Hohe Tiergesundheit erreichen
- Pressemitteilung der Firma aid, 08.02.2012
Pressemitteilung vom: 08.02.2012 von der Firma aid aus Bonn
Kurzfassung: Hohe Tiergesundheit erreichen Weniger Antibiotika benötigen (aid) - Was ist eigentlich "zu viel" und wer sind die, die "zu viel" Antibiotika einsetzen? Die öffentliche Debatte um die Anwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung lässt ...
[aid - 08.02.2012] Hohe Tiergesundheit erreichen
Weniger Antibiotika benötigen
(aid) - Was ist eigentlich "zu viel" und wer sind die, die "zu viel" Antibiotika einsetzen? Die öffentliche Debatte um die Anwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung lässt bisher außen vor, dass EU- und Deutschlandweit die Datenbasis und damit die Grundlage für wirkungsvolles Handeln fehlt. Dass es bereits vielversprechende Ansätze gibt, um einen Überblick zu bekommen und die Tiergesundheit zu verbessern, zeigte Anfang Februar 2012 das Seminar Veterinary Public Health an der Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) zum Thema "Hohe Tiergesundheit bei Minimalem Antibiotikaeinsatz". Vor gedrängt voller Aula stellten die Referenten verschiedene Forschungsansätze, Berichte aus der tierärztlichen Praxis aus Deutschland sowie Erfahrungen aus Dänemark, der Schweiz und den Niederlanden vor.
In Untersuchungen stellte sich heraus: Die Betriebsform bestimmt ebenso wenig die Menge der eingesetzten Antibiotika wie die Betriebsgröße oder das Haltungssystem. Vielmehr scheinen Herdenmanagement und Betriebsleitung Einfluss zu nehmen. Impfungen zum Beispiel gegen das Circo Virus (PCV2) beim Schwein führen zu einer deutlichen Verbesserung der Herdengesundheit. Denn in geimpften Beständen sinkt die Rate der bakteriellen Ko-Infektionen und damit schwinden die Indikationen für den Einsatz von Antibiotika.
"Wenn wir die Tiergesundheit auf den Betrieben wirklich verbessern, müssen wir uns um die Senkung des Antibiotikaverbrauchs weniger Gedanken machen", stellte Professor Thomas Blaha, TiHo Außenstelle für Epidemiologie, in Aussicht. Tiergesundheit sei für die Landwirte auch ein wirtschaftlicher Faktor: "Mittel- oder langfristig sind die Großverbraucher [an Antibiotika; Anm. d. Red.] nicht mehr am Markt."
Tim Petersen vom Dänischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei beobachtet diesen Effekt bereits: "Es haben Farmer die Tierhaltung aufgegeben. Die waren nicht in der Lage adäquat zu produzieren." Die dänische Yellow Card Inititative betreibt ein Monitoring des Antibiotikaeinsatzes. Möglich ist das durch staatliche Statistik-Einrichtungen, die sowohl die auf den Höfen vorhandenen Tierzahlen als auch die Menge der an Landwirte ausgelieferten Antibiotika erfassen. Für Landwirte, die überdurchschnittlich viel Antibiotika einsetzen, gibt es die gelbe Karte. Gelingt es dem Betrieb nicht innerhalb mehrmonatiger Fristen die Tiergesundheit zu verbessern, dann folgt die rote Karte. Mit Maßnahmen wie zum Beispiel einer vorgeschriebenen Verringerung der Herdendichte.
Regina Bartel, www.aid.de
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
Weniger Antibiotika benötigen
(aid) - Was ist eigentlich "zu viel" und wer sind die, die "zu viel" Antibiotika einsetzen? Die öffentliche Debatte um die Anwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung lässt bisher außen vor, dass EU- und Deutschlandweit die Datenbasis und damit die Grundlage für wirkungsvolles Handeln fehlt. Dass es bereits vielversprechende Ansätze gibt, um einen Überblick zu bekommen und die Tiergesundheit zu verbessern, zeigte Anfang Februar 2012 das Seminar Veterinary Public Health an der Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) zum Thema "Hohe Tiergesundheit bei Minimalem Antibiotikaeinsatz". Vor gedrängt voller Aula stellten die Referenten verschiedene Forschungsansätze, Berichte aus der tierärztlichen Praxis aus Deutschland sowie Erfahrungen aus Dänemark, der Schweiz und den Niederlanden vor.
In Untersuchungen stellte sich heraus: Die Betriebsform bestimmt ebenso wenig die Menge der eingesetzten Antibiotika wie die Betriebsgröße oder das Haltungssystem. Vielmehr scheinen Herdenmanagement und Betriebsleitung Einfluss zu nehmen. Impfungen zum Beispiel gegen das Circo Virus (PCV2) beim Schwein führen zu einer deutlichen Verbesserung der Herdengesundheit. Denn in geimpften Beständen sinkt die Rate der bakteriellen Ko-Infektionen und damit schwinden die Indikationen für den Einsatz von Antibiotika.
"Wenn wir die Tiergesundheit auf den Betrieben wirklich verbessern, müssen wir uns um die Senkung des Antibiotikaverbrauchs weniger Gedanken machen", stellte Professor Thomas Blaha, TiHo Außenstelle für Epidemiologie, in Aussicht. Tiergesundheit sei für die Landwirte auch ein wirtschaftlicher Faktor: "Mittel- oder langfristig sind die Großverbraucher [an Antibiotika; Anm. d. Red.] nicht mehr am Markt."
Tim Petersen vom Dänischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei beobachtet diesen Effekt bereits: "Es haben Farmer die Tierhaltung aufgegeben. Die waren nicht in der Lage adäquat zu produzieren." Die dänische Yellow Card Inititative betreibt ein Monitoring des Antibiotikaeinsatzes. Möglich ist das durch staatliche Statistik-Einrichtungen, die sowohl die auf den Höfen vorhandenen Tierzahlen als auch die Menge der an Landwirte ausgelieferten Antibiotika erfassen. Für Landwirte, die überdurchschnittlich viel Antibiotika einsetzen, gibt es die gelbe Karte. Gelingt es dem Betrieb nicht innerhalb mehrmonatiger Fristen die Tiergesundheit zu verbessern, dann folgt die rote Karte. Mit Maßnahmen wie zum Beispiel einer vorgeschriebenen Verringerung der Herdendichte.
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Über aid:
aid – drei Buchstaben stehen für:
Wissenschaftlich abgesicherte Informationen
Fach- und Medienkompetenz
Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
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