Joachim Herrmann zur Verkehrsunfallstatistik 2011: 'Weniger Verkehrsunfälle, aber mehr Verletzte und Tote auf Bayerns Straßen'
- Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium des Innern, 16.02.2012
Pressemitteilung vom: 16.02.2012 von der Firma Bayerisches Staatsministerium des Innern aus München
Kurzfassung: Insgesamt positive Bilanz der Fünf-Jahres-Aktion ''Sicher und Fair im Straßenverkehr" Neues Verkehrssicherheitsprogramm im Mai 2012 "Die Zahl der Verkehrsunfälle in Bayern ist im Jahr 2011 weiter gesunken. Leider gab es aber mehr Verletzte und ...
[Bayerisches Staatsministerium des Innern - 16.02.2012] Joachim Herrmann zur Verkehrsunfallstatistik 2011: "Weniger Verkehrsunfälle, aber mehr Verletzte und Tote auf Bayerns Straßen"
Insgesamt positive Bilanz der Fünf-Jahres-Aktion ''Sicher und Fair im Straßenverkehr"
Neues Verkehrssicherheitsprogramm im Mai 2012
"Die Zahl der Verkehrsunfälle in Bayern ist im Jahr 2011 weiter gesunken. Leider gab es aber mehr Verletzte und Tote auf Bayerns Straßen. Das entspricht dem traurigen bundesweiten Trend." Mit diesen Worten stellte Innenminister Joachim Herrmann die Verkehrsunfallstatistik 2011 vor. Die Zahl der Verkehrstoten im letzten Jahr sei mit 778 bedauerlich. Im Jahr 2010 habe hier mit 697 Unfalltoten der bisher niedrigste Stand seit Beginn der Unfallaufzeichnungen im Jahr 1954 verzeichnet werden können. Herrmann: "Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir in den vergangenen zehn Jahren einen deutlichen Rückgang um knapp 40 Prozent erreicht haben. Neben der Verbesserung der aktiven und passiven Sicherheit der Fahrzeuge haben wir das auch unserer umfangreichen Verkehrssicherheitsarbeit zu verdanken." Auch künftig wird die Sicherheit auf Bayerns Straßen ein Schwerpunktthema bleiben. Hierzu erarbeitet das Innenministerium derzeit ein neues Verkehrssicherheitsprogramm, das im Mai 2012 vorgestellt wird. "Damit werden wir wichtige Weichenstellungen für die kommenden fünf Jahre festlegen", so Herrmann.
Während 2011 in Bayern die Zahl der Verkehrsunfälle um zwei Prozent auf rund 350.000 sank, stieg die Zahl der Verletzten um knapp vier Prozent auf 70.200 Personen. 778 Menschen sind 2011 auf bayerischen Straßen ums Leben gekommen. Hier waren insbesondere die Monate August und Dezember mit 25 bzw. 35 mehr Getöteten als im Vorjahr ursächlich. Auch die Zahl der getöteten Motorradfahrer stieg um knapp 19 Prozent auf 159. Bei den Radfahrern betrug der Anstieg mit 74 Getöteten rund 14 Prozent. Die Zahl der im Verkehr getöteten Kinder lag wie im Vorjahr bei 13. Mit 37.500 Unfällen wurde letztes Jahr bei den jungen Fahrern zwischen 18 und 24 Jahren der niedrigste Stand seit 2003 erreicht. Laut Herrmann sind "die jungen Leute dennoch die häufigsten Unfallverursacher." Bei den älteren Verkehrsteilnehmern war auffällig, dass von den getöteten Fußgängern knapp 60 Prozent über 64 Jahre alt waren. Auch im vergangenen Jahr beruhten die tödlichen Verkehrsunfälle am häufig!
sten auf überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit. Weitere Unfallursachen waren das Abkommen von der Fahrbahn und die Missachtung der Vorfahrt. Herrmann: "Auch durch Alkoholeinfluss verursachte Unfälle haben zugenommen. Hier stieg die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer um 37 Prozent auf 96. Dazu kommt, dass 93 getötete Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt waren. Wir werden deshalb bei Verkehrskontrollen ein verstärktes Augenmerk darauf legen."
