03.02.2012 12:00 Uhr in Hobby & Unterhaltung von Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung
KDA schreibt offenen Brief an Rudi Assauer
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe kritisiert die Äußerungen in den Medien zur Demenzerkrankung des ehemaligen Fußball-ManagersKurzfassung: (ddp direct)Köln, 3. Februar 2012. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) dankt dem ehemaligen Fußball-Manager Rudi Assauer in einem offenen Brief für den Mut, seine Demenzerkrankung öffentlich zu machen. Häufig schweigen Betroffene über die Krankheit. Wenn nun eine Diskussion über Demenz in Gang komme, dann ist das auch Ihr Verdienst. Weil Sie nicht geschwiegen haben, schreibt das KDA an Assauer.
Vor zwei Tagen war bekannt geworden, dass bei Assauer Alzheimer diagnostiziert wurde. ...
Vor zwei Tagen war bekannt geworden, dass bei Assauer Alzheimer diagnostiziert wurde. ...
[Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung - 03.02.2012] (ddp direct)Köln, 3. Februar 2012. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) dankt dem ehemaligen Fußball-Manager Rudi Assauer in einem offenen Brief für den Mut, seine Demenzerkrankung öffentlich zu machen. Häufig schweigen Betroffene über die Krankheit. Wenn nun eine Diskussion über Demenz in Gang komme, dann ist das auch Ihr Verdienst. Weil Sie nicht geschwiegen haben, schreibt das KDA an Assauer.
Vor zwei Tagen war bekannt geworden, dass bei Assauer Alzheimer diagnostiziert wurde. Daraufhin äußerten sich in zahlreichen Medien Experten und Ärzte, die auf mögliche Risikofaktoren wie Rauchen und Trinken hinwiesen. Herr Assauer selbst hat nach eignem Bekunden vom Rauchen und Trinken Abstand genommen. In seinem Brief kommentiert das KDA diese Ratschläge: Neuere Erkenntnisse aus der Demenzforschung zeigen, dass Menschen mit Demenz gerade das weiter machen sollten, was ihnen auch bis dahin im Leben Freude gemacht hat, heißt es. Dies kann den Verlauf der Erkrankung verlangsamen. Assauer solle an dem festhalten, was ihm bisher Spaß gemacht hat.
Das KDA beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Demenz und dem Umgang der Gesellschaft mit der Erkrankung. Assauers Offenheit kann dazu beitragen, dass sich das öffentliche Bild und der Umgang mit der Erkrankung Demenz ändert, sagt KDA-Geschäftsführer Dr. Peter Michell-Auli. Denn auch die Reaktionen auf Assauers Offenheit zeigen, wie viel Nachholbedarf in diesem Bereich besteht: So äußerte sich in einer ZDF-Nachrichtensendung ein Experte, der dazu riet, mit Demenzkranken umzugehen wie mit kleinen Kindern. Das KDA kritisiert diesen Ratschlag. Menschen sind nicht weniger Ernst zu nehmen, nur weil ihre gedankliche Leistungsfähigkeit im klassischen Sinn abnimmt! Demenz bietet der Gesellschaft die Chance, ihr Menschenbild zu überarbeiten, eine andere Wertehaltung zu entwickeln, schreibt das KDA an Assauer. Demenz mache hingegen oft das Wesentliche im Leben sichtbar.
Der offene Brief kann unter http://www.kda.de/tl_files/kda/PDF-Dateien/Anschreiben_Assauer.pdf nachgelesen werden.
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/6lwjjv
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/vermischtes/kda-schreibt-offenen-brief-an-rudi-assauer-60759
Vor zwei Tagen war bekannt geworden, dass bei Assauer Alzheimer diagnostiziert wurde. Daraufhin äußerten sich in zahlreichen Medien Experten und Ärzte, die auf mögliche Risikofaktoren wie Rauchen und Trinken hinwiesen. Herr Assauer selbst hat nach eignem Bekunden vom Rauchen und Trinken Abstand genommen. In seinem Brief kommentiert das KDA diese Ratschläge: Neuere Erkenntnisse aus der Demenzforschung zeigen, dass Menschen mit Demenz gerade das weiter machen sollten, was ihnen auch bis dahin im Leben Freude gemacht hat, heißt es. Dies kann den Verlauf der Erkrankung verlangsamen. Assauer solle an dem festhalten, was ihm bisher Spaß gemacht hat.
Das KDA beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Demenz und dem Umgang der Gesellschaft mit der Erkrankung. Assauers Offenheit kann dazu beitragen, dass sich das öffentliche Bild und der Umgang mit der Erkrankung Demenz ändert, sagt KDA-Geschäftsführer Dr. Peter Michell-Auli. Denn auch die Reaktionen auf Assauers Offenheit zeigen, wie viel Nachholbedarf in diesem Bereich besteht: So äußerte sich in einer ZDF-Nachrichtensendung ein Experte, der dazu riet, mit Demenzkranken umzugehen wie mit kleinen Kindern. Das KDA kritisiert diesen Ratschlag. Menschen sind nicht weniger Ernst zu nehmen, nur weil ihre gedankliche Leistungsfähigkeit im klassischen Sinn abnimmt! Demenz bietet der Gesellschaft die Chance, ihr Menschenbild zu überarbeiten, eine andere Wertehaltung zu entwickeln, schreibt das KDA an Assauer. Demenz mache hingegen oft das Wesentliche im Leben sichtbar.
Der offene Brief kann unter http://www.kda.de/tl_files/kda/PDF-Dateien/Anschreiben_Assauer.pdf nachgelesen werden.
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/6lwjjv
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/vermischtes/kda-schreibt-offenen-brief-an-rudi-assauer-60759
Weitere Informationen
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung, Frau Simone Helck
An der Pauluskirche 3, 50677 Köln, -
Tel.: 0221-931847-0; http://shortpr.com/6lwjjv
An der Pauluskirche 3, 50677 Köln, -
Tel.: 0221-931847-0; http://shortpr.com/6lwjjv
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
23.09.2013 Für mehr Schlafqualität im Alter sorgen
13.05.2013 Demenz: Warum wir einen Wertewandel brauchen
20.03.2012 Schutz vor multiresistenten Keimen
03.02.2012 KDA schreibt offenen Brief an Rudi Assauer
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Frau Simone Helck
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung
An der Pauluskirche 3
50677 Köln
-
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Permanentlinks
https://www.prmaximus.de/37471Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung
An der Pauluskirche 3
50677 Köln
-
https://www.prmaximus.de/pressefach/kuratorium-deutsche-altershilfe-wilhelmine-lübke-stiftung-pressefach.html
Die Pressemeldung "KDA schreibt offenen Brief an Rudi Assauer" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "KDA schreibt offenen Brief an Rudi Assauer" ist Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine-Lübke-Stiftung, vertreten durch Simone Helck.