Bereit für den Ernstfall
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 25.01.2012
Pressemitteilung vom: 25.01.2012 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: Bundeskabinett beschließt Forschungsprogramm für die zivile Sicherheit / Schavan: "Technologien, die zu unserer freiheitlichen Gesellschaft passen" Das Bundeskabinett hat heute das von Bundesforschungsministerin Annette Schavan vorgelegte ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 25.01.2012] Bereit für den Ernstfall
Bundeskabinett beschließt Forschungsprogramm für die zivile Sicherheit / Schavan: "Technologien, die zu unserer freiheitlichen Gesellschaft passen"
Das Bundeskabinett hat heute das von Bundesforschungsministerin Annette Schavan vorgelegte Rahmenprogramm "Forschung für die zivile Sicherheit" beschlossen. Ziel ist die Verbesserung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie lebenswichtiger Infrastrukturen für Waren, Verkehr und Information. Die geförderten Projekte werden zur Prävention von Schadensereignissen und zur Bewältigung von Krisen neue Technologien entwickeln. Deren Nutzer (Feuerwehr, Notärzte, Technisches Hilfswerk, Polizei) sind von Anfang an mit einbezogen, ebenso Sozial- und Geisteswissenschaften. Gesellschaftliche, rechtliche und ethische Aspekte spielen dabei eine wichtige Rolle.
"Wir wollen Menschen helfen, mit Notlagen und Gefahren besser umgehen zu können", sagte Schavan. Die Vernetzung internationaler Handels- und Reiseströme sowie die zunehmende Digitalisierung führen zu neuer Verwundbarkeit. Weitere Bedrohungen entstehen durch den weltweit operierenden Terrorismus und organisierte Kriminalität, aber auch durch technische Großschadensunfälle und Extremwetterereignisse. "Wir stehen national und international vielfältigen Risiken für die zivile Sicherheit gegenüber", sagte Schavan. "Diesen Herausforderungen stellt sich die Bundesregierung mit dem neuen Rahmenprogramm."
Zugleich betonte Schavan die ethischen Aspekte des Themas. "Zivile Sicherheitsforschung dient nicht allein der Entwicklung neuer technischer Lösungen. Wir betten diese Technologien in organisatorische Konzepte ein, die zum Selbstverständnis unserer freiheitlichen Gesellschaft passen", sagte Schavan. "Es geht um die richtige Balance zwischen Sicherheit und individueller Freiheit."
Mit dem neuen Programm richtet die Bundesregierung die Forschungsförderung auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen der zivilen Sicherheit aus. Schwerpunkte sind unter anderem urbane Sicherheit, Schutz vor Gefahrstoffen und die Sicherheit der Wirtschaft. Forschungsbedarf besteht auch beim Schutz kritischer Infrastrukturen. Ein übergreifendes Forschungsthema ist die Analyse gesellschaftlicher und ethischer Aspekte ziviler Sicherheit. In den Jahren 2012 bis 2017 wird die Bundesregierung für das Rahmenprogramm rund 55 Millionen Euro pro Jahr bereitstellen.
Die Ministerin besuchte aus Anlass der Programmverkündung die Berufsfeuerwache Berlin Tiergarten. Dort wurden drei Projekte präsentiert: Ein digitaler Handcomputer zur schnellen Erfassung von Verletzten im Katastrophenfall (Projekt ALARM), eine Feuerwehrjacke, die eine Überhitzung ihres Trägers an die Leitstelle melden kann (Projekt SensProCloth), und ein Sensorsystem, das bei einem länger andauernden Stromausfall einen Überblick über alle vorhandenen Benzinreserven für Notstromaggregate bietet (Projekt TankNotStrom).
Das Rahmenprogramm "Forschung für die zivile Sicherheit" ist ein wichtiger Teil der "Hightech-Strategie 2020 für Deutschland".
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bmbf.de/de/6293.php
Nach der Veranstaltung finden Sie Fotos unter: www.schavan-foto.de/schavan-foto-cgi/topixx
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
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Fax: (030) 18 57 - 55 51
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URL: http://www.bmbf.de/press/
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Bundeskabinett beschließt Forschungsprogramm für die zivile Sicherheit / Schavan: "Technologien, die zu unserer freiheitlichen Gesellschaft passen"
Das Bundeskabinett hat heute das von Bundesforschungsministerin Annette Schavan vorgelegte Rahmenprogramm "Forschung für die zivile Sicherheit" beschlossen. Ziel ist die Verbesserung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie lebenswichtiger Infrastrukturen für Waren, Verkehr und Information. Die geförderten Projekte werden zur Prävention von Schadensereignissen und zur Bewältigung von Krisen neue Technologien entwickeln. Deren Nutzer (Feuerwehr, Notärzte, Technisches Hilfswerk, Polizei) sind von Anfang an mit einbezogen, ebenso Sozial- und Geisteswissenschaften. Gesellschaftliche, rechtliche und ethische Aspekte spielen dabei eine wichtige Rolle.
"Wir wollen Menschen helfen, mit Notlagen und Gefahren besser umgehen zu können", sagte Schavan. Die Vernetzung internationaler Handels- und Reiseströme sowie die zunehmende Digitalisierung führen zu neuer Verwundbarkeit. Weitere Bedrohungen entstehen durch den weltweit operierenden Terrorismus und organisierte Kriminalität, aber auch durch technische Großschadensunfälle und Extremwetterereignisse. "Wir stehen national und international vielfältigen Risiken für die zivile Sicherheit gegenüber", sagte Schavan. "Diesen Herausforderungen stellt sich die Bundesregierung mit dem neuen Rahmenprogramm."
Zugleich betonte Schavan die ethischen Aspekte des Themas. "Zivile Sicherheitsforschung dient nicht allein der Entwicklung neuer technischer Lösungen. Wir betten diese Technologien in organisatorische Konzepte ein, die zum Selbstverständnis unserer freiheitlichen Gesellschaft passen", sagte Schavan. "Es geht um die richtige Balance zwischen Sicherheit und individueller Freiheit."
Mit dem neuen Programm richtet die Bundesregierung die Forschungsförderung auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen der zivilen Sicherheit aus. Schwerpunkte sind unter anderem urbane Sicherheit, Schutz vor Gefahrstoffen und die Sicherheit der Wirtschaft. Forschungsbedarf besteht auch beim Schutz kritischer Infrastrukturen. Ein übergreifendes Forschungsthema ist die Analyse gesellschaftlicher und ethischer Aspekte ziviler Sicherheit. In den Jahren 2012 bis 2017 wird die Bundesregierung für das Rahmenprogramm rund 55 Millionen Euro pro Jahr bereitstellen.
Die Ministerin besuchte aus Anlass der Programmverkündung die Berufsfeuerwache Berlin Tiergarten. Dort wurden drei Projekte präsentiert: Ein digitaler Handcomputer zur schnellen Erfassung von Verletzten im Katastrophenfall (Projekt ALARM), eine Feuerwehrjacke, die eine Überhitzung ihres Trägers an die Leitstelle melden kann (Projekt SensProCloth), und ein Sensorsystem, das bei einem länger andauernden Stromausfall einen Überblick über alle vorhandenen Benzinreserven für Notstromaggregate bietet (Projekt TankNotStrom).
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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
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