Frischer geht nicht: Dach-Tomaten und Garagengurken im Kommen
- Pressemitteilung der Firma aid, 15.02.2012
Pressemitteilung vom: 15.02.2012 von der Firma aid aus Bonn
Kurzfassung: (aid) - Landwirtschaft in der Stadt zu betreiben, ist in Deutschland allenfalls auf den Balkons von Mietwohnungen oder in Kleingärten populär. Doch die Idee, Flachdächer von Gebäuden zum Anbau von Salat oder Tomaten zu nutzen, ist vielleicht ...
[aid - 15.02.2012] Frischer geht nicht: Dach-Tomaten und Garagengurken im Kommen
(aid) - Landwirtschaft in der Stadt zu betreiben, ist in Deutschland allenfalls auf den Balkons von Mietwohnungen oder in Kleingärten populär. Doch die Idee, Flachdächer von Gebäuden zum Anbau von Salat oder Tomaten zu nutzen, ist vielleicht eine Antwort auf die zunehmende Flächenversiegelung und den damit einhergehenden Verlust fruchtbaren Ackerlandes.
Das Oberhausener Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik erarbeitet dazu derzeit im Rahmen des Projektes "inFARMING®" praxisnahe Lösungen für eine urbane Landwirtschaft. Ziel ist es, bestehende Bauten für den Anbau von Gemüse zu nutzen. Viele Argumente sprechen dafür, die rund 1.200 Millionen Quadratmeter von entsprechenden Gebäuden nicht länger brach liegen zu lassen: Die Produkte wachsen nah am Verbraucher, das spart Transportkosten und Emissionen. Die Abwärme der Häuser, kombiniert mit Solarzellen, reicht aus, um die Dach-Gewächshäuser zu beheizen. Und auch das Abwasser kann nach Reinigung für den Anbau genutzt werden. Einen Teil der benötigten Nährstoffe liefern Abwasser und Regenwasser. Da Erde als Pflanzsubstrat zu schwer wäre, sollen die Nutzpflanzen als Hydrokulturen angelegt werden. Und noch ein weiterer Effekt schlägt positiv zu Buche: Würden theoretisch alle Flächen bepflanzt, könnten diese Pflanzen 80 Prozent des Industrie-CO2 binden.
Was von amerikanischen Vorreitern in der New Yorker Bronx schon in die Praxis umgesetzt wurde, soll nun in Duisburg zunächst im Rahmen eines Anwendungslabors realisiert werden. Die Idee für urbane Landwirtschaft ist indes nicht neu: Neben vergleichbaren Ansätzen unter den Namen Vertical- oder Rooftop-Farming gibt es auch in ärmeren Ländern zunehmend Bestrebungen, die Bevölkerung kostengünstig und verbrauchernah mit Obst und Gemüse zu versorgen. Tomatenpflanzen oder Spinat sprießen aus durchlöcherten ausrangierten Säcken, die am Rande der (Slum-)Hütten auf dem kleinsten Flecken Erde Platz haben. In Dürrezeiten werden die Pflanzen mit überschüssigem Wasch- oder Kochwasser gegossen, die Sonne gibt es umsonst. Der urbane Anbau von Nahrungsmitteln ist in diesen Regionen ein wichtiger Beitrag, um sich überhaupt gesunde Nahrungsmittel leisten zu können.
In Deutschland könnte das Konzept dazu beitragen, hochwertiges Gemüse besonders frisch anbieten zu können. Dazu wollen die Forscher im Rahmen des Projektes herausfinden, welche Produkte besonders geeignet sind und dementsprechende Logistikketten für die regional produzierten Salate und Kräuter aufbauen.
Friederike Heidenhof, www.aid.de
Weitere Informationen: www.infarming.de
aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
Internet: http://www.aid.de, E-Mail: aid@aid.de
(aid) - Landwirtschaft in der Stadt zu betreiben, ist in Deutschland allenfalls auf den Balkons von Mietwohnungen oder in Kleingärten populär. Doch die Idee, Flachdächer von Gebäuden zum Anbau von Salat oder Tomaten zu nutzen, ist vielleicht eine Antwort auf die zunehmende Flächenversiegelung und den damit einhergehenden Verlust fruchtbaren Ackerlandes.
Das Oberhausener Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik erarbeitet dazu derzeit im Rahmen des Projektes "inFARMING®" praxisnahe Lösungen für eine urbane Landwirtschaft. Ziel ist es, bestehende Bauten für den Anbau von Gemüse zu nutzen. Viele Argumente sprechen dafür, die rund 1.200 Millionen Quadratmeter von entsprechenden Gebäuden nicht länger brach liegen zu lassen: Die Produkte wachsen nah am Verbraucher, das spart Transportkosten und Emissionen. Die Abwärme der Häuser, kombiniert mit Solarzellen, reicht aus, um die Dach-Gewächshäuser zu beheizen. Und auch das Abwasser kann nach Reinigung für den Anbau genutzt werden. Einen Teil der benötigten Nährstoffe liefern Abwasser und Regenwasser. Da Erde als Pflanzsubstrat zu schwer wäre, sollen die Nutzpflanzen als Hydrokulturen angelegt werden. Und noch ein weiterer Effekt schlägt positiv zu Buche: Würden theoretisch alle Flächen bepflanzt, könnten diese Pflanzen 80 Prozent des Industrie-CO2 binden.
Was von amerikanischen Vorreitern in der New Yorker Bronx schon in die Praxis umgesetzt wurde, soll nun in Duisburg zunächst im Rahmen eines Anwendungslabors realisiert werden. Die Idee für urbane Landwirtschaft ist indes nicht neu: Neben vergleichbaren Ansätzen unter den Namen Vertical- oder Rooftop-Farming gibt es auch in ärmeren Ländern zunehmend Bestrebungen, die Bevölkerung kostengünstig und verbrauchernah mit Obst und Gemüse zu versorgen. Tomatenpflanzen oder Spinat sprießen aus durchlöcherten ausrangierten Säcken, die am Rande der (Slum-)Hütten auf dem kleinsten Flecken Erde Platz haben. In Dürrezeiten werden die Pflanzen mit überschüssigem Wasch- oder Kochwasser gegossen, die Sonne gibt es umsonst. Der urbane Anbau von Nahrungsmitteln ist in diesen Regionen ein wichtiger Beitrag, um sich überhaupt gesunde Nahrungsmittel leisten zu können.
In Deutschland könnte das Konzept dazu beitragen, hochwertiges Gemüse besonders frisch anbieten zu können. Dazu wollen die Forscher im Rahmen des Projektes herausfinden, welche Produkte besonders geeignet sind und dementsprechende Logistikketten für die regional produzierten Salate und Kräuter aufbauen.
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aid – drei Buchstaben stehen für:
Wissenschaftlich abgesicherte Informationen
Fach- und Medienkompetenz
Und ein kreatives Informationsangebot in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" sowie "Landwirtschaft und Umwelt".
Wer informieren will, muss besser informiert sein. Die Vielzahl von Informationen, die täglich auf jeden von uns einstürzt, ist kaum noch zu überblicken. Oft widersprechen sich die Aussagen und verwirren mehr als sie nützen. Gefragt sind Ratschläge, die wissenschaftlich abgesichert sind und sachlich informieren.
Der aid hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und bietet wissenschaftlich abgesicherte Informationen in den Bereichen "Verbraucher und Ernährung" und "Landwirtschaft und Umwelt". Unsere Aussagen sind unabhängig und orientieren sich an den gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Praktikern sammeln wir Fakten und Hintergrundinformationen, werten sie aus und bereiten sie zielgruppengerecht auf.
Unsere Publikationen wenden sich an Verbraucher, Landwirte und Multiplikatoren wie Lehrer, Berater und Journalisten. Der aid ist ein gemeinnütziger Verein und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Sein Auftrag, sachlich und interessenunabhängig zu informieren, ist in der Satzung festgelegt. Beim aid arbeiten namhafte Experten, Praktiker und Medienfachleute zusammen. Informationsmedien, die der aid herausgibt, entsprechen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und vermitteln Wissen zielgruppengrecht und praxisorientiert.
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