Fraport-Chef Schulte bietet Vertröstungen statt Fluglärmschutz - GRÜNE: Rundschreiben schafft Empörung – Posch hat auch nichts verstanden
- Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen Hessen, 17.02.2012
Pressemitteilung vom: 17.02.2012 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen Hessen aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert, dass die Menschen rund um den Flughafen Frankfurt durch die aktuelle Post von Fraport-Chef Stefan Schulte wieder nur vertröstet werden. In ihren Briefkästen lag in diesen Tagen ein ...
[Bündnis 90/Die Grünen Hessen - 17.02.2012] Fraport-Chef Schulte bietet Vertröstungen statt Fluglärmschutz - GRÜNE: Rundschreiben schafft Empörung – Posch hat auch nichts verstanden
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert, dass die Menschen rund um den Flughafen Frankfurt durch die aktuelle Post von Fraport-Chef Stefan Schulte wieder nur vertröstet werden. In ihren Briefkästen lag in diesen Tagen ein Schreiben mit seinem nettem Foto und einem Glanzdruckblatt "Informationen zum Flughafen Frankfurt". Darin werden nach Feststellung der GRÜNEN allerdings lediglich längst widerlegte Behauptungen über die Arbeitsplatzeffekte der neuen Landebahn dargestellt, verbunden mit der Vertröstung: "in den nächsten Wochen und Monaten werden Fraport, die Deutsche Flugsicherung, die Fluggesellschaften und die Landesregierung weitere Maßnahmen zur Entlastung beschließen und umsetzen". Allerdings tauche kein einziges Mal das Wort "Nachtflugverbot" auf.
"Derartige Ankündigungen haben die Menschen schon zu Genüge gehört und deshalb total satt. Sie wollen endlich Taten sehen, damit sich die Fluglärmbelastung tatsächlich vermindert", kritisiert der für die Probleme des Flughafenausbaus zuständige Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, Frank Kaufmann, das Schreiben und merkt an, dass obendrein in der gestrigen Sitzung des Verkehrsausschusses des Landtags Verkehrsminister Posch (FDP) auch auf Nachfrage keine einzige konkrete Maßnahme zur Fluglärmminderung nennen konnte, die entsprechend der Ankündigung von Schulte die Landesregierung "beschließen und umsetzen" werde. "Wenn man als verantwortlicher Flughafenchef und damit Hauptverursacher der Fluglärmbelastung der Region in dieser Art und Weise die lärmgeplagten Anwohner für dumm verkauft, darf man sich über deren anschließende Empörung nicht wundern. Offensichtlich haben Schulte und seine Berater auch nicht ansatzweise verstanden, was die Menschen rund um den Flughafen zu Recht verlangen: Ein Mindestmaß an Schutz vor Fluglärm vor allem in der Nacht. In Schultes Brief begegnen dem Leser statt Verständnis vielmehr die von Schultes neuem PR-Berater Dirk Metz leidvoll bekannte brutalstmögliche Problemleugnung gepaart mit der Fraport-üblichen Schönfärberei."
Besonders provozierend wirke nach Auffassung der GRÜNEN im Informationsblatt die breit dargestellte Behauptung, der Flughafenausbau schaffe aktuell zusätzliche Arbeitsplätze. "Wenn gleichzeitig in einem Fernsehbericht (Report Mainz vom 14. 02. 2012) nachgewiesen wird, dass der Flughafenausbau und insbesondere die neue Landebahn keine Neuschaffung sondern lediglich die Verlagerung von Arbeitsplätzen induziert haben, fühlen sich die Menschen erst recht hinters Licht geführt", konstatiert Kaufmann, "wahrscheinlich muss Dr. Schulte seinen Wohnsitz erst von Bad Homburg in die Endanfluglinie verlegen, um endlich auch die Schattenseiten des boomenden Luftverkehrs zu erleben, damit er für die Fluglärmgeschädigten nicht nur geheucheltes, sondern ehrliches Verständnis aufbringt."
Auch die heutige Veröffentlichung von Wirtschaftsminister Posch (FDP), der sich rühmt, auf seine Homepage eine Übersicht über die bereits getroffenen Lärmschutzmaßnahmen zu veröffentlichen zeigt, dass er nichts verstanden hat. "Diese Maßnahmen haben nicht wesentlich zu Verringerung des Fluglärms beigetragen. Die Menschen demonstrieren wöchentlich, weil es ihnen viel zu laut ist. Sie brauchen wirkliche Entlastung, und da ist bei dieser Landesregierung immer noch Fehlanzeige."
