Greenpeace errichtet Waldcamp zum Schutz alter Buchenwälder
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 02.02.2012
Pressemitteilung vom: 02.02.2012 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Umweltaktivisten dokumentieren Bestand der Laubwälder im Spessart Greenpeace betreibt seit heute ein Waldcamp im unterfränkischen Spessart, um dort den Bestand der über 140 Jahre alten Buchen und Eichen zu dokumentieren. Im Spessart sind alte ...
[Greenpeace - 02.02.2012] Greenpeace errichtet Waldcamp zum Schutz alter Buchenwälder
Umweltaktivisten dokumentieren Bestand der Laubwälder im Spessart
Greenpeace betreibt seit heute ein Waldcamp im unterfränkischen Spessart, um dort den Bestand der über 140 Jahre alten Buchen und Eichen zu dokumentieren. Im Spessart sind alte Buchenwälder beheimatet, die zu den Wertvollsten in Europa zählen. Als einzige Landesregierung gibt Bayern keine Auskunft über seine öffentlichen Waldflächen. Damit ist nicht erkennbar, welche Gebiete unter Schutz stehen und wo eingeschlagen wird.
Bis zu 20 Greenpeace-Aktivisten werden im Spessart mit GPS-Geräten unterwegs sein und die ökologisch wertvollen, alten Buchen und Eichen erfassen. Die laufend aktualisierten Karten wird Greenpeace veröffentlichen. "Wir brauchen dringend Auskunft, wo sich die besonders wertvollen Bestände befinden. Nur so können wir sicher gehen, dass diese Wälder ausreichend geschützt werden können", sagt Martin Kaiser, Waldexperte von Greenpeace.
Die unabhängige Umweltschutzorganisation fordert einen sofortigen Einschlagstopp für alle öffentlichen Buchen- und Laubwälder in Deutschland, die über 140 Jahre alt sind. Er soll so lange gelten, bis die Forstwirtschaft zehn Prozent des öffentlichen Waldes nicht mehr nutzt. Ungenutzte Buchenwälder sind wichtig zum Erhalt der Artenvielfalt. Als CO2-Speicher sind diese Wälder ein unverzichtbarer Beitrag zum Klimaschutz. "Wenn die bayerischen Behörden Informationen über öffentliche Wälder zur Geheimsache machen, dann müssen wir sie selbst beschaffen", so Kaiser.
Seehofer verweigert die Auskunft über Bayerns öffentliche Wälder
Die bayerische Landesregierung hat schon zuvor Auskünfte über öffentliche Waldflächen verweigert. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lehnte Angaben für eine bundesweite Bestandsaufnahme der Wälder ab. Die Begründung: Er habe dem Präsidenten der bayerischen Waldbesitzer "in die Hand versprochen", dass Bayern keine Daten liefern werde. Eine aktuelle Anfrage von Greenpeace wiesen die Bayerischen Staatsforste ebenfalls zurück.
Der Nordwesten Bayerns gilt europaweit als eines der bedeutendsten alten Buchenwälder-Gebiete. Erst im Herbst 2010 erklärte die UNESCO ausgewählte alte Buchenwälder in Deutschland zum Weltnaturerbe. Um die internationalen und nationalen Ziele zum Schutz der Artenvielfalt umzusetzen, reicht diese Fläche jedoch nicht aus. Die Bundesregierung beschloss im Jahr 2007 die "Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt". Sie sieht vor, zehn Prozent der öffentlichen Wälder nicht forstlich zu bewirtschaften und sie stattdessen der Natur zu überlassen. "Der bayerische Ministerpräsident muss die Verantwortung für die Ziele der Bundesregierung übernehmen. Auch in Bayern befinden sich Wälder mit herausragender Bedeutung für Klimaschutz und Artenvielfalt", sagt Kaiser.
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Umweltaktivisten dokumentieren Bestand der Laubwälder im Spessart
Greenpeace betreibt seit heute ein Waldcamp im unterfränkischen Spessart, um dort den Bestand der über 140 Jahre alten Buchen und Eichen zu dokumentieren. Im Spessart sind alte Buchenwälder beheimatet, die zu den Wertvollsten in Europa zählen. Als einzige Landesregierung gibt Bayern keine Auskunft über seine öffentlichen Waldflächen. Damit ist nicht erkennbar, welche Gebiete unter Schutz stehen und wo eingeschlagen wird.
Bis zu 20 Greenpeace-Aktivisten werden im Spessart mit GPS-Geräten unterwegs sein und die ökologisch wertvollen, alten Buchen und Eichen erfassen. Die laufend aktualisierten Karten wird Greenpeace veröffentlichen. "Wir brauchen dringend Auskunft, wo sich die besonders wertvollen Bestände befinden. Nur so können wir sicher gehen, dass diese Wälder ausreichend geschützt werden können", sagt Martin Kaiser, Waldexperte von Greenpeace.
Die unabhängige Umweltschutzorganisation fordert einen sofortigen Einschlagstopp für alle öffentlichen Buchen- und Laubwälder in Deutschland, die über 140 Jahre alt sind. Er soll so lange gelten, bis die Forstwirtschaft zehn Prozent des öffentlichen Waldes nicht mehr nutzt. Ungenutzte Buchenwälder sind wichtig zum Erhalt der Artenvielfalt. Als CO2-Speicher sind diese Wälder ein unverzichtbarer Beitrag zum Klimaschutz. "Wenn die bayerischen Behörden Informationen über öffentliche Wälder zur Geheimsache machen, dann müssen wir sie selbst beschaffen", so Kaiser.
Seehofer verweigert die Auskunft über Bayerns öffentliche Wälder
Die bayerische Landesregierung hat schon zuvor Auskünfte über öffentliche Waldflächen verweigert. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lehnte Angaben für eine bundesweite Bestandsaufnahme der Wälder ab. Die Begründung: Er habe dem Präsidenten der bayerischen Waldbesitzer "in die Hand versprochen", dass Bayern keine Daten liefern werde. Eine aktuelle Anfrage von Greenpeace wiesen die Bayerischen Staatsforste ebenfalls zurück.
Der Nordwesten Bayerns gilt europaweit als eines der bedeutendsten alten Buchenwälder-Gebiete. Erst im Herbst 2010 erklärte die UNESCO ausgewählte alte Buchenwälder in Deutschland zum Weltnaturerbe. Um die internationalen und nationalen Ziele zum Schutz der Artenvielfalt umzusetzen, reicht diese Fläche jedoch nicht aus. Die Bundesregierung beschloss im Jahr 2007 die "Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt". Sie sieht vor, zehn Prozent der öffentlichen Wälder nicht forstlich zu bewirtschaften und sie stattdessen der Natur zu überlassen. "Der bayerische Ministerpräsident muss die Verantwortung für die Ziele der Bundesregierung übernehmen. Auch in Bayern befinden sich Wälder mit herausragender Bedeutung für Klimaschutz und Artenvielfalt", sagt Kaiser.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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