Siemens und RWE bauen virtuelles Kraftwerk weiter aus

  • Pressemitteilung der Firma RWE Aktiengesellschaft, 10.02.2012
Pressemitteilung vom: 10.02.2012 von der Firma RWE Aktiengesellschaft aus Essen

Kurzfassung: - Siemens Infrastructure and Cities und RWE unterschreiben Rahmenvertrag - Vermarktung des Strom durch RWE Energiedienstleistungen GmbH an der Leipziger Energiebörse EEX - Verzehnfachung der Leistung bis 2015 auf 200 MW RWE vermarktet seit Anfang ...

[RWE Aktiengesellschaft - 10.02.2012] Siemens und RWE bauen virtuelles Kraftwerk weiter aus


- Siemens Infrastructure and Cities und RWE unterschreiben Rahmenvertrag
- Vermarktung des Strom durch RWE Energiedienstleistungen GmbH an der Leipziger Energiebörse EEX
- Verzehnfachung der Leistung bis 2015 auf 200 MW

RWE vermarktet seit Anfang Februar 2012 mit dem Produkt "Virtuelles Kraftwerk" Strom aus EEG-Anlagen direkt an der Energiebörse EEX in Leipzig. Damit geht das im Oktober 2008 als Pilotprojekt in Betrieb gegangene virtuelle Kraftwerk von Siemens und RWE nun in seine Ausbauphase. Gleichzeitig begannen RWE und Siemens mit dem weiteren Ausbau des virtuellen Kraftwerkes. Dazu haben beide Unternehmen einen Rahmenvertrag geschlossen. Für das erste Betriebsjahr 2012 ist ein Zusammenschluss von etwa 20 Megawatt (MW) elektrischer Leistung vorgesehen, die bis zum Jahr 2015 auf etwa 200 MW verzehnfacht werden soll. Eingebunden werden sollen unterschiedliche Erzeugungsanlagen wie Biomasseanlagen, Biogas-Blockheizkraftwerke, Windenergieanlagen und Wasserkraftanlagen in ganz Deutschland.

Für den Zusammenschluss zu dem virtuellen Kraftwerk sind zum Teil RWE-eigene Stromerzeugungsanlagen vorgesehen. Im Wesentlichen soll aber RWE-Kunden die Möglichkeit zur Teilnahme an diesem Verbund gegeben werden. Durch die Teilnahme am virtuellen Kraftwerk profitiert der einzelne Anlagenbetreiber von den Skaleneffekten auf der Kostenseite infolge der Bündelung der Energiemengen.

Virtuelle Kraftwerke kommen nicht nur bei der Vermarktung von Energiemengen aus dezentralen Erzeugungsanlagen zum Einsatz, sondern erfüllen auch für die Stromnetze wichtige Aufgaben. So lässt sich mit ihrer Hilfe die Bereitstellung von Systemdienstleistungen im Übertragungsnetz organisieren, zum Beispiel die Bereitstellung der Regelleistung im Bereich der Minutenreserve, durch die Bündelung von Netzersatzanlagen oder elektrischen Verbrauchern. Dabei bündelt das virtuelle Kraftwerk elektrische Leistung aus einer Vielzahl von Anlagen und stellt diese Leistungsvorhaltung dem Übertragungsnetzbetreiber zur Verfügung. Im Bedarfsfall steuert das virtuelle Kraftwerk dann den sofortigen Einsatz der angeschossenen Anlagen, so dass ein Beitrag zur Netzstabilität geleistet wird.

Mit seinem Energiemanagementsystem DEMS, dem Kernstück des virtuellen Kraftwerks, hat Siemens die nötige Technik dazu entwickelt und geliefert. DEMS läuft auf einem Server, der sich an einem RWE-Standort in Dortmund befindet. Von dort aus wird das virtuelle Kraftwerk von RWE gesteuert. Der Betrieb des Systems sowie der Infrastruktur zum Anschluss und zur Einbindung der Stromerzeugungsanlagen der Kunden in das virtuelle Kraftwerk wird von RWE durchgeführt.

Die Grundlage für den Zusammenschluss mehrerer dezentraler Stromerzeugungsanlagen zu einem virtuellen Kraftwerk und die Vermarktung der gebündelten Energiemengen aus diesen Anlagen ist die Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes. Das seit dem ersten Januar 2012 darin geregelte Marktprämienmodell schafft einen Anreiz, Strom aus EEG-Anlagen direkt an den Energiemärkten zu verkaufen. Die Vermarktung des jetzt von RWE und Siemens weiter auszubauenden virtuellen Kraftwerks geschieht dabei im Rahmen der standardisierten Energiebeschaffung durch RWE.

Energieeffiziente und umweltgerechte Lösungen zum Aufbau intelligenter Stromversorgungsnetze (Smart Grids) sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 30 Milliarden Euro erzielte. Das macht Siemens zu einem der weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum fast 320 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Berlin, Delhi, Hongkong, Istanbul, London, New York, Singapur und Tokio in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Infrastructure
Cities (München) mit rund 87.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören integrierte Mobilitätslösungen, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Stromverteilung, Smart-Grid-Applikationen sowie Nieder- und Mittelspannungsprodukte. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Rail Systems, Mobility and Logistics, Low and Medium Voltage, Smart Grid, Building Technologies sowie der Osram AG zusammen.


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