Unzureichende Lehrerversorgung für Gemeinsamen Unterricht in Frankfurt führt zu Einschränkungen im Angebot
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 26.01.2012
Pressemitteilung vom: 26.01.2012 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hält es für unvereinbar mit der UN-Behindertenrechtskonvention, dass das Angebot des Gemeinsamen Unterrichts in Klasse 10 aufgrund der unzureichenden Lehrerversorgung in Frankfurt abgebaut wird. ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 26.01.2012] Unzureichende Lehrerversorgung für Gemeinsamen Unterricht in Frankfurt führt zu Einschränkungen im Angebot
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hält es für unvereinbar mit der UN-Behindertenrechtskonvention, dass das Angebot des Gemeinsamen Unterrichts in Klasse 10 aufgrund der unzureichenden Lehrerversorgung in Frankfurt abgebaut wird. "Aufgrund fehlender Lehrerstellen für den Gemeinsamen Unterricht von Behinderten und Nicht-behinderten sorgt Kultusministerin Henzler (FDP) wieder einmal für weniger statt mehr Inklusion. Leittragende sind die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf, die nach der 9. Klasse nicht weiter die Regelschule besuchen können", so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
"Ministerin Henzler hat heute im Kulturpolitischen Ausschuss auf einen dringlichen Berichtsantrag von uns geantwortet, es werde seitens des Staatlichen Schulamts Frankfurt im Einzelfall geprüft, ob nach Klasse 9 die weitere Beschulung im Gemeinsamen Unterricht ‚erforderlich und geboten‘ sei. Da sich die Ministerin gleichzeitig weigert, die Lehrerstellen für den GU aufzustocken, wird diese angeblich sachliche Prüfung natürlich in der Regel negativ ausfallen. Durch diese Einschränkung wird die Jahrgangsstufe 10 schlicht und ergreifend weitgehend inklusionsfrei werden. Es kann passieren, dass Schülerinnen und Schüler mit Behinderung nach neun Jahren an der Regelschule ohne Not an die Förderschule wechseln müssen. Das hat mit Inklusion nichts zu tun, die Eltern und Schulen in Frankfurt sind zu recht verunsichert", so Mathias Wagner.
Das Staatliche Schulamt hatte gegenüber der Frankfurter Rundschau vom 9. Dezember 2011 erklärt, es müsse diese Umschichtung aufgrund der Lehrerzuweisung seitens des Landes vornehmen. Steigenden Anmeldezahlen für den Gemeinsamen Unterricht steht eine seit Jahren gleichbleibende Lehrerversorgung gegenüber.
"Die Tatsache, dass die schwarz-gelbe Landesregierung den Gemeinsamen Unterricht zweieinhalb Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention mit immer neuen Kürzungen schwächt, lässt nur darauf schließen, dass Frau Henzler die Inklusion absichtlich zum Scheitern bringen will. Es ist eine Sauerei, dass CDU und FDP hier Ideologie auf den Rücken der Schwächsten betreiben. Wer den gemeinsamen, inklusiven Unterricht will, muss endlich mehr Lehrerstellen von den Förderschulen an die Regelschulen umschichten", so Mathias Wagner.
Kontakte zu betroffenen Eltern, die die Auswirkungen für ihre Kinder konkret schildern können, liegen der GRÜNEN Landtagsfraktion vor und können zur weiteren Information der Medien vermittelt werden.
Anlage: Dringlicher Berichtsantrag [1] von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/5169)
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
[1]: ../parlament/wegfall-der-sonderpaedagogischen-foerderung-in-jahrgangsstufe-10-im-schulamtsbezirk-frankfurt-am-main/
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hält es für unvereinbar mit der UN-Behindertenrechtskonvention, dass das Angebot des Gemeinsamen Unterrichts in Klasse 10 aufgrund der unzureichenden Lehrerversorgung in Frankfurt abgebaut wird. "Aufgrund fehlender Lehrerstellen für den Gemeinsamen Unterricht von Behinderten und Nicht-behinderten sorgt Kultusministerin Henzler (FDP) wieder einmal für weniger statt mehr Inklusion. Leittragende sind die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf, die nach der 9. Klasse nicht weiter die Regelschule besuchen können", so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
"Ministerin Henzler hat heute im Kulturpolitischen Ausschuss auf einen dringlichen Berichtsantrag von uns geantwortet, es werde seitens des Staatlichen Schulamts Frankfurt im Einzelfall geprüft, ob nach Klasse 9 die weitere Beschulung im Gemeinsamen Unterricht ‚erforderlich und geboten‘ sei. Da sich die Ministerin gleichzeitig weigert, die Lehrerstellen für den GU aufzustocken, wird diese angeblich sachliche Prüfung natürlich in der Regel negativ ausfallen. Durch diese Einschränkung wird die Jahrgangsstufe 10 schlicht und ergreifend weitgehend inklusionsfrei werden. Es kann passieren, dass Schülerinnen und Schüler mit Behinderung nach neun Jahren an der Regelschule ohne Not an die Förderschule wechseln müssen. Das hat mit Inklusion nichts zu tun, die Eltern und Schulen in Frankfurt sind zu recht verunsichert", so Mathias Wagner.
Das Staatliche Schulamt hatte gegenüber der Frankfurter Rundschau vom 9. Dezember 2011 erklärt, es müsse diese Umschichtung aufgrund der Lehrerzuweisung seitens des Landes vornehmen. Steigenden Anmeldezahlen für den Gemeinsamen Unterricht steht eine seit Jahren gleichbleibende Lehrerversorgung gegenüber.
"Die Tatsache, dass die schwarz-gelbe Landesregierung den Gemeinsamen Unterricht zweieinhalb Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention mit immer neuen Kürzungen schwächt, lässt nur darauf schließen, dass Frau Henzler die Inklusion absichtlich zum Scheitern bringen will. Es ist eine Sauerei, dass CDU und FDP hier Ideologie auf den Rücken der Schwächsten betreiben. Wer den gemeinsamen, inklusiven Unterricht will, muss endlich mehr Lehrerstellen von den Förderschulen an die Regelschulen umschichten", so Mathias Wagner.
Kontakte zu betroffenen Eltern, die die Auswirkungen für ihre Kinder konkret schildern können, liegen der GRÜNEN Landtagsfraktion vor und können zur weiteren Information der Medien vermittelt werden.
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