KAMP: Kultusminister müssen sich beim DQR bewegen (30.01.2012)

  • Pressemitteilung der Firma FDP-Bundestagsfraktion, 30.01.2012
Pressemitteilung vom: 30.01.2012 von der Firma FDP-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. An diesem Dienstag wollen Vertreter der Länder, der Wirtschaft und der Gewerkschaften über die Zuordnung von Abitur und Berufsabschlüssen im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) beraten. Dazu erklärt der Obmann der FDP-Fraktion im ...

[FDP-Bundestagsfraktion - 30.01.2012] KAMP: Kultusminister müssen sich beim DQR bewegen (30.01.2012)


BERLIN. An diesem Dienstag wollen Vertreter der Länder, der Wirtschaft und der Gewerkschaften über die Zuordnung von Abitur und Berufsabschlüssen im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) beraten. Dazu erklärt der Obmann der FDP-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages Heiner KAMP:

Das Abitur und eine abgeschlossene berufliche Ausbildung sind gleichwertig. Sachliche Argumente für eine unterschiedliche Behandlung der beiden Abschlüsse gibt es nicht. Die Kultusminister sollten jetzt ihren Standesdünkel aufgeben und sich bewegen. Sie stehen ohne Grund auf der Bremse und verhindern damit Transparenz und Mobilität im europäischen Bildungsraum. Der Qualifikationsrahmen ist kein Schönheitswettbewerb unter europäischen Bildungsabschlüssen.

Kompetenzen und Qualifikationen sollen in Europa länderübergreifend vergleichbarer werden. Die FDP unterstützt deshalb den von Europäischem Rat und Europäischem Parlament auf den Weg gebrachten Europäischen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen (EQR). Mit seinen acht Niveaus bietet er einen Referenzrahmen für die Lernergebnisse aller nationalen Bildungssysteme. Der EQR soll in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit nationalen Qualifikationsrahmen unterlegt werden, die die Besonderheiten der jeweiligen Bildungssysteme widerspiegeln. In Deutschland erfolgt die nationale Umsetzung im Deutschen Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen.


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Über FDP-Bundestagsfraktion:
Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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