Internationaler Safer Internet Day am 7. Februar 2012

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), 07.02.2012
Pressemitteilung vom: 07.02.2012 von der Firma Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Berlin

Kurzfassung: Mehr Verantwortung im Netz übernehmen Rund um den Globus wird heute (7. Februar 2012) der Safer Internet Day veranstaltet. Aus diesem Anlass rufen die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, und die ...

[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - 07.02.2012] Internationaler Safer Internet Day am 7. Februar 2012


Mehr Verantwortung im Netz übernehmen

Rund um den Globus wird heute (7. Februar 2012) der Safer Internet Day veranstaltet. Aus diesem Anlass rufen die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, und die EU-Initiative klicksafe zu mehr Verantwortung beim Umgang mit den digitalen Medien auf. Unterstützt wird das klicksafe-Engagement von Jörg Pilawa und Anneke Kim Sarnau. Auch in Deutschland beteiligen sich mehr als 150 Institutionen, Schulen und Unternehmen mit eigenen Aktivitäten und Events am Aktionstag für Sicherheit im Internet. Initiiert und koordiniert wird der Safer Internet Day hierzulande von der EU-Initiative klicksafe, die von den Landesmedienanstalten aus Rheinland-Pfalz, Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK), und Nordrhein-Westfalen, Landesanstalt für Medien (LfM), getragen wird. In diesem Jahr rückt klicksafe das Thema "Verantwortung im Netz" in den Fokus.

"Beim Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet tragen alle Verantwortung - Unternehmen, Politik, Schule, Eltern aber auch jede und jeder Einzelne", sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder in Berlin. "Um Familien die Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, die sie erwarten, müssen wir den Gegensatz von Eigenverantwortung und Schutz im Netz überwinden. Dafür setzen sich im Dialog Internet Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Jugendschutz ein", so Kristina Schröder.

"Alle sprechen von Social Media", sagt LfM-Direktor Dr. Jürgen Brautmeier. "Doch wie lässt sich aus dem Internet ein tatsächlich soziales Medium machen, in dem zivilisiert und respektvoll miteinander umgegangen wird? Das geht nur zusammen und mit Vereinbarungen und Regeln, im Miteinander von Jung und Alt, von Menschen, die ständig 'ON' sind und solchen, die das Internet nur selten nutzen."

Mehr soziales Engagement rund um das Thema Internet wünscht sich auch Albrecht Bähr, ehrenamtlicher Vorsitzender der LMK-Versammlung: "Der Safer Internet Day bietet das richtige Forum sowohl an den einzelnen User wie an die professionelle Medieninstitution zu appellieren, sich dem Thema Vertrauen und Verantwortung im Netz zu stellen. Nicht Verbote, sondern eine zunehmende, gemeinsame Haltung für ein faires und verantwortungsvolles Miteinander im Netz können den großartigen, globalen Kommunikationsort Internet ein Stück 'lebenswerter' machen."

Die rasante Entwicklung der digitalen Medien hat das Leben vieler Menschen verändert. Jeder kann heute ständig und überall online und erreichbar sein - auch mobil. Neben den vielen Vorteilen, die die technischen Neuerungen mit sich bringen, werden Jung und Alt jedoch laufend auch vor neue Herausforderungen gestellt. Was tun, wenn wir Zeugen von Cybermobbing-Angriffen werden? Wie gehen wir damit um, wenn unsere Kinder ganz persönliche Informationen ins weltweite Netz stellen? Antworten auf solche Fragen und Anregungen, wie Schüler, Eltern und auch Lehrer selbst mehr Verantwortung im Netz übernehmen können, bietet klicksafe unter www.klicksafe.de/Verantwortung.

Ein wichtiger Aspekt ist das Internet auch in der Familie zum Thema zu machen.
Hier besteht offensichtlich Nachholbedarf. Etwa ein Drittel der Eltern unterhält sich mit den Kindern regelmäßig über Themen rund um Internet und Computer.
Bezogen auf generelle Fragen zur Medienerziehung ihrer Kinder fühlt sich der Großteil der Eltern "etwas kompetent" (60 Prozent), "weniger kompetent" (14 Prozent) oder "gar nicht kompetent" (5 Prozent). 21 Prozent schätzen sich in diesem Bereich als "sehr kompetent" ein, so ein Ergebnis der jetzt erstmals vorgestellten FIM-Studie (Familie, Interaktion
Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest und des SWR, in der untersucht wurde, wie Familien hierzulande mit Medien umgehen und miteinander darüber kommunizieren.

klicksafe (www.klicksafe.de) ist eine Initiative im Safer Internet Programm der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet.
klicksafe wird gemeinsam von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation
(LMK) Rheinland-Pfalz (Koordination) und der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) umgesetzt. klicksafe ist Teil des Verbundes der deutschen Partner im Safer Internet Programm der Europäischen Union. Diesem gehören neben klicksafe die Internet-Hotlines www.internetbeschwerdestelle.de(durchgeführt von eco und FSM) und www.jugendschutz.netsowie das Kinder- und Jugendtelefon von Nummer gegen Kummer (Helpline) an.

Nähere Informationen finden Sie im Netz unter www.klicksafe.de/sid.


Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: poststelle@bmfsfj.bund.de
Internet: http://www.bmfsfj.de

Über Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ):
Um den gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen, hat die Bundesregierung eine nachhaltige Familienpolitik zu ihrem Markenzeichen gemacht: Ein neuartiger Mix aus Ausbau der Infrastruktur, familienfreundlicher Unternehmenskultur und neu zentrierten monetären Leistungen schafft wirtschaftliche, aber auch zeitliche Spielräume für die Familien und erhöht damit die Lebensqualität für Eltern und Kinder.
Mit dem Tagesbetreuungsausbaugesetz soll bis zum Jahr 2010 das Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren um 230.000 neue Plätze steigen. Dieses Gesetz verpflichtet die Kommunen, bis 2010 ein ausreichendes Betreuungsangebot für die unter Dreijährigen zu schaffen.

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