Zukunftsaengste des wissenschaftlichen Nachwuchses ernst nehmen

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 02.12.2010
Pressemitteilung vom: 02.12.2010 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Anlaesslich der Aktuellen Stunde "Fehlende Aktivitaeten der Bundesregierung hinsichtlich der Zukunftsaengste des wissenschaftlichen Nachwuchses" erklaert der stellvertretende bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz: ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 02.12.2010] Zukunftsaengste des wissenschaftlichen Nachwuchses ernst nehmen


Anlaesslich der Aktuellen Stunde "Fehlende Aktivitaeten der Bundesregierung hinsichtlich der Zukunftsaengste des wissenschaftlichen Nachwuchses" erklaert der stellvertretende bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz:

Befristete Arbeitsvertraege, fehlende Planbarkeit der Karriere, Unvereinbarkeit von Familie und Beruf: dies sind die Bedingungen, die junge Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland in Kauf nehmen muessen, wenn sie sich ihren Traum einer wissenschaftlichen Karriere erfuellen moechten.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des HochschulInformationsSystems HIS zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Die Bundesregierung versucht auch hier erneut, sich mit einem "dafuer sind wir nicht zustaendig" aus der Affaere zu ziehen und zeigt mit dem Finger auf die Hochschulen, die bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen des wissenschaftlichen Nachwuchses die Hauptverantwortung tragen. Doch der Bund muss und kann auch durch Kooperation mit den Laendern die Hochschulen dabei unterstuetzen.

Ein erster Schritt waere die Aufhebung der Tarifsperre im Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Ebenso waere ein zweites Juniorprofessurenprogramm, mit dem weitere 1.000 Juniorenprofessuren mit einer echten Tenure-Track-Option geschaffen werden, sinnvoll. Weitere Bausteine waeren die Unterstuetzung der Hochschulen bei der Erstellung von Personalentwicklungskonzepten sowie die Vergabe von Bundesmitteln fuer Forschung und Lehre an Bedingungen bei der Personalstruktur zu knuepfen.

Es reicht nicht aus, auf laufende Programme zu verweisen und sich dabei auf die Schulter zu klopfen. Die Ergebnisse der HIS-Studie zeigen, dass auch der Bund deutlich mehr Engagement zeigen muss.

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