Posch: "Alle Möglichkeiten zur Reduzierung des Bahnlärms nutzen

  • Pressemitteilung der Firma Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, 03.02.2012
Pressemitteilung vom: 03.02.2012 von der Firma Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung aus Wiesbaden

Kurzfassung: "Mit der Vergabe einer umfassenden Studie zur Entwicklung eines Verkehrskonzepts für den Eisenbahnkorridor Mittelrheinachse - Rhein/Main - Rhein/Neckar - Karlsruhe (Mittelrheinstudie) hat das Bundesverkehrsministerium langjährige Forderungen der ...

[Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung - 03.02.2012] Posch: "Alle Möglichkeiten zur Reduzierung des Bahnlärms nutzen"


"Mit der Vergabe einer umfassenden Studie zur Entwicklung eines Verkehrskonzepts für den Eisenbahnkorridor Mittelrheinachse - Rhein/Main - Rhein/Neckar - Karlsruhe (Mittelrheinstudie) hat das Bundesverkehrsministerium langjährige Forderungen der Hessischen Landesregierung und der Anwohner im Mittelrheintal erfüllt", erklärte der Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute. "Ein Kriterium für die Bemessung des Bedarfs nach einer neuen Güterstrecke muss der Gesundheitsschutz der Bevölkerung sein. Deshalb muss die Studie auch eine Einschränkung des Betriebs auf der alten Strecke in die Untersuchung einbeziehen. Ziel ist, die neue Güterverbindung ebenso wie die Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim in dem für 2015 vorgesehen neuen Bundesverkehrswegeplan zu verankern."

Ein explizites Ziel der Studie ist es, das Mittelrheintal zu entlasten. Der Minister erinnerte an das gemeinsame 10-Punkte-Programm "Leises Rheintal", in dem die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz neben einer neuen Güterstrecke auch Maßnahmen zur Minderung der nächtlichen Lärmbelastung auf der bestehenden Strecke fordern.

Lange Planungs- und Finanzierungszeiträume

Angesichts langer Planungs- und Finanzierungszeiträume sei von einer Neubaustrecke keine schnelle Lärmentlastung zu erwarten, sagte Posch. "Wir müssen jetzt alle technischen und betrieblichen Möglichkeiten auf den Bestandsstrecken ausnutzen. Viele der im Rahmen des Innovationsprogramms der Bundesregierung erprobten Maßnahmen sind vielversprechend. Nach Abschluss der laufenden Evaluation müssen die geeigneten Maßnahmen im Mitterheintal ergänzend zum Einsatz kommen."

Besonders effektiv sind lärmmindernde Maßnahmen an Fahrzeugen, die sich positiv im gesamten Netz auswirken. Das Lärmminderungspotenzial leiser Güterwagen ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Lärmarme Kunststoffbremssohlen sind seit zehn Jahren Stand der Technik. "Es ist nicht akzeptabel, dass einmal zugelassene Güterwagen mit veralteten lauten Bremsen aufgrund ihrer langen Lebensdauer noch 40 Jahre in Betrieb bleiben‘", kritisierte Posch. Er forderte stärkere wirtschaftlichen Anreize zur Umrüstung alter Wagen und die klare Ansage mittelfristiger Einsatzverbote für diese Wagen: "Das entsprechende Eckpunktepapier der Bundesregierung und der DB AG wird mit seinen geringen Anreizen seinem Anspruch nicht gerecht. Eine verbindliche gesetzliche Regelung, wie sie auf Initiative der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz im Bundesrat beschlossen wurde, ist nach wie vor erforderlich."


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