"Das Ziel unserer auf fünf Jahre ausgelegten Aktion ''Sicher und Fair im Straßenverkehr'', die Verkehrstoten um ein Fünftel zu reduzieren, haben wir wegen der Steigerungen im letzten Jahr leider nicht erreicht", so Herrmann. Erreicht haben wir aber unser zweites Ziel, die Sicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die Zahl der getöteten Kindern, Älteren, Radfahrer und Fußgänger ist im Aktionszeitraum merklich zurückgegangen. Darüber hinaus wurden im Rahmen von ''Sicher und Fair im Straßenverkehr'' mit dem Programm ''Sichere Landstraße'' seit 2007 250 Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit mit einem Volumen von über 100 Millionen Euro durchgeführt. Daneben hat die Straßenbauverwaltung ein Programm zur Verbesserung der Sicherheit von Motorradfahrern aufgestellt. Für mehr als zwei Millionen Euro wurden über 400 gefährliche Kurven entschärft und Schutzplanken mit einem Unterfahrschutz ausgestattet. "Ich bin überzeugt, dass wir mit !
unserem Dreiklang aus Prävention, Verkehrsüberwachung und baulicher Verkehrsraumgestaltung auf dem richtigen Weg sind", betont Herrmann. "Wir werden deshalb diesen Ansatz fortsetzen. Seit Monaten arbeiten wir mit Hochdruck an einem neuen Verkehrssicherheitsprogramm, in das auch die Erkenntnisse der Verkehrsunfallbilanz 2011 einfließen. Die Schwerpunkte der nächsten fünf Jahre sind vor allem Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Radfahrern, Motorradfahrern und älterer Verkehrsteilnehmer. Daneben werden die Hauptunfallursachen wie Alkohol und Geschwindigkeit gezielt angegangen." Herrmann wird das neue Verkehrssicherheitsprogramm voraussichtlich Anfang Mai im Detail vorstellen. Der 2011 erstmals durchgeführte bayerische Landestag der Verkehrssicherheit wird dieses Jahr im Juni in Rosenheim veranstaltet. Bereits am letzten Aprilwochenende findet die traditionelle Motorradsternfahrt statt, bei der sich auch der Innenminister auf den Weg nach Kulmbach machen wird.
Pressesprecher: Oliver Platzer
Telefon: (089) 2192 -2114
Telefax: (089) 2192 -12721
E-Mail: presse@stmi.bayern.de
Insgesamt positive Bilanz der Fünf-Jahres-Aktion ''Sicher und Fair im Straßenverkehr"
Neues Verkehrssicherheitsprogramm im Mai 2012
"Die Zahl der Verkehrsunfälle in Bayern ist im Jahr 2011 weiter gesunken. Leider gab es aber mehr Verletzte und Tote auf Bayerns Straßen. Das entspricht dem traurigen bundesweiten Trend." Mit diesen Worten stellte Innenminister Joachim Herrmann die Verkehrsunfallstatistik 2011 vor. Die Zahl der Verkehrstoten im letzten Jahr sei mit 778 bedauerlich. Im Jahr 2010 habe hier mit 697 Unfalltoten der bisher niedrigste Stand seit Beginn der Unfallaufzeichnungen im Jahr 1954 verzeichnet werden können. Herrmann: "Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir in den vergangenen zehn Jahren einen deutlichen Rückgang um knapp 40 Prozent erreicht haben. Neben der Verbesserung der aktiven und passiven Sicherheit der Fahrzeuge haben wir das auch unserer umfangreichen Verkehrssicherheitsarbeit zu verdanken." Auch künftig wird die Sicherheit auf Bayerns Straßen ein Schwerpunktthema bleiben. Hierzu erarbeitet das Innenministerium derzeit ein neues Verkehrssicherheitsprogramm, das im Mai 2012 vorgestellt wird. "Damit werden wir wichtige Weichenstellungen für die kommenden fünf Jahre festlegen", so Herrmann.
Während 2011 in Bayern die Zahl der Verkehrsunfälle um zwei Prozent auf rund 350.000 sank, stieg die Zahl der Verletzten um knapp vier Prozent auf 70.200 Personen. 778 Menschen sind 2011 auf bayerischen Straßen ums Leben gekommen. Hier waren insbesondere die Monate August und Dezember mit 25 bzw. 35 mehr Getöteten als im Vorjahr ursächlich. Auch die Zahl der getöteten Motorradfahrer stieg um knapp 19 Prozent auf 159. Bei den Radfahrern betrug der Anstieg mit 74 Getöteten rund 14 Prozent. Die Zahl der im Verkehr getöteten Kinder lag wie im Vorjahr bei 13. Mit 37.500 Unfällen wurde letztes Jahr bei den jungen Fahrern zwischen 18 und 24 Jahren der niedrigste Stand seit 2003 erreicht. Laut Herrmann sind "die jungen Leute dennoch die häufigsten Unfallverursacher." Bei den älteren Verkehrsteilnehmern war auffällig, dass von den getöteten Fußgängern knapp 60 Prozent über 64 Jahre alt waren. Auch im vergangenen Jahr beruhten die tödlichen Verkehrsunfälle am häufig!
sten auf überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit. Weitere Unfallursachen waren das Abkommen von der Fahrbahn und die Missachtung der Vorfahrt. Herrmann: "Auch durch Alkoholeinfluss verursachte Unfälle haben zugenommen. Hier stieg die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer um 37 Prozent auf 96. Dazu kommt, dass 93 getötete Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt waren. Wir werden deshalb bei Verkehrskontrollen ein verstärktes Augenmerk darauf legen."
