Jecke Globalisierungskritiker beim Kölner Rosenmontagszug
- Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 20.02.2012
Pressemitteilung vom: 20.02.2012 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M
Kurzfassung: * "Von Tünnes bis Tunesien: Jeder Pappnas sing Revoluzzjohn!" * Jecke Globalisierungskritiker feiern Arabischen Frühling und Occupy Inspiriert von globalen Krisenprotesten und Arabischem Frühling haben rund 100 kritische Karnevalistinnen und ...
[Attac Deutschland - 20.02.2012] Jecke Globalisierungskritiker beim Kölner Rosenmontagszug
* "Von Tünnes bis Tunesien: Jeder Pappnas sing Revoluzzjohn!"
* Jecke Globalisierungskritiker feiern Arabischen Frühling und Occupy
Inspiriert von globalen Krisenprotesten und Arabischem Frühling haben rund 100 kritische Karnevalistinnen und Karnevalisten der G8-Pappnasen den politischen Karneval in Köln belebt. Unter dem Motto "Von Tünnes bis
Tunesien: Jeder Pappnas sing Revoluzzjohn!" zogen sie am heutigen Rosenmontag im "Zoch vorm Zoch" (Zug vor dem Zug) mit. Dabei verteilten sie tausende von Bierdeckeln an die rund 500.000 Jecken am Zochweg. Ihre Botschaft an Banker und Krisengewinnler: "Üre Deckel zahle mer nit!"
("Eure Deckel bezahlen wir nicht!"). Unter die kölschen G8-Pappnasen mischten sich auch jecke Attac- und Occupy-Aktive aus Schwäbisch Hall, Frankfurt am Main, Hildesheim, Bonn – und Düsseldorf.
Mit ihrem "revoluzzjohnären" Slogan reagierten die G8-Pappnasen auf das offizielle Motto des kölschen Karnevals: Jedem Jeck sing Pappnas. "In der Session eins nach den globalen Protesten gegen Diktatur, Finanzmacht und Sozialabbau lag unsere Uminterpretation auf der Hand", sagte Boris Loheide, aktiv bei Attac Köln und den G8-Pappnasen. Entsprechend sah auch der Aufmarsch der Gruppe aus: Vorneweg die Großpuppe des "Funken-Mariannsche" – mit blonden Zöpfen, Dreispitz und barbusig wie ihr großes Vorbild aus der französischen Revolution. Danach folgten die Krisengewinnler der Karnevalsgesellschaften "Fidele Finanzmafia" und "Löstije Lobbybröder" ("Lustige Lobbybrüder"), schließlich das Tanzcorps "Politmarionette am Köödche" ("Politmarionetten am Schnürchen") mit Kanzlerin Angela Merkel als Marionette eines "Finanzkonzernmonsters".
Ihnen dicht auf den Fersen war die globale Protestbewegung unter dem Motto "Occupy Festkomitee" mit kritisch umgedichteten Karnevalsliedern und Slogans wie: "Opjepass, mer kumme!" oder "Eschoffiert Üsch!". Auch die großen Plakate – jecke Varianten bekannter revolutionärer Gemälde und Fotos ("Schäng Guevara") – sorgten für viel Heiterkeit am Zugweg.
Seit 2007 laufen die G8-Pappnasen jedes Jahr am Kölner Rosenmontag im "Zoch vor dem Zoch" mit. Diente der Umzug seinerzeit der Mobilisierung zu den G8-Protesten in Rostock, greift die Gruppe nun jedes Jahr aktuelle politische Themen auf. In guter Tradition des obrigkeitskritischen Karnevals stellt sie sich dabei konsequent auf die Seite der Krisenverlierer und des Widerstandes gegen die neoliberale Globalisierung. Damit sind die Pappnasen zu einer festen Größe im alternativen kölschen Karneval geworden: Sie stellten dieses Jahr auch den Elferrat bei einer Aufführung der Stunksitzung.
Im Internet:
http://www.g8-pappnasen.de/
Für Rückfragen:
* Boris Loheide, Attac Köln, Tel. 0176 – 2322 7655
* "Von Tünnes bis Tunesien: Jeder Pappnas sing Revoluzzjohn!"
* Jecke Globalisierungskritiker feiern Arabischen Frühling und Occupy
Inspiriert von globalen Krisenprotesten und Arabischem Frühling haben rund 100 kritische Karnevalistinnen und Karnevalisten der G8-Pappnasen den politischen Karneval in Köln belebt. Unter dem Motto "Von Tünnes bis
Tunesien: Jeder Pappnas sing Revoluzzjohn!" zogen sie am heutigen Rosenmontag im "Zoch vorm Zoch" (Zug vor dem Zug) mit. Dabei verteilten sie tausende von Bierdeckeln an die rund 500.000 Jecken am Zochweg. Ihre Botschaft an Banker und Krisengewinnler: "Üre Deckel zahle mer nit!"
("Eure Deckel bezahlen wir nicht!"). Unter die kölschen G8-Pappnasen mischten sich auch jecke Attac- und Occupy-Aktive aus Schwäbisch Hall, Frankfurt am Main, Hildesheim, Bonn – und Düsseldorf.
Mit ihrem "revoluzzjohnären" Slogan reagierten die G8-Pappnasen auf das offizielle Motto des kölschen Karnevals: Jedem Jeck sing Pappnas. "In der Session eins nach den globalen Protesten gegen Diktatur, Finanzmacht und Sozialabbau lag unsere Uminterpretation auf der Hand", sagte Boris Loheide, aktiv bei Attac Köln und den G8-Pappnasen. Entsprechend sah auch der Aufmarsch der Gruppe aus: Vorneweg die Großpuppe des "Funken-Mariannsche" – mit blonden Zöpfen, Dreispitz und barbusig wie ihr großes Vorbild aus der französischen Revolution. Danach folgten die Krisengewinnler der Karnevalsgesellschaften "Fidele Finanzmafia" und "Löstije Lobbybröder" ("Lustige Lobbybrüder"), schließlich das Tanzcorps "Politmarionette am Köödche" ("Politmarionetten am Schnürchen") mit Kanzlerin Angela Merkel als Marionette eines "Finanzkonzernmonsters".
Ihnen dicht auf den Fersen war die globale Protestbewegung unter dem Motto "Occupy Festkomitee" mit kritisch umgedichteten Karnevalsliedern und Slogans wie: "Opjepass, mer kumme!" oder "Eschoffiert Üsch!". Auch die großen Plakate – jecke Varianten bekannter revolutionärer Gemälde und Fotos ("Schäng Guevara") – sorgten für viel Heiterkeit am Zugweg.
Seit 2007 laufen die G8-Pappnasen jedes Jahr am Kölner Rosenmontag im "Zoch vor dem Zoch" mit. Diente der Umzug seinerzeit der Mobilisierung zu den G8-Protesten in Rostock, greift die Gruppe nun jedes Jahr aktuelle politische Themen auf. In guter