Deutschland und Frankreich: Forschung für Europas Zukunft
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 06.02.2012
Pressemitteilung vom: 06.02.2012 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: Deutsch-Französischer Ministerrat beschließt Forschungsinitiativen / Gemeinsame Erklärung der Minister Schavan und Wauquiez Deutschland und Frankreich investieren gerade in der Krise verstärkt in Forschung und Innovation. ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 06.02.2012] Deutschland und Frankreich: Forschung für Europas Zukunft
Deutsch-Französischer Ministerrat beschließt Forschungsinitiativen / Gemeinsame Erklärung der Minister Schavan und Wauquiez
Deutschland und Frankreich investieren gerade in der Krise verstärkt in Forschung und Innovation. Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr französischer Amtskollege Laurent Wauquiez haben im Rahmen des 14. Deutsch-Französischen Ministerrats Maßnahmen zur Vertiefung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Forschung und Technologie beschlossen. Beide Seiten haben sich auf gemeinsame Initiativen verständigt, die in diesem Jahr im Rahmen eines deutsch-französischen Forschungsfonds mit insgesamt rund 27 Mio. € unterstützt werden.
"Forschung, Technologie und Innovation sind zentrale Wachstumsfaktoren für eine Volkswirtschaft. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind Deutschland und Frankreich entschlossen, ihre Zusammenarbeit in diesen Bereichen signifikant auszubauen", sagten beide Minister in einer gemeinsamen Erklärung. Mit den getroffenen Vereinbarungen erhält die deutsch-französische Forschungskooperation eine neue Qualität. Auf Ebene der Ministerien, Forschungsorganisationen, Hochschulen und Unternehmen werden Kräfte gebündelt, um gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
Thematische Schwerpunkte des Maßnahmenplans sind Gesundheit, Biotechnologie, Umweltforschung, Geistes- und Sozialwissenschaften, sowie die strategisch wichtigen Bereiche nichtenergetische Rohstoffe und Höchstleistungsrechner beziehungsweise Grid Computing.
Im Bereich der Gesundheitsforschung wurden gemeinsame Initiativen auf den Gebieten Pneumologie, Patientenkohorten und Diabetesforschung beschlossen. Der Maßnahmenplan sieht zudem die Einrichtung eines Paris-Berlin-Centre of Public Health vor, das sich auf weltweit anerkannte Forschungseinrichtungen und Kliniken stützen wird.
Auf dem Gebiet der Pflanzenbiotechnologie und der industriellen Biotechnologie wird auf mehreren deutsch-französischen Initiativen aufgebaut, zum Beispiel im Rahmen der europäischen Phänotypisierungsplattform für Nutzpflanzen. Durch die Abstimmung der Instrumente und das Zusammenwirken von Partnern aus Wissenschaft und Industrie wird eine schlagkräftige Kooperation erreicht.
Gefördert werden auch zwei größere sozialwissenschaftliche Vorhaben. Das Gemeinschaftsprojekt "Saisir l'Europe" widmet sich den Schwerpunkten europäischer Sozialstaat, Nachhaltigkeit und urbane Konflikt- und Gewalträume. Außerdem wird das Institut des Sciences politiques de Paris mit dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in einem "gemischten internationalen Zentrum" in Paris zusammenarbeiten, das sich mit den sozialen Folgen der Unsicherheiten einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft befasst.
Frankreich und Deutschland werden sich künftig bei Forschungsarbeiten zu Höchstleistungsrechnern und Grid Computing abstimmen. Das betrifft Hardware, Architekturen und Software, aber auch Projekte zu den Bedarfen der Nutzer. Der zweite strategisch wichtige Bereich sind nichtenergetische Rohstoffe. Deutschland und Frankreich streben im Rahmen der künftigen Europäischen Innovationspartnerschaft "Raw Materials" eine enge Zusammenarbeit an. Unter anderem werden sie eine Kooperation auf dem Gebiet neuer Aufbereitungs- und Gewinnungstechnologien (z.B. Biolaugung, Tiefseetechnik) aufbauen.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/4710.php
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/
Deutsch-Französischer Ministerrat beschließt Forschungsinitiativen / Gemeinsame Erklärung der Minister Schavan und Wauquiez
Deutschland und Frankreich investieren gerade in der Krise verstärkt in Forschung und Innovation. Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr französischer Amtskollege Laurent Wauquiez haben im Rahmen des 14. Deutsch-Französischen Ministerrats Maßnahmen zur Vertiefung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Forschung und Technologie beschlossen. Beide Seiten haben sich auf gemeinsame Initiativen verständigt, die in diesem Jahr im Rahmen eines deutsch-französischen Forschungsfonds mit insgesamt rund 27 Mio. € unterstützt werden.
"Forschung, Technologie und Innovation sind zentrale Wachstumsfaktoren für eine Volkswirtschaft. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind Deutschland und Frankreich entschlossen, ihre Zusammenarbeit in diesen Bereichen signifikant auszubauen", sagten beide Minister in einer gemeinsamen Erklärung. Mit den getroffenen Vereinbarungen erhält die deutsch-französische Forschungskooperation eine neue Qualität. Auf Ebene der Ministerien, Forschungsorganisationen, Hochschulen und Unternehmen werden Kräfte gebündelt, um gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
Thematische Schwerpunkte des Maßnahmenplans sind Gesundheit, Biotechnologie, Umweltforschung, Geistes- und Sozialwissenschaften, sowie die strategisch wichtigen Bereiche nichtenergetische Rohstoffe und Höchstleistungsrechner beziehungsweise Grid Computing.
Im Bereich der Gesundheitsforschung wurden gemeinsame Initiativen auf den Gebieten Pneumologie, Patientenkohorten und Diabetesforschung beschlossen. Der Maßnahmenplan sieht zudem die Einrichtung eines Paris-Berlin-Centre of Public Health vor, das sich auf weltweit anerkannte Forschungseinrichtungen und Kliniken stützen wird.
Auf dem Gebiet der Pflanzenbiotechnologie und der industriellen Biotechnologie wird auf mehreren deutsch-französischen Initiativen aufgebaut, zum Beispiel im Rahmen der europäischen Phänotypisierungsplattform für Nutzpflanzen. Durch die Abstimmung der Instrumente und das Zusammenwirken von Partnern aus Wissenschaft und Industrie wird eine schlagkräftige Kooperation erreicht.
Gefördert werden auch zwei größere sozialwissenschaftliche Vorhaben. Das Gemeinschaftsprojekt "Saisir l'Europe" widmet sich den Schwerpunkten europäischer Sozialstaat, Nachhaltigkeit und urbane Konflikt- und Gewalträume. Außerdem wird das Institut des Sciences politiques de Paris mit dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in einem "gemischten internationalen Zentrum" in Paris zusammenarbeiten, das sich mit den sozialen Folgen der Unsicherheiten einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft befasst.
Frankreich und Deutschland werden sich künftig bei Forschungsarbeiten zu Höchstleistungsrechnern und Grid Computing abstimmen. Das betrifft Hardware, Architekturen und Software, aber auch Projekte zu den Bedarfen der Nutzer. Der zweite strategisch wichtige Bereich sind nichtenergetische Rohstoffe. Deutschland und Frankreich streben im Rahmen der künftigen Europäischen Innovationspartnerschaft "Raw Materials" eine enge Zusammenarbeit an. Unter anderem werden sie eine Kooperation auf dem Gebiet neuer Aufbereitungs- und Gewinnungstechnologien (z.B. Biolaugung, Tiefseetechnik) aufbauen.
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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
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