Schritt in die richtige Richtung
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 21.01.2011
Pressemitteilung vom: 21.01.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: In ihrer täglichen Arbeit kümmert sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) zwar hauptsächlich um Arbeitslose, doch sie treibt auch die Sorge um den zukünftigen Fachkräftemangel um. Ausgehend von der Erkenntnis, dass in den nächsten 15 Jahren ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 21.01.2011] Schritt in die richtige Richtung
In ihrer täglichen Arbeit kümmert sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) zwar hauptsächlich um Arbeitslose, doch sie treibt auch die Sorge um den zukünftigen Fachkräftemangel um. Ausgehend von der Erkenntnis, dass in den nächsten 15 Jahren das Erwerbspersonenpotenzial um 6,5 Millionen Personen abnehmen wird, entwirft sie einen Zehn-Punkte-Plan zur Abmilderung der negativen Folgen dieser Entwicklung. Was ist von den Vorschlägen zu halten?
Die größte Kompensation verspricht sich die Bundesagentur von einer besseren Ausschöpfung vorhandener Potenziale. So soll die Erwerbsbeteiligung der Älteren zunehmen oder die Arbeitszeit der Teilzeitbeschäftigten ausgeweitet werden. Die zweite Säule besteht in einer besseren Qualifikation. Drittens wird eine arbeitsmarktorientierte Zuwanderung, zum Beispiel mit Hilfe der Einführung eines Punktesystems für sinnvoll gehalten. Letztlich sieht sich die Bundesagentur selbst in der Pflicht, den Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt voranzutreiben.
Es ist erfreulich, dass die Bundesagentur die Tragweite des Problems erkannt hat und sich selbst in ihrem strategischen Handeln darauf einrichten will. Zum Teil werden sogar konkrete Maßnahmen skizziert. Die Vorschläge der Bundesagentur gehen durchweg in die richtige Richtung, auch wenn an einigen Stellen das eigene Verhalten stärker hinterfragt werden könnte – zum Beispiel bei der Frage, welche Rolle die BA bei der Schaffung einer Willkommenskultur für qualifizierte Zuwanderer spielen will.
Holger Schäfer
Telefon: 030 27877-124
In ihrer täglichen Arbeit kümmert sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) zwar hauptsächlich um Arbeitslose, doch sie treibt auch die Sorge um den zukünftigen Fachkräftemangel um. Ausgehend von der Erkenntnis, dass in den nächsten 15 Jahren das Erwerbspersonenpotenzial um 6,5 Millionen Personen abnehmen wird, entwirft sie einen Zehn-Punkte-Plan zur Abmilderung der negativen Folgen dieser Entwicklung. Was ist von den Vorschlägen zu halten?
Die größte Kompensation verspricht sich die Bundesagentur von einer besseren Ausschöpfung vorhandener Potenziale. So soll die Erwerbsbeteiligung der Älteren zunehmen oder die Arbeitszeit der Teilzeitbeschäftigten ausgeweitet werden. Die zweite Säule besteht in einer besseren Qualifikation. Drittens wird eine arbeitsmarktorientierte Zuwanderung, zum Beispiel mit Hilfe der Einführung eines Punktesystems für sinnvoll gehalten. Letztlich sieht sich die Bundesagentur selbst in der Pflicht, den Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt voranzutreiben.
Es ist erfreulich, dass die Bundesagentur die Tragweite des Problems erkannt hat und sich selbst in ihrem strategischen Handeln darauf einrichten will. Zum Teil werden sogar konkrete Maßnahmen skizziert. Die Vorschläge der Bundesagentur gehen durchweg in die richtige Richtung, auch wenn an einigen Stellen das eigene Verhalten stärker hinterfragt werden könnte – zum Beispiel bei der Frage, welche Rolle die BA bei der Schaffung einer Willkommenskultur für qualifizierte Zuwanderer spielen will.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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