angehörigen und Freunden mein tief empfundenes Mitgefühl aus.
Gleichzeitig fordere ich die kubanischen Behörden auf, Guillermo Fariñas unverzüglich wieder frei zu lassen. Er befindet sich seit zwei Tagen in Haft und hat im Zusammenhang mit dem Tod von Herrn Villar Mendoza die Nahrungsaufnahme und die Einnahme lebensnotwendiger Medikamente eingestellt.
Die kubanische Regierung muss endlich alle politischen Gefangenen frei lassen, Meinungsfreiheit uneingeschränkt zulassen und sich demokratischen Wahlen stellen."
Der Gefangene Wilman Villar Mendoza starb am 19.01.2012 im Krankenhaus an den Folgen eines Hungerstreiks. Er war am 14.11.2011 bei einer Protestkundgebung festgenommen und zunächst wieder freigelassen worden. Am 24.11.2011 wurde er u.a. wegen "Widerstand gegen und Missachtung der Staatsgewalt" zu vier Jahren Haft verurteilt. Villar Mendoza, Mitglied der Patriotischen Union Kubas, wurde am 14.01.2012 - lebensbedrohlich erkrankt - vom Gefängnis in ein Krankenhaus verlegt.
Der Sacharov-Preisträger Guillermo Fariñas befindet sich seit dem 18.01.2012 in Haft. Er wurde wegen der Teilnahme an einer Protestaktion gegen die Inhaftierung einer weiteren Menschenrechtsaktivistin festgenommen. Guillermo Fariñas ist wiederholt gegen Menschenrechtsverletzungen und willkürliche Verhaftungen in den Hungerstreik getreten. Er war Jurymitglied bei der Initiative "Ein Logo für Menschenrechte".
Auswärtiges Amt
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Werderscher Markt 1, 10117 Berlin
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23.01.2012
Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Markus Löning, erklärte heute in Berlin zum Tod des kubanischen Dissidenten Wilman Villar Mendoza:
"Ich bin tief bestürzt über den Tod von Wilman Villar Mendoza. Herr Villar Mendoza hat sich für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt. Für diesen Einsatz hat er nun mit seinem Leben bezahlt. Ich verneige mich vor ihm und spreche seinen Angehörigen und Freunden mein tief empfundenes Mitgefühl aus.
Gleichzeitig fordere ich die kubanischen Behörden auf, Guillermo Fariñas unverzüglich wieder frei zu lassen. Er befindet sich seit zwei Tagen in Haft und hat im Zusammenhang mit dem Tod von Herrn Villar Mendoza die Nahrungsaufnahme und die Einnahme lebensnotwendiger Medikamente eingestellt.
Die kubanische Regierung muss endlich alle politischen Gefangenen frei lassen, Meinungsfreiheit uneingeschränkt zulassen und sich demokratischen Wahlen stellen."
Der Gefangene Wilman Villar Mendoza starb am 19.01.2012 im Krankenhaus an den Folgen eines Hungerstreiks. Er war am 14.11.2011 bei einer Protestkundgebung festgenommen und zunächst wieder freigelassen worden. Am 24.11.2011 wurde er u.a. wegen "Widerstand gegen und Missachtung der Staatsgewalt" zu vier Jahren Haft verurteilt. Villar Mendoza, Mitglied der Patriotischen Union Kubas, wurde am 14.01.2012 - lebensbedrohlich erkrankt - vom Gefängnis in ein Krankenhaus verlegt.
Der Sacharov-Preisträger Guillermo Fariñas befindet sich seit dem 18.01.2012 in Haft. Er wurde wegen der Teilnahme an einer Protestaktion gegen die Inhaftierung einer weiteren Menschenrechtsaktivistin festgenommen. Guillermo Fariñas ist wiederholt gegen Menschenrechtsverletzungen und willkürliche Verhaftungen in den Hungerstreik getreten. Er war Jurymitglied bei der Initiative "Ein Logo für Menschenrechte".
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Das Auswärtige Amt ist zuständig für die Pflege der Beziehungen zu anderen Staaten sowie zu den zwischen- und überstaatlichen Organisationen.
Der Auswärtige Dienst versteht sich neben seiner Funktion als Gestalter der Außenpolitik als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger, die deutsche Wirtschaft, das deutsche Kulturleben und für Parlamentarier und Regierungsvertreter aller Ebenen. Sein Dienstleistungsangebot ist für den Auswärtigen Dienst neben der klassischen Diplomatie zu seiner zweiten, tragenden Säule geworden: Es macht heute gut die Hälfte seiner Aktivitäten aus. So steht das Auswärtige Amt als modernes und aufgeschlossenes Dienstleistungsunternehmen weltweit seiner "Kundschaft", mit seinem Know-how und seinen Kontakten mit Rat und Tat zur Seite.
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