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert, dass die Menschen rund um den Flughafen Frankfurt durch die aktuelle Post von Fraport-Chef Stefan Schulte wieder nur vertröstet werden. In ihren Briefkästen lag in diesen Tagen ein Schreiben mit seinem nettem Foto und einem Glanzdruckblatt "Informationen zum Flughafen Frankfurt". Darin werden nach Feststellung der GRÜNEN allerdings lediglich längst widerlegte Behauptungen über die Arbeitsplatzeffekte der neuen Landebahn dargestellt, verbunden mit der Vertröstung: "in den nächsten Wochen und Monaten werden Fraport, die Deutsche Flugsicherung, die Fluggesellschaften und die Landesregierung weitere Maßnahmen zur Entlastung beschließen und umsetzen". Allerdings tauche kein einziges Mal das Wort "Nachtflugverbot" auf.
"Derartige Ankündigungen haben die Menschen schon zu Genüge gehört und deshalb total satt. Sie wollen endlich Taten sehen, damit sich die Fluglärmbelastung tatsächlich vermindert", kritisiert der für die Probleme des Flughafenausbaus zuständige Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, Frank Kaufmann, das Schreiben und merkt an, dass obendrein in der gestrigen Sitzung des Verkehrsausschusses des Landtags Verkehrsminister Posch (FDP) auch auf Nachfrage keine einzige konkrete Maßnahme zur Fluglärmminderung nennen konnte, die entsprechend der Ankündigung von Schulte die Landesregierung "beschließen und umsetzen" werde. "Wenn man als verantwortlicher Flughafenchef und damit Hauptverursacher der Fluglärmbelastung der Region in dieser Art und Weise die lärmgeplagten Anwohner für dumm verkauft, darf man sich über deren anschließende Empörung nicht wundern. Offensichtlich haben Schulte und seine Berater auch nicht ansatzweise verstanden, was die Menschen rund um den Flughafen zu Recht verlangen: Ein Mindestmaß an Schutz vor Fluglärm vor allem in der Nacht. In Schultes Brief begegnen dem Leser statt Verständnis vielmehr die von Schultes neuem PR-Berater Dirk Metz leidvoll bekannte brutalstmögliche Problemleugnung gepaart mit der Fraport-üblichen Schönfärberei."
Besonders provozierend wirke nach Auffassung der GRÜNEN im Informationsblatt die breit dargestellte Behauptung, der Flughafenausbau schaffe aktuell zusätzliche Arbeitsplätze. "Wenn gleichzeitig in einem Fernsehbericht (Report Mainz vom 14. 02. 2012) nachgewiesen wird, dass der Flughafenausbau und insbesondere die neue Landebahn keine Neuschaffung sondern lediglich die Verlagerung von Arbeitsplätzen induziert haben, fühlen sich die Menschen erst recht hinters Licht geführt", konstatiert Kaufmann, "wahrscheinlich muss Dr. Schulte seinen Wohnsitz erst von Bad Homburg in die Endanfluglinie verlegen, um endlich auch die Schattenseiten des boomenden Luftverkehrs zu erleben, damit er für die Fluglärmgeschädigten nicht nur geheucheltes, sondern ehrliches Verständnis aufbringt."
Auch die heutige Veröffentlichung von Wirtschaftsminister Posch (FDP), der sich rühmt, auf seine Homepage eine Übersicht über die bereits getroffenen Lärmschutzmaßnahmen zu veröffentlichen zeigt, dass er nichts verstanden hat. "Diese Maßnahmen haben nicht wesentlich zu Verringerung des Fluglärms beigetragen. Die Menschen demonstrieren wöchentlich, weil es ihnen viel zu laut ist. Sie brauchen wirkliche Entlastung, und da ist bei dieser Landesregierung immer noch Fehlanzeige."
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Über Bündnis 90/Die Grünen Hessen:
Zur Geschichte des Landesverbandes:
Die Grünen Hessen haben sich als Landesverband am 15. Dezember 1979 gegründet. Am 12.12.1985 übernahm Joschka Fischer als erster GRÜNER Minister das Umweltministerium. Von 1991 bis 1999 wurde Hessen rot-GRÜN regiert.
Die Schwerpunkte unserer Politik in Hessen:
Bildung
DIE GRÜNEN stehen für Bildungsgerechtigkeit, für längeres gemeinsames Lernen, um möglichst vielen Kindern die Chance auf einen gemeinsamen Schulabschluss zu ermöglichen.
Umwelt
Weg vom Öl: Nachwachsende Rohstoffe
Nach Ansicht der GRÜNEN müssen alle erdenklichen Schritte unternommen werden, um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern. Dazu gehören Anstrengungen beim Energiesparen, eine umfassende Effizienzsteigerung und der größtmögliche Ersatz von Erdöl durch erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe.
Verbraucherschutz
GRÜNE Verbraucherpolitik
Verbraucherpolitik ist heute eine Querschnittaufgabe, die weit über ernährungspolitische Fragen hinaus geht. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein für das Recht auf Sicherheit, das Recht auf Information und das Recht auf Wahlfreiheit.
Firmenkontakt:
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
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