Christine Scheel übernimmt Vorstandsbereich Nachhaltigkeit "HSE zum Vorzeigeunternehmen der Energiewende machen
- Pressemitteilung der Firma HEAG Suedhessische Energie AG (HSE), 03.02.2012
Pressemitteilung vom: 03.02.2012 von der Firma HEAG Suedhessische Energie AG (HSE) aus Darmstadt
Kurzfassung: DARMSTADT (leu) - Christine Scheel hat am 1. Februar ihr Amt als Vorstand des HSE-Konzerns in Darmstadt angetreten. Sie ist die erste Frau und die erste Grüne im Vorstand eines bundesweit agierenden Energiekon-zerns. Christine Scheel, bis Ende ...
[HEAG Suedhessische Energie AG (HSE) - 03.02.2012] Christine Scheel übernimmt Vorstandsbereich Nachhaltigkeit "HSE zum Vorzeigeunternehmen der Energiewende machen"
DARMSTADT (leu) - Christine Scheel hat am 1. Februar ihr Amt als Vorstand des HSE-Konzerns in Darmstadt angetreten. Sie ist die erste Frau und die erste Grüne im Vorstand eines bundesweit agierenden Energiekon-zerns. Christine Scheel, bis Ende Januar Mitglied des Deutschen Bundestages wird bei der HSE das in dieser Form in einem deutschen Energiekonzern einmalige neugeschaffene Ressort Nachhaltigkeit verantworten. Bei einer Pressekonferenz am Freitag (3. Februar 2012) stellte Scheel ihre Aufgaben und Ideen für ihren neuen Verantwortungsbereich vor. "Mein und unser Ziel als Vorstand ist es, die HSE und ihre Vertriebstochter ENTEGA zu dem Vorzeige- und Vorbildunternehmen der Energiewende weiter aus-zubauen. Dafür werde ich den Darmstädter Weg der klimaneutralen Energieversorgung gemeinsam mit meinen Kollegen konsequent weiter gehen", so Scheel vor der Presse.
Zu ihren Aufgaben gehören das Nachhaltigkeitsmanagement, regenerative Energien, Energieeffizienz, Compliance und die Repräsentation des Unternehmens, insbesondere auch gegenüber Verbänden und Organisationen sowie den Stakeholdern und der Öffentlichkeit. Die Schwerpunkte für die kommenden drei Jahre sieht Scheel in der konsequenten Umsetzung des 1-Milliarde-Euro-Investitionsprogramms für regenerative Energien, im Ausbau des Geschäftsbereiches Energieeffizienz und in der Ausgestaltung der politisch beschlossenen Energiewende. "Wir wollen konsequent in der Ausbau unserer regenerativen Erzeugungskapazitäten investieren", so Scheel, die ankündigte, in den kommenden Wochen intensive Gespräche mit Kommunen und anderen Partnern zur Findung neuer Standorte für Wind-, So-lar- und Biomasseanlagen zu finden.
Die bisherige Umsetzung des Investitionsprogramms für regenerative Energien wertet Scheel als großen Erfolg. Bis 2015 will das Unternehmen rund eine Milliarde Euro in regenerative Energien investieren. Die HSE ist heute Eigentümerin bzw. Miteigentümerin an 13 Windparks, vier Solarparks, über 120 Photovoltaikdachanlagen, vier Biogasanlagen und einem Biomasseheizkraftwerk. Sie verfügt damit über 270 Megawatt (MW) regenerativer Kraftwerksleistung. Damit lassen sich pro Jahr rund 700.000 Megawattstunden Ökostrom erzeugen. Dies entspricht dem Stromverbrauch von über 235.000 Haushalten. Jedes Jahr werden so 385.000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids vermieden.
Eine besondere Herausforderung sieht Scheel im härter werdenden Wettbewerb in der Energiebranche. Hier gilt es das Profil von HSE und ENTEGA als Nachhaltigkeitskonzern noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. In den vergangenen Jahren habe man es geschafft, die ENTEGA vom regionalen Energieversorger zum führenden Anbieter von Ökostrom und klimaneutralem Erdgas in Deutschland zu machen. Mittlerweile macht das Unternehmen über 40 Prozent seines Umsatzes außerhalb Hessens. Diese Spitzenposition müsse jedoch permanent verteidigt werden: "Nach Fukushima haben sich plötzlich alle Energieversorger ein grünes Mäntelchen umgehängt. Umso wichtiger ist es, die herausragenden Leistungen von HSE und ENTEGA aktiv zu kommunizieren und die qualitativen Unterschiede noch stärker herauszuarbeiten. Letztendlich haben es die Kunden in der Hand, wie konsequent die Energiewende im Markt umgesetzt wird."
