Keine Kinder als Soldaten
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 10.02.2012
Pressemitteilung vom: 10.02.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Der Missbrauch von Kindern als Soldaten ist Ausdruck der Verrohung einer Gesellschaft, in der Krieg herrscht", so Katrin Werner, Mitglied des Menschenrechtsausschusses, anlässlich des Red Hand Days am 12. Februar. Gegenwärtig werden in mehr als ...
[Die Linke. im Bundestag - 10.02.2012] Keine Kinder als Soldaten
"Der Missbrauch von Kindern als Soldaten ist Ausdruck der Verrohung einer Gesellschaft, in der Krieg herrscht", so Katrin Werner, Mitglied des Menschenrechtsausschusses, anlässlich des Red Hand Days am 12. Februar. Gegenwärtig werden in mehr als 22 Staaten an die 250.000 Kindersoldaten eingesetzt. Werner weiter:
"An internationalen Gedenktagen wie dem Red Hand Day singt die Bundesregierung gern das Hohelied der Kinderrechte. Ihr politisches Handeln zeugt jedoch vom Gegenteil. Anstelle den nach Deutschland geflohenen Kindersoldaten politisches Asyl zu gewähren, werden sie von den deutschen Behörden regelmäßig in nicht kindergerechte Asylverfahren gesteckt und schlimmstenfalls sogar wieder in ihre Herkunftsländer abgeschoben. Die Bundesregierung verstößt mit dieser kinderfeindlichen Praxis gegen ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen, die meist stark traumatisierten Kindersoldaten zu schützen. DIE LINKE fordert politisches Asyl für ehemalige Kindersoldaten in Deutschland.
Sowohl der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes als auch der vierjährlich erscheinende Global Report 'Chield Soldiers' haben Deutschland in der Vergangenheit dafür kritisiert, dass es Waffen in Länder liefert, die Kinder als Soldaten einsetzen. DIE LINKE fordert die Bundesregierung erneut auf, sämtliche Waffenexporte in Krisengebiete sofort einzustellen und an EU-Militärmissionen, wie zuletzt an EUTM für Somalia, in denen Minderjährige als Soldaten ausgebildet wurden, künftig nicht mehr teilzunehmen."
Auch für die Bundeswehr sind Konsequenzen zu ziehen: Die Anwerbung von Minderjährigen und die Einstellung von 17-Jährigen als Soldatinnen und Soldaten auf Zeit müssen untersagt werden. Für den Dienst in der Bundeswehr muss Volljährigkeit verpflichtend sein. Mit seiner bisherigen Praxis ist Deutschland selbst innerhalb der EU weitgehend isoliert."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
www.linksfraktion.de
"Der Missbrauch von Kindern als Soldaten ist Ausdruck der Verrohung einer Gesellschaft, in der Krieg herrscht", so Katrin Werner, Mitglied des Menschenrechtsausschusses, anlässlich des Red Hand Days am 12. Februar. Gegenwärtig werden in mehr als 22 Staaten an die 250.000 Kindersoldaten eingesetzt. Werner weiter:
"An internationalen Gedenktagen wie dem Red Hand Day singt die Bundesregierung gern das Hohelied der Kinderrechte. Ihr politisches Handeln zeugt jedoch vom Gegenteil. Anstelle den nach Deutschland geflohenen Kindersoldaten politisches Asyl zu gewähren, werden sie von den deutschen Behörden regelmäßig in nicht kindergerechte Asylverfahren gesteckt und schlimmstenfalls sogar wieder in ihre Herkunftsländer abgeschoben. Die Bundesregierung verstößt mit dieser kinderfeindlichen Praxis gegen ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen, die meist stark traumatisierten Kindersoldaten zu schützen. DIE LINKE fordert politisches Asyl für ehemalige Kindersoldaten in Deutschland.
Sowohl der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes als auch der vierjährlich erscheinende Global Report 'Chield Soldiers' haben Deutschland in der Vergangenheit dafür kritisiert, dass es Waffen in Länder liefert, die Kinder als Soldaten einsetzen. DIE LINKE fordert die Bundesregierung erneut auf, sämtliche Waffenexporte in Krisengebiete sofort einzustellen und an EU-Militärmissionen, wie zuletzt an EUTM für Somalia, in denen Minderjährige als Soldaten ausgebildet wurden, künftig nicht mehr teilzunehmen."
Auch für die Bundeswehr sind Konsequenzen zu ziehen: Die Anwerbung von Minderjährigen und die Einstellung von 17-Jährigen als Soldatinnen und Soldaten auf Zeit müssen untersagt werden. Für den Dienst in der Bundeswehr muss Volljährigkeit verpflichtend sein. Mit seiner bisherigen Praxis ist Deutschland selbst innerhalb der EU weitgehend isoliert."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
Firmenkontakt:
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