BFD: Quantität ist nicht gleich Qualität

  • Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 08.02.2012
Pressemitteilung vom: 08.02.2012 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin

Kurzfassung: Zu dem Einstellungsstopp im Bundesfreiwilligendienst aufgrund der ausgeschöpften Mittel erklärt der zuständige Berichterstatter der SPDBundestagsfraktion Sönke Rix: Wir freuen uns über die hohe Bereitschaft, sich im Rahmen eines geregelten ...

[SPD-Bundestagsfraktion - 08.02.2012] BFD: Quantität ist nicht gleich Qualität


Zu dem Einstellungsstopp im Bundesfreiwilligendienst aufgrund der ausgeschöpften Mittel erklärt der zuständige Berichterstatter der SPDBundestagsfraktion Sönke Rix:

Wir freuen uns über die hohe Bereitschaft, sich im Rahmen eines geregelten Freiwilligendienstes zu engagieren. Die aktuellen Meldungen über einen Einstellungsstopp beim Bundesfreiwilligendienst sollten uns jedoch nicht dazu veranlassen, kurzfristig mehr Mittel in diesen staatlich organisierten Freiwilligendienst zu geben. Stattdessen würden die SPDBundestagsfraktion es begrüßen, wenn mehr Plätze innerhalb der Jugendfreiwilligendienste FSJ und FÖJ, die in der Verantwortung der Zivilgesellschaft liegen und von dieser organisiert werden, gefördert würden.

Die über Jahrzehnte gewachsenen und etablierten Strukturen im FSJ und FÖJ gewährleisten einen Jugendfreiwilligendienst, der Engagement fördert und gleichzeitig Bildungsdienst ist. Der Bundesfreiwilligendienst hingegen wurde vor einem halben Jahr mit der heißen Nadel gestrickt.

Und die aktuellen Erfolgsmeldungen sind mit Vorsicht zu genießen: Trägern, Einsatzstellen und Freiwillige vor Ort berichten von vielen Problemen, Hindernissen und von handwerklichen Mängeln bei der Umsetzung des neuen Dienstes, die zu großer Verwirrung und Unsicherheit bei allen Beteiligten führen.

Zudem sehen wir Risiken hinsichtlich der Arbeitsmarktneutralität des neuen Dienstes, insbesondere wenn es sich um Einsatzplätze für ältere Freiwillige handelt. Um Kenntnis darüber zu gewinnen, ob der Bundesfreiwilligendienst in ARGEN und Jobcentern als arbeitsmarktpolitische Maßnahme angepriesen wird, oder ob durch den Bundesfreiwilligendienst gar Arbeitsplätze verdrängt werden, haben wir eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt.

So lange diese Fragen nicht geklärt und die bürokratischen Hindernisse nicht aus dem Weg geräumt sind, sollten wir den Bundesfreiwilligendienst nicht ausbauen.

Zudem stellen wir immer wieder fest: Quantität ist nicht gleich Qualität.

Wir müssen sicherstellen, dass auch der Bundesfreiwilligendienst zu einem großen Teil ein Lerndienst wird. Schließlich soll ein Freiwilligendienst für alle Seiten ein Gewinn sein - auch für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Aus diesem Grund plädieren wir für eine Stärkung der etablierten Jugendfreiwilligendienste FSJ und FÖJ.


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