Die Marktprämie ist gescheitert
- Pressemitteilung der Firma EUROSOLAR, 01.02.2012
Pressemitteilung vom: 01.02.2012 von der Firma EUROSOLAR aus Bonn
Kurzfassung: Vor dem Hintergrund der Kostendebatte um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird immer deutlicher, wie die Politik Mehrkosten ganz gezielt herbeigeführt hat, nur um dann die Konsequenzen der eigenen verfehlten Politik den Erneuerbaren Energien ...
[EUROSOLAR - 01.02.2012] Die Marktprämie ist gescheitert
Vor dem Hintergrund der Kostendebatte um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird immer deutlicher, wie die Politik Mehrkosten ganz gezielt herbeigeführt hat, nur um dann die Konsequenzen der eigenen verfehlten Politik den Erneuerbaren Energien und insbesondere der Solarenergie zur Last zu legen. Ganz bewusst hat man dafür gesorgt, dass die EEG-Umlage auf weniger Schultern verteilt wird, um auf die gestiegenen Kosten verweisen zu können. Dies ist ein durchschaubares Manöver, um die Akzeptanz für die Energiewende in der Bevölkerung zu untergraben und den Stromkonzernen neue Einnahmen zu verschaffen.
Dass dieses Vorgehen Methode hat, zeigt sich aber auch an der sogenannten Marktprämie, mit der vorgeblich sowohl die Marktintegration der Erneuerbaren Energien wie auch die lastgerechte Einspeisung der Erneuerbaren Energien gefördert werden soll.
Dabei ist seit Jahren bekannt, dass die Implementierung eines solchen Mechanismus ausschließlich zu hohen Mitnahmeeffekten in dreistelliger Millionenhöhe ohne vorzeigbaren Nutzen führt. Jeden Tag entstehen nun durch die Marktprämie Mehrkosten von 1-2 Millionen Euro, voraussichtlich über 500 Millionen Euro allein in diesem Jahr. Schon jetzt ist aber klar, dass die Marktprämie weder zur Einrichtung von regenerativen Verbundkraftwerken, bei denen fluktuierende Erzeuger wie Wind- und Solarkraftwerke mit dynamisch regelbaren Formen wie Biogas und Wasserkraft vernetzt werden, noch zum Bau neuer Stromspeicher führen wird. Auch die Stromnetze werden nicht entlastet. Die Summen, die für die Marktprämie verschwendet werden, liegen unsinnigerweise höher als die Mittel, die Wirtschaft- und Umweltministerium bis 2014 im Rahmen der Förderinitiative Energiespeicher bereitstellen, deren Volumen sich nur auf 200 Millionen Euro beläuft.
Besonders bedenklich ist aber, dass diese Bundesregierung nicht nur ein teures und sinnloses Instrument neu eingeführt hat, sondern mit der Beschneidung des Grünstromprivilegs zugleich ein erfolgreiches und kostengünstiges Instrument beschädigt hat. Sie hat so innovative mittelständische Stromvertriebe abgestraft, die bereits heute in vorbildlicher Weise mit hohen Anteilen Erneuerbaren Energien arbeiten und sich um eine echte Marktintegration Erneuerbarer Energien bemühen.
Diese Politik verursacht Mehrkosten im dreistelligen Millionenbereich und tritt dabei auf der Stelle. Dabei war im Koalitionsvertrag sogar noch von einem "Stetigkeitsbonus" die Rede. Die zeitnahe Einführung eines Speicherbonus für Energiespeicher und virtuellen Kraftwerke innerhalb des EEG wäre der erste Schritt in die richtige Richtung. Auf diese Weise wäre sichergestellt, dass Kosten auch adäquater Nutzen gegenübersteht: Durch die Vernetzung von regenerativen Einzelanlagen zu einer Vielzahl von virtuellen Kraftwerken und durch den Aufbau signifikanter Speicherkapazitäten, und somit auch die Reduktion des notwendigen Netzausbaus durch den beschleunigten Übergang von einer zentralisierten Stromversorgung zu einer immer stärkeren Dezentralisierung.
EUROSOLAR wird daher am 27. April 2012 im Rheinischen Landesmuseum in Bonn ein Symposium "Rechtsrahmen für Stromspeicher" veranstalten, um die Diskussion über einen effektiven Rechtsrahmen für Energiespeichertechnologien und virtuelle Kraftwerke voranzubringen. Das Programm des Symposiums wie auch erste Informationen zur IRES 2012, der 7. Internationalen Konferenz und Austellung zur Speicherung Erneuerbarer Energien, die vom 12.-14. November 2012 in Berlin stattfinden wird, finden Sie in Kürze auf www.eurosolar.org.
Ansprechpartner: Valentin Hollain, wiss. Leiter EUROSOLAR, Tel.: 0228 / 2891446
Vor dem Hintergrund der Kostendebatte um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird immer deutlicher, wie die Politik Mehrkosten ganz gezielt herbeigeführt hat, nur um dann die Konsequenzen der eigenen verfehlten Politik den Erneuerbaren Energien und insbesondere der Solarenergie zur Last zu legen. Ganz bewusst hat man dafür gesorgt, dass die EEG-Umlage auf weniger Schultern verteilt wird, um auf die gestiegenen Kosten verweisen zu können. Dies ist ein durchschaubares Manöver, um die Akzeptanz für die Energiewende in der Bevölkerung zu untergraben und den Stromkonzernen neue Einnahmen zu verschaffen.
Dass dieses Vorgehen Methode hat, zeigt sich aber auch an der sogenannten Marktprämie, mit der vorgeblich sowohl die Marktintegration der Erneuerbaren Energien wie auch die lastgerechte Einspeisung der Erneuerbaren Energien gefördert werden soll.
Dabei ist seit Jahren bekannt, dass die Implementierung eines solchen Mechanismus ausschließlich zu hohen Mitnahmeeffekten in dreistelliger Millionenhöhe ohne vorzeigbaren Nutzen führt. Jeden Tag entstehen nun durch die Marktprämie Mehrkosten von 1-2 Millionen Euro, voraussichtlich über 500 Millionen Euro allein in diesem Jahr. Schon jetzt ist aber klar, dass die Marktprämie weder zur Einrichtung von regenerativen Verbundkraftwerken, bei denen fluktuierende Erzeuger wie Wind- und Solarkraftwerke mit dynamisch regelbaren Formen wie Biogas und Wasserkraft vernetzt werden, noch zum Bau neuer Stromspeicher führen wird. Auch die Stromnetze werden nicht entlastet. Die Summen, die für die Marktprämie verschwendet werden, liegen unsinnigerweise höher als die Mittel, die Wirtschaft- und Umweltministerium bis 2014 im Rahmen der Förderinitiative Energiespeicher bereitstellen, deren Volumen sich nur auf 200 Millionen Euro beläuft.
Besonders bedenklich ist aber, dass diese Bundesregierung nicht nur ein teures und sinnloses Instrument neu eingeführt hat, sondern mit der Beschneidung des Grünstromprivilegs zugleich ein erfolgreiches und kostengünstiges Instrument beschädigt hat. Sie hat so innovative mittelständische Stromvertriebe abgestraft, die bereits heute in vorbildlicher Weise mit hohen Anteilen Erneuerbaren Energien arbeiten und sich um eine echte Marktintegration Erneuerbarer Energien bemühen.
Diese Politik verursacht Mehrkosten im dreistelligen Millionenbereich und tritt dabei auf der Stelle. Dabei war im Koalitionsvertrag sogar noch von einem "Stetigkeitsbonus" die Rede. Die zeitnahe Einführung eines Speicherbonus für Energiespeicher und virtuellen Kraftwerke innerhalb des EEG wäre der erste Schritt in die richtige Richtung. Auf diese Weise wäre sichergestellt, dass Kosten auch adäquater Nutzen gegenübersteht: Durch die Vernetzung von regenerativen Einzelanlagen zu einer Vielzahl von virtuellen Kraftwerken und durch den Aufbau signifikanter Speicherkapazitäten, und somit auch die Reduktion des notwendigen Netzausbaus durch den beschleunigten Übergang von einer zentralisierten Stromversorgung zu einer immer stärkeren Dezentralisierung.
EUROSOLAR wird daher am 27. April 2012 im Rheinischen Landesmuseum in Bonn ein Symposium "Rechtsrahmen für Stromspeicher" veranstalten, um die Diskussion über einen effektiven Rechtsrahmen für Energiespeichertechnologien und virtuelle Kraftwerke voranzubringen. Das Programm des Symposiums wie auch erste Informationen zur IRES 2012, der 7. Internationalen Konferenz und Austellung zur Speicherung Erneuerbarer Energien, die vom 12.-14. November 2012 in Berlin stattfinden wird, finden Sie in Kürze auf www.eurosolar.org.
Ansprechpartner: Valentin Hollain, wiss. Leiter EUROSOLAR, Tel.: 0228 / 2891446
Über EUROSOLAR:
EUROSOLAR erarbeitet und stimuliert politische und wirtschaftliche Handlungsentwürfe und Konzeptionen zur Einführung Erneuerbarer Energien; dies reicht von Markteinführungsstrategien bis zu Vorschlägen für die weitere Forschungs- und Entwicklungspolitik, von steuerpolitischenFörderungen bis zur Rüstungskonversion mit Solarenergie, vom Beitrag der Solarenergie für die Dritte Welt bis zur Landwirtschafts-, Verkehrs- und Baupolitik.
Angesprochen werden sowohl die internationale Handlungsebene als auch die nationalen, regionalen und kommunalen Handlungsebenen, auf denen EUROSOLAR diese Programme anregt. So fließen politische, wissenschaftliche, technologische, wirtschaftliche Erfahrungen und grundsätzliches Engagement in die Programme von EUROSOLAR ein. Sie sind Leitlinien zum Handeln.
EUROSOLAR arbeitet für eine von einer breiten demokratischen Öffentlichkeit getragene soziokulturelle Bewegung für die solare Energie, für die Mobilisierung eines breiten gesellschaftlichen Engagements, das zu neuen politischen und wirtschaftlichen Initiativen sowie zu einer umweltgerechten Architektur und Stadtplanung führt.
Firmenkontakt:
Ansprechpartner: Valentin Hollain, wiss. Leiter EUROSOLAR, Tel.: 0228 / 2891446
EUROSOLAR erarbeitet und stimuliert politische und wirtschaftliche Handlungsentwürfe und Konzeptionen zur Einführung Erneuerbarer Energien; dies reicht von Markteinführungsstrategien bis zu Vorschlägen für die weitere Forschungs- und Entwicklungspolitik, von steuerpolitischenFörderungen bis zur Rüstungskonversion mit Solarenergie, vom Beitrag der Solarenergie für die Dritte Welt bis zur Landwirtschafts-, Verkehrs- und Baupolitik.
Angesprochen werden sowohl die internationale Handlungsebene als auch die nationalen, regionalen und kommunalen Handlungsebenen, auf denen EUROSOLAR diese Programme anregt. So fließen politische, wissenschaftliche, technologische, wirtschaftliche Erfahrungen und grundsätzliches Engagement in die Programme von EUROSOLAR ein. Sie sind Leitlinien zum Handeln.
EUROSOLAR arbeitet für eine von einer breiten demokratischen Öffentlichkeit getragene soziokulturelle Bewegung für die solare Energie, für die Mobilisierung eines breiten gesellschaftlichen Engagements, das zu neuen politischen und wirtschaftlichen Initiativen sowie zu einer umweltgerechten Architektur und Stadtplanung führt.
Firmenkontakt:
Ansprechpartner: Valentin Hollain, wiss. Leiter EUROSOLAR, Tel.: 0228 / 2891446
Die Pressemeldung "Die Marktprämie ist gescheitert" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Die Marktprämie ist gescheitert" ist EUROSOLAR.