Sozialstaat und Tarifautonomie verteidigen
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 06.02.2012
Pressemitteilung vom: 06.02.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Hände weg von der Tarifautonomie. Das Diktat der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF gegenüber Griechenland muss sofort beendet werden. Die Forderung nach Aufweichung oder gar Aufhebung von Tarifverträgen muss umgehend vom Verhandlungstisch", ...
[Die Linke. im Bundestag - 06.02.2012] Sozialstaat und Tarifautonomie verteidigen
"Hände weg von der Tarifautonomie. Das Diktat der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF gegenüber Griechenland muss sofort beendet werden. Die Forderung nach Aufweichung oder gar Aufhebung von Tarifverträgen muss umgehend vom Verhandlungstisch", kommentiert Michael Schlecht die anhaltenden Forderungen seitens der Troika zu Lohnkürzungen im privaten Sektor in Griechenland. Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Ebenso ist die Forderung nach Senkung des Mindestlohnes ökonomisch sinnlos und politisch katastrophal. So kommt weder die Wirtschaft wieder auf die Beine noch werden die Schulden Griechenlands gesenkt. Stattdessen muss die Refinanzierung der Euro-Staaten durch eine europäische Bank für öffentliche Anleihen sichergestellt werden. Erst dann ist ein fairer Schuldenschnitt für Griechenland möglich. Und ein europäischer Marshallplan kann die griechische Wirtschaft wieder in Schwung bringen.
Es geht in Griechenland nicht nur darum, Massenarmut und Hunger zu verhindern. Es geht auch darum, dass europäische Sozialstaatsmodel zu verteidigen, dazu gehören Demokratie, Tarifautonomie und soziale Netze. Lohn- und Sozialkürzungen in Griechenland und den anderen Krisenländern drohen sich letztlich auch rückwirkend auf Deutschland auszuwirken."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
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"Hände weg von der Tarifautonomie. Das Diktat der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF gegenüber Griechenland muss sofort beendet werden. Die Forderung nach Aufweichung oder gar Aufhebung von Tarifverträgen muss umgehend vom Verhandlungstisch", kommentiert Michael Schlecht die anhaltenden Forderungen seitens der Troika zu Lohnkürzungen im privaten Sektor in Griechenland. Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Ebenso ist die Forderung nach Senkung des Mindestlohnes ökonomisch sinnlos und politisch katastrophal. So kommt weder die Wirtschaft wieder auf die Beine noch werden die Schulden Griechenlands gesenkt. Stattdessen muss die Refinanzierung der Euro-Staaten durch eine europäische Bank für öffentliche Anleihen sichergestellt werden. Erst dann ist ein fairer Schuldenschnitt für Griechenland möglich. Und ein europäischer Marshallplan kann die griechische Wirtschaft wieder in Schwung bringen.
Es geht in Griechenland nicht nur darum, Massenarmut und Hunger zu verhindern. Es geht auch darum, dass europäische Sozialstaatsmodel zu verteidigen, dazu gehören Demokratie, Tarifautonomie und soziale Netze. Lohn- und Sozialkürzungen in Griechenland und den anderen Krisenländern drohen sich letztlich auch rückwirkend auf Deutschland auszuwirken."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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