WWF Stellungnahme zu Entscheidung des Umweltausschuss zu 'Kraftstoffen aus Teersand'
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 08.02.2012
Pressemitteilung vom: 08.02.2012 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: Berlin, 08. Februar 2012 Zum heutigen, knapp negativen Votum des Umweltausschuss des Deutschen Bundestags zum EU-Vorschlag, Kraftstoffe aus Teersand einen höheren CO2-Ausgangwert zuzurechnen, erklärt Viviane Raddatz, Referentin Mobilität beim WWF ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 08.02.2012] WWF Stellungnahme zu Entscheidung des Umweltausschuss zu "Kraftstoffen aus Teersand"
Berlin, 08. Februar 2012 Zum heutigen, knapp negativen Votum des Umweltausschuss des Deutschen Bundestags zum EU-Vorschlag, Kraftstoffe aus Teersand einen höheren CO2-Ausgangwert zuzurechnen, erklärt Viviane Raddatz, Referentin Mobilität beim WWF Deutschland:
"Mit dieser Entscheidung haben sich die Abgeordneten zu Botschaftern Kanadas gemacht und sich widerstandslos vor den Karren der Öl-Industrie spannen lassen. Erst hat die Regierung eine beispiellose Hängepartie veranstaltet und die Entscheidung über die deutsche Positionierung immer wieder hinausgezögert, nur um dann nach der Pfeife der internationalen Öl-Konzerne zu tanzen und Kyoto-Aussteiger Kanada auf seinem Weg abseits der internationalen Staatengemeinschaft zu bestärken. Die Bundesregierung muss endlich wieder zur deutschen Vorreiter-Rolle beim internationalen Klimaschutz zurückkehren."
Hintergrund Einer WWF-Studie zufolge schlägt der Abbau von Teersanden mit drei bis vierfach höheren CO2-Emissionen zu Buche als die konventionelle Ölförderung. Um Teersand in großem Stil zu gewinnen, müsste demnach in Kanada ein Areal von der Fläche Englands entwaldet werden. Gigantische Tagebauten seien notwendig, hinzu kämen toxische Abwasser-Seen, die noch aus dem Weltall zu erkennen seien. Deshalb hält der WWF strengere Klimaauflagen für Benzin und Diesel aus Teersanden für unablässlich. Nach einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission sollen Kraftstoffe aus Teersand einen höheren CO2-Ausgangwert in Bezug auf Treibhausgasemissionen erhalten. Das würde sie für den europäischen Markt unrentabel machen.
Weitere Informationen: www.wwf.de/presse/details/news/dreckiges_benzin_aus_kanada
WWF-Studie: www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/HG_Oelsand_Studienzusammenfassung_0212.pdf
Pressekontakt
Roland Gramling, Pressestelle, WWF Deutschland, 030/311 777 425
Berlin, 08. Februar 2012 Zum heutigen, knapp negativen Votum des Umweltausschuss des Deutschen Bundestags zum EU-Vorschlag, Kraftstoffe aus Teersand einen höheren CO2-Ausgangwert zuzurechnen, erklärt Viviane Raddatz, Referentin Mobilität beim WWF Deutschland:
"Mit dieser Entscheidung haben sich die Abgeordneten zu Botschaftern Kanadas gemacht und sich widerstandslos vor den Karren der Öl-Industrie spannen lassen. Erst hat die Regierung eine beispiellose Hängepartie veranstaltet und die Entscheidung über die deutsche Positionierung immer wieder hinausgezögert, nur um dann nach der Pfeife der internationalen Öl-Konzerne zu tanzen und Kyoto-Aussteiger Kanada auf seinem Weg abseits der internationalen Staatengemeinschaft zu bestärken. Die Bundesregierung muss endlich wieder zur deutschen Vorreiter-Rolle beim internationalen Klimaschutz zurückkehren."
Hintergrund Einer WWF-Studie zufolge schlägt der Abbau von Teersanden mit drei bis vierfach höheren CO2-Emissionen zu Buche als die konventionelle Ölförderung. Um Teersand in großem Stil zu gewinnen, müsste demnach in Kanada ein Areal von der Fläche Englands entwaldet werden. Gigantische Tagebauten seien notwendig, hinzu kämen toxische Abwasser-Seen, die noch aus dem Weltall zu erkennen seien. Deshalb hält der WWF strengere Klimaauflagen für Benzin und Diesel aus Teersanden für unablässlich. Nach einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission sollen Kraftstoffe aus Teersand einen höheren CO2-Ausgangwert in Bezug auf Treibhausgasemissionen erhalten. Das würde sie für den europäischen Markt unrentabel machen.
Weitere Informationen: www.wwf.de/presse/details/news/dreckiges_benzin_aus_kanada
WWF-Studie: www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/HG_Oelsand_Studienzusammenfassung_0212.pdf
Pressekontakt
Roland Gramling, Pressestelle, WWF Deutschland, 030/311 777 425
Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
Pressekontakt
Roland Gramling, Pressestelle, WWF Deutschland, 030/311 777 425
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
Pressekontakt
Roland Gramling, Pressestelle, WWF Deutschland, 030/311 777 425
Die Pressemeldung "WWF Stellungnahme zu Entscheidung des Umweltausschuss zu 'Kraftstoffen aus Teersand'" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "WWF Stellungnahme zu Entscheidung des Umweltausschuss zu 'Kraftstoffen aus Teersand'" ist WWF - World Wide Fund For Nature.