Versorgungssicherheit nicht dem Markt überlassen

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 16.02.2012
Pressemitteilung vom: 16.02.2012 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Nicht der Atomausstieg, sondern Zocker auf den Strommärkten gefährden die Versorgungssicherheit in Deutschland. Die Spekulation mit den Notreserven für die Netzstabilität zeigt abermals: Das gegenwärtige Strommarktmodell ist den Anforderungen ...

[Die Linke. im Bundestag - 16.02.2012] Versorgungssicherheit nicht dem Markt überlassen


"Nicht der Atomausstieg, sondern Zocker auf den Strommärkten gefährden die Versorgungssicherheit in Deutschland. Die Spekulation mit den Notreserven für die Netzstabilität zeigt abermals: Das gegenwärtige Strommarktmodell ist den Anforderungen der Energiewende nicht gewachsen", kommentiert Dorothée Menzner, energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Berichte über die Spekulation von Stromhändlern mit der für Notfälle gedachten Regelenergie. Menzner weiter:

"Niemand sollte sich über das gefährliche Spiel mit dem Black Out wundern. Akteure auf dem Strommarkt haben natürlich nicht primär die Sicherheit der Stromversorgung im Blick, sondern den Profit. Wer die Versorgungssicherheit dem Markt überlässt, nimmt dies bewusst in Kauf.

Das gegenwärtige Strommarktmodell stößt damit nicht zum ersten Mal an seine Grenzen. Die Strompreisbildung an der Börse ist nicht kompatibel mit zunehmenden Anteilen erneuerbarer Energien. Die Strombörse setzt keine Anreize für den Bau flexibler Gaskraftwerke. Nun gefährdet sie auch noch die Versorgungssicherheit. Für eine erfolgreiche Energiewende muss das Strommarktmodell grundsätzlich auf den Prüfstand. Nur mit gezielter Kapazitätsplanung statt blindem Setzen auf den Markt wird die Energiewende gelingen."


F.d.R. Susanne Müller

Pressesprecher
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Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.

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