"Das Ziel unserer auf fünf Jahre ausgelegten Aktion ''Sicher und Fair im Straßenverkehr'', die Verkehrstoten um ein Fünftel zu reduzieren, haben wir wegen der Steigerungen im letzten Jahr leider nicht erreicht", so Herrmann. Erreicht haben wir aber unser zweites Ziel, die Sicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die Zahl der getöteten Kindern, Älteren, Radfahrer und Fußgänger ist im Aktionszeitraum merklich zurückgegangen. Darüber hinaus wurden im Rahmen von ''Sicher und Fair im Straßenverkehr'' mit dem Programm ''Sichere Landstraße'' seit 2007 250 Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit mit einem Volumen von über 100 Millionen Euro durchgeführt. Daneben hat die Straßenbauverwaltung ein Programm zur Verbesserung der Sicherheit von Motorradfahrern aufgestellt. Für mehr als zwei Millionen Euro wurden über 400 gefährliche Kurven entschärft und Schutzplanken mit einem Unterfahrschutz ausgestattet. "Ich bin überzeugt, dass wir mit !
unserem Dreiklang aus Prävention, Verkehrsüberwachung und baulicher Verkehrsraumgestaltung auf dem richtigen Weg sind", betont Herrmann. "Wir werden deshalb diesen Ansatz fortsetzen. Seit Monaten arbeiten wir mit Hochdruck an einem neuen Verkehrssicherheitsprogramm, in das auch die Erkenntnisse der Verkehrsunfallbilanz 2011 einfließen. Die Schwerpunkte der nächsten fünf Jahre sind vor allem Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Radfahrern, Motorradfahrern und älterer Verkehrsteilnehmer. Daneben werden die Hauptunfallursachen wie Alkohol und Geschwindigkeit gezielt angegangen." Herrmann wird das neue Verkehrssicherheitsprogramm voraussichtlich Anfang Mai im Detail vorstellen. Der 2011 erstmals durchgeführte bayerische Landestag der Verkehrssicherheit wird dieses Jahr im Juni in Rosenheim veranstaltet. Bereits am letzten Aprilwochenende findet die traditionelle Motorradsternfahrt statt, bei der sich auch der Innenminister auf den Weg nach Kulmbach machen wird.
Pressesprecher: Oliver Platzer
Telefon: (089) 2192 -2114
Telefax: (089) 2192 -12721
E-Mail: presse@stmi.bayern.de
Über Bayerisches Staatsministerium des Innern:
Das Innenministerium ist für die Innere Sicherheit, also auch für die Polizei und den Staatsschutz zuständig. Das ist aber nur ein Aspekt seiner Zuständigkeiten.
Im Bereich Allgemeine Innere Verwaltung gibt es eine Fülle weitere Aufgaben von der Staatsverwaltung über kommunale Angelegenheiten bis zum Rettungswesen. Außerdem gibt es manche eher überraschend erscheinende Zuständigkeiten, wie etwa für das Kaminkehrer- oder fürs Lotteriewesen. Auch die unabhängigen Verwaltungsgerichte gehören zum Ressortbereich des Innenministeriums.
Den zweiten großen Bereich bildet die Oberste Baubehörde. Das Innenministerium als "Bauministerium" ist zuständig für Hochbau und Wohnungswesen, für Städtebau sowie Straßen- und Brückenbau - die gesamte bauliche Infrastruktur gehört zu seinen Aufgaben. Es ist damit einer der größten Auftraggeber für die Bauwirtschaft in Bayern.
Mit den Begriffen "Schützen, Vorsorgen, Ordnen, Planen, Bauen, Fördern" lassen sich die vielfältigen Aufgaben der Allgemeinen Inneren Verwaltung und der Obersten Baubehörde (den beiden Hauptabteilungen des Innenministeriums) umreißen.
An der politischen Spitze stehen: Staatsminister Dr. Günther Beckstein (übrigens der 50. Innenminister seit der Gründung des Ressorts im Jahre 1806) und Staatssekretär Georg Schmid als Stellvertreter des Ministers.
Firmenkontakt:
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Den zweiten großen Bereich bildet die Oberste Baubehörde. Das Innenministerium als "Bauministerium" ist zuständig für Hochbau und Wohnungswesen, für Städtebau sowie Straßen- und Brückenbau - die gesamte bauliche Infrastruktur gehört zu seinen Aufgaben. Es ist damit einer der größten Auftraggeber für die Bauwirtschaft in Bayern.
Mit den Begriffen "Schützen, Vorsorgen, Ordnen, Planen, Bauen, Fördern" lassen sich die vielfältigen Aufgaben der Allgemeinen Inneren Verwaltung und der Obersten Baubehörde (den beiden Hauptabteilungen des Innenministeriums) umreißen.
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