Skeptisch sieht Scheel die Diskussion um eine vollständige Rekommunalisierung des HSE-Konzerns. Die Stadt Darmstadt hatte angekündigt, den 40 Prozent-Anteil an der HSE, der sich derzeit im Besitz der E.on befindet, übernehmen zu wollen. "Ein Rückkauf der Anteile würde unsere Bonität am Markt schwächen und sich damit negativ auf die Finanzierung von weiteren Investitionen auswirken. Als rein kommunales Unternehmen können wir nicht so agil am Markt agieren, wie eine unabhängige Aktiengesellschaft. Die bisher so erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie könnte dadurch gefährdet werden", warnt Scheel. Hier sieht sie erheblichen Gesprächsbedarf mit ihrem Hauptaktionär, denn der weitere wirtschaftliche Erfolg der HSE sei auch im ureigenen Interesse der Stadt. "Mir ist sehr daran gelegen, mit der Stadt einen kontinuierlichen und von gegenseitiger Wertschätzung geprägten Dialogprozess über alle, das Unternehmen betreffende Fragen aufzubauen", sagte HSE-Vorstandsmitglied Christine Scheel vor der Presse in Darmstadt.
Einen wesentlichen Punkt ihres neuen Engagements sieht Scheel auch in der aktiven Mitgestaltung der politischen Debatte um die Energiewende. "Wir beobachten die Entwicklungen auf Länder- und Bundesebene genau und werden unseren Einfluss geltend machen, damit die Energiewende nicht auf halber Strecke stehen bleibt". Das gelte vor allem für die politischen Rahmenbedingungen, die noch nicht ausgereift seien. "Insbesondere bei der Kraft-Wärme-Kopplung, beim Thema Energieeffizienz und bei der zukunftsfähigen Ausgestaltung der Energienetze sehe ich weiteren drin-genden Handlungsbedarf", so Scheel.
Den HSE-Konzern ist nach Auffassung von Scheel gut aufgestellt. Auch wenn der eingeschlagene Weg vom Energiedienstleister zum Klimadienstleister längst noch nicht abgeschlossen sei. Hier sieht sie noch Opti-mierungsmöglichkeiten. So müssten die Organisationsstrukturen gestrafft und historisch bedingte Doppelstrukturen abgebaut werden. Zudem müsse das Geschäftsfeld der Energieeffizienz weiter ausgebaut werden: "Die Stei-gerung der Energieeffizienz und der Ausbau der regenerativen Energien sind zwei Seiten einer Medaille. Mit dem Kauf des Energieeffizienzspezia-listen Bluenorm und der Neuausrichtung der ENTEGA Energieeffizienz wurden bereits die richtigen Weichenstellungen vorgenommen, um an diesem vielversprechenden Markt zu partizipieren", so Scheel abschließend.
Der Vorstand der HSE setzt sich mit dem Amtsantritt von Christine Scheel aus drei gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern zusammen. Dem Vor-stand gehören wie bisher an: Holger Mayer (Finanzen, Controlling, Kon-zernentwicklung) und Andreas Niedermaier (Personal, Technik, Einkauf). Der entsprechend den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex auf drei Jahre angelegte Vertrag von Christine Scheel währt vom 1. Februar 2012 bis zum 31. Januar 2015.
Der HSE-Konzern ist mit über 2.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 3,74 Mrd. Euro einer der führenden Energie- und Infrastruktur-dienstleister in Deutschland. Die Tochtergesellschaft ENTEGA ist einer der größten Anbieter von Ökostrom und klimaneutralem Erdgas in Deutschland. Der HSE-Konzern sieht sich als Wegbereiter einer atomstromfreien und CO2-neutralen Energieversorgung. Seine Nachhaltigkeitsstrategie folgt dem strategischen Dreiklang von CO2 vermeiden, verringern und kompensieren.
HEAG Suedhessische Energie AG (HSE)
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DARMSTADT (leu) - Christine Scheel hat am 1. Februar ihr Amt als Vorstand des HSE-Konzerns in Darmstadt angetreten. Sie ist die erste Frau und die erste Grüne im Vorstand eines bundesweit agierenden Energiekon-zerns. Christine Scheel, bis Ende Januar Mitglied des Deutschen Bundestages wird bei der HSE das in dieser Form in einem deutschen Energiekonzern einmalige neugeschaffene Ressort Nachhaltigkeit verantworten. Bei einer Pressekonferenz am Freitag (3. Februar 2012) stellte Scheel ihre Aufgaben und Ideen für ihren neuen Verantwortungsbereich vor. "Mein und unser Ziel als Vorstand ist es, die HSE und ihre Vertriebstochter ENTEGA zu dem Vorzeige- und Vorbildunternehmen der Energiewende weiter aus-zubauen. Dafür werde ich den Darmstädter Weg der klimaneutralen Energieversorgung gemeinsam mit meinen Kollegen konsequent weiter gehen", so Scheel vor der Presse.
Zu ihren Aufgaben gehören das Nachhaltigkeitsmanagement, regenerative Energien, Energieeffizienz, Compliance und die Repräsentation des Unternehmens, insbesondere auch gegenüber Verbänden und Organisationen sowie den Stakeholdern und der Öffentlichkeit. Die Schwerpunkte für die kommenden drei Jahre sieht Scheel in der konsequenten Umsetzung des 1-Milliarde-Euro-Investitionsprogramms für regenerative Energien, im Ausbau des Geschäftsbereiches Energieeffizienz und in der Ausgestaltung der politisch beschlossenen Energiewende. "Wir wollen konsequent in der Ausbau unserer regenerativen Erzeugungskapazitäten investieren", so Scheel, die ankündigte, in den kommenden Wochen intensive Gespräche mit Kommunen und anderen Partnern zur Findung neuer Standorte für Wind-, So-lar- und Biomasseanlagen zu finden.
Die bisherige Umsetzung des Investitionsprogramms für regenerative Energien wertet Scheel als großen Erfolg. Bis 2015 will das Unternehmen rund eine Milliarde Euro in regenerative Energien investieren. Die HSE ist heute Eigentümerin bzw. Miteigentümerin an 13 Windparks, vier Solarparks, über 120 Photovoltaikdachanlagen, vier Biogasanlagen und einem Biomasseheizkraftwerk. Sie verfügt damit über 270 Megawatt (MW) regenerativer Kraftwerksleistung. Damit lassen sich pro Jahr rund 700.000 Megawattstunden Ökostrom erzeugen. Dies entspricht dem Stromverbrauch von über 235.000 Haushalten. Jedes Jahr werden so 385.000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids vermieden.
Eine besondere Herausforderung sieht Scheel im härter werdenden Wettbewerb in der Energiebranche. Hier gilt es das Profil von HSE und ENTEGA als Nachhaltigkeitskonzern noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. In den vergangenen Jahren habe man es geschafft, die ENTEGA vom regionalen Energieversorger zum führenden Anbieter von Ökostrom und klimaneutralem Erdgas in Deutschland zu machen. Mittlerweile macht das Unternehmen über 40 Prozent seines Umsatzes außerhalb Hessens. Diese Spitzenposition müsse jedoch permanent verteidigt werden: "Nach Fukushima haben sich plötzlich alle Energieversorger ein grünes Mäntelchen umgehängt. Umso wichtiger ist es, die herausragenden Leistungen von HSE und ENTEGA aktiv zu kommunizieren und die qualitativen Unterschiede noch stärker herauszuarbeiten. Letztendlich haben es die Kunden in der Hand, wie konsequent die Energiewende im Markt umgesetzt wird."
Skeptisch sieht Scheel die Diskussion um eine vollständige Rekommunalisierung des HSE-Konzerns. Die Stadt Darmstadt hatte angekündigt, den 40 Prozent-Anteil an der HSE, der sich derzeit im Besitz der E.on befindet, übernehmen zu wollen. "Ein Rückkauf der Anteile würde unsere Bonität am Markt schwächen und sich damit negativ auf die Finanzierung von weiteren Investitionen auswirken. Als rein kommunales Unternehmen können wir nicht so agil am Markt agieren, wie eine unabhängige Aktiengesellschaft. Die bisher so erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie könnte dadurch gefährdet werden", warnt Scheel. Hier sieht sie erheblichen Gesprächsbedarf mit ihrem Hauptaktionär, denn der weitere wirtschaftliche Erfolg der HSE sei auch im ureigenen Interesse der Stadt. "Mir ist sehr daran gelegen, mit der Stadt einen kontinuierlichen und von gegenseitiger Wertschätzung geprägten Dialogprozess über alle, das Unternehmen betreffende Fragen aufzubauen", sagte HSE-Vorstandsmitglied Christine Scheel vor der Presse in Darmstadt.
Einen wesentlichen Punkt ihres neuen Engagements sieht Scheel auch in der aktiven Mitgestaltung der politischen Debatte um die Energiewende. "Wir beobachten die Entwicklungen auf Länder- und Bundesebene genau und werden unseren Einfluss geltend machen, damit die Energiewende nicht auf halber Strecke stehen bleibt". Das gelte vor allem für die politischen Rahmenbedingungen, die noch nicht ausgereift seien. "Insbesondere bei der Kraft-Wärme-Kopplung, beim Thema Energieeffizienz und bei der zukunftsfähigen Ausgestaltung der Energienetze sehe ich weiteren drin-genden Handlungsbedarf", so Scheel.
Den HSE-Konzern ist nach Auffassung von Scheel gut aufgestellt. Auch wenn der eingeschlagene Weg vom Energiedienstleister zum Klimadienstleister längst noch nicht abgeschlossen sei. Hier sieht sie noch Opti-mierungsmöglichkeiten. So müssten die Organisationsstrukturen gestrafft und historisch bedingte Doppelstrukturen abgebaut werden. Zudem müsse das Geschäftsfeld der Energieeffizienz weiter ausgebaut werden: "Die Stei-gerung der Energieeffizienz und der Ausbau der regenerativen Energien sind zwei Seiten einer Medaille. Mit dem Kauf des Energieeffizienzspezia-listen Bluenorm und der Neuausrichtung der ENTEGA Energieeffizienz wurden bereits die richtigen Weichenstellungen vorgenommen, um an diesem vielversprechenden Markt zu partizipieren", so Scheel abschließend.
Der Vorstand der HSE setzt sich mit dem Amtsantritt von Christine Scheel aus drei gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern zusammen. Dem Vor-stand gehören wie bisher an: Holger Mayer (Finanzen, Controlling, Kon-zernentwicklung) und Andreas Niedermaier (Personal, Technik, Einkauf). Der entsprechend den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex auf drei Jahre angelegte Vertrag von Christine Scheel währt vom 1. Februar 2012 bis zum 31. Januar 2015.
Der HSE-Konzern ist mit über 2.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 3,74 Mrd. Euro einer der führenden Energie- und Infrastruktur-dienstleister in Deutschland. Die Tochtergesellschaft ENTEGA ist einer der größten Anbieter von Ökostrom und klimaneutralem Erdgas in Deutschland. Der HSE-Konzern sieht sich als Wegbereiter einer atomstromfreien und CO2-neutralen Energieversorgung. Seine Nachhaltigkeitsstrategie folgt dem strategischen Dreiklang von CO2 vermeiden, verringern und kompensieren.
HEAG Suedhessische Energie AG (HSE)
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Über HEAG Suedhessische Energie AG (HSE):
Die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) ist ein bedeutender Dienstleister für Energie, Wasser und Entsorgung in Südhessen. Hier werden die strategischen Weichenstellungen zur Ausrichtung des gesamten HSE-Konzerns vorgenommen.
Die HSE befindet sich mehrheitlich in kommunaler Hand und gehört mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro zu den größten Regionalversorgern Deutschlands. Zurzeit sind im HSE-Konzern über 2.300 Mitarbeiter beschäftigt – rund 140 junge Menschen werden für ihre berufliche Zukunft ausgebildet.
Die ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG, die gemeinsame Vertriebsgesellschaft der HSE und der Stadtwerke Mainz AG, versorgt mehr als 760.000 Kunden in der Region mit Strom, Gas, Wasser und Wärme.
Über weitere Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ist das Unternehmen darüber hinaus in der Energieerzeugung, dem Energiehandel, der Wasserförderung und im Anlagenbau aktiv.
Firmenkontakt:
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Die ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG, die gemeinsame Vertriebsgesellschaft der HSE und der Stadtwerke Mainz AG, versorgt mehr als 760.000 Kunden in der Region mit Strom, Gas, Wasser und Wärme.
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