HAPPACH-KASAN: Meldepflicht für neues Tier-Virus einführen - Forschung vorantreiben

  • Pressemitteilung der Firma FDP, 25.01.2012
Pressemitteilung vom: 25.01.2012 von der Firma FDP aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. Zum Auftreten des Schmallenberg-Virus in Schleswig-Holstein und dem heutigen Bericht im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Bundestages, erklärt die Sprecherin für Agrarpolitik der FDP-Bundestagfraktion ...

[FDP - 25.01.2012] HAPPACH-KASAN: Meldepflicht für neues Tier-Virus einführen - Forschung vorantreiben


BERLIN. Zum Auftreten des Schmallenberg-Virus in Schleswig-Holstein und dem heutigen Bericht im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Bundestages, erklärt die Sprecherin für Agrarpolitik der FDP-Bundestagfraktion Christel HAPPACH-KASAN:

Das erstmalig aufgetretene Schmallenberg-Virus hat sich besorgniserregend schnell ausgebreitet. Betroffen sind Westdeutschland, Schleswig-Holstein, die Niederlande und Belgien. Der Erreger befällt Schafe, Ziegen und Rinder. Nach derzeitigem Kenntnisstand besteht keine Gefahr für den Menschen. Um eine bessere Übersicht über die Epidemie zu bekommen, ist jetzt zügig eine nationale Meldepflicht in der Tierseuchenverordnung für diese Krankheit einzuführen. Dies ist eine Grundvoraussetzung für eine finanzielle Unterstützung der betroffenen Tierhalter. Ebenso fordern wir die EU-Kommission auf, das Virus zügig in die offizielle Liste der Tierseuchen aufzunehmen und eine europäische Meldepflicht einzuführen.

Jetzt müssen Impfstoffe zum Schutz vor dem Schmallenberg-Virus entwickelt werden. Das Virus wird durch heimische blutsaugende Insekten übertragen. Damit ähnelt es in seiner Epidemiologie der durch Impfungen erfolgreich bekämpften Blauzungenkrankheit. Angesichts der bisher bekannten Fakten ist eine Impfung die erfolgversprechendste Lösung, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Es ist gut, dass die Länderbehörden und das BMELV die Zusammenarbeit mit den niederländischen Behörden verstärkt haben. Die Ressortforschung muss zusammen mit den Landesbehörden zügig wichtige Daten zur Ausbreitung, Übertragung und zum Krankheitsverlauf erheben.

Der schnelle Nachweis der Krankheitsursache ist ein großer Erfolg für die beteiligten Veterinäre und das Friedrich-Löffler-Institut. Dass schnell sichere Nachweismethoden entwickelt werden, ist ein wichtiger Schritt, um die Krankheit weiter erforschen, eindämmen und bekämpfen zu können. Die zuständigen Behörden und Forschungsinstitute arbeiten mit Hochdruck daran, genauere Informationen zum Erreger, seiner Verbreitung und dem aktuellen Infektionsstand zu gewinnen.

Der Erreger ist eine besondere Gefahr für trächtige Tiere und führt bei den ungeborenen Nachkommen zu schweren Missbildungen und Totgeburten. Das Schmallenberg-Virus gehört zur Familie der Orthobunyaviren, die sonst hauptsächlich in Australien, Asien und Afrika verbreitet sind. Es ist wichtig, die Herkunft des Erregers zu identifizieren. Klimawandel und weltweite Reise- und Transporttätigkeit erhöhen die Gefahr, dass fremde und neuartige Erreger nach Deutschland eingeführt werden. Dafür sollten wir gewappnet sein.




Über FDP:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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