Alaaf und Helau! - Auch zur Narrenzeit gilt: Alkohol? Kenn dein Limit.

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 14.02.2012
Pressemitteilung vom: 14.02.2012 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln

Kurzfassung: Köln, 14. Februar 2012. Um die Karnevals- und Faschingstage mit Spaß und guter Laune genießen zu können, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) den Karnevalisten – vor allem den jüngeren – verantwortungsbewusst ...

[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 14.02.2012] Alaaf und Helau! - Auch zur Narrenzeit gilt: Alkohol? Kenn dein Limit.


Köln, 14. Februar 2012. Um die Karnevals- und Faschingstage mit Spaß und guter Laune genießen zu können, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) den Karnevalisten – vor allem den jüngeren – verantwortungsbewusst mit Alkohol umzugehen. Die meisten jungen Menschen sind der Meinung, mit Alkohol mehr Spaß haben zu können. Die Realität ist oft eine andere. "Alkohol fördert die Selbstüberschätzung und beeinträchtigt schnell die Wahrnehmung. Schon ab 0,3 Promille im Blut lassen das Urteilsvermögen und die Kritikfähigkeit nach und die Risikobereitschaft steigt", erklärt BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott.
Die BZgA warnt vor allem vor dem sogenannten Rauschtrinken, das bei jungen Erwachsenen auch außerhalb der fünften Jahreszeit besonders weit verbreitet ist. Knapp 42 Prozent der 18- bis 25-Jährigen geben laut der aktuellen "Drogenaffinitätsstudie" der BZgA an, mindestens einmal im Monat fünf oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit zu trinken. Bei den 12- bis 17-Jährigen sind es 15 Prozent. "Rauschtrinken ist nicht nur Gift für den Körper. Alkoholisiert steigt auch die Aggressionsbereitschaft und das Unfallrisiko nimmt um ein Vielfaches zu", warnt Prof. Dr. Pott.
Darüber hinaus habe Alkohol eine enthemmende Wirkung, was etwa das Risiko für ungeschützten Geschlechtsverkehr erhöhe. Die BZgA-Studie zur Jugendsexualität zeigt ein insgesamt gutes Verhütungsverhalten bei Jugendlichen. Allerdings hat jeder vierte Junge und jedes neunte Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren beim ersten Mal aufgrund von zu viel Alkohol oder anderen Suchtmitteln auf Verhütungsmittel verzichtet.
Um den gesundheitlichen und sozialen Risiken eines zu hohen Alkoholkonsums in der närrischen Zeit vorzubeugen, helfen folgende Tipps:
1) Alkohol nicht als Durstlöscher einsetzen.
2) Sich Zeit lassen beim Trinken und zwischendurch immer wieder nicht Alkoholisches zu sich nehmen.
3) Praktiken, wie "Runden trinken", vermeiden oder bewusst einige Runden aussetzen.
Erwachsene und Eltern haben Vorbildfunktion Wenn es um den Alkoholkonsum Jugendlicher geht, sind vor allem die Eltern gefordert. Sie bieten ihren Kindern Orientierung – auch beim verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Daher sollten Eltern und Erwachsene auch in der närrischen Zeit beim Alkoholkonsum Vorbild sein und nur zurückhaltend trinken. Gesundheitlich unbedenklich ist für Frauen ein Standard-glas Alkohol täglich (z.B. ein Glas Wein), für Männer nicht mehr als zwei Standardgläser Alkohol pro Tag (z.B. zwei Gläser Bier). An zwei Tagen in der Woche sollte man auf Alkohol verzichten.
Weitere Tipps und Informationen auf http://www.kenn-dein-limit.info (für Jugendliche) und http://www.kenn-dein-limit.de (für Erwachsene).


Mit besten Grüßen
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
Fax: 0221-8992201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
http://www.bzga.de

Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.

Firmenkontakt:
Mit besten Grüßen
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
Fax: 0221-8992201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
http://www.bzga.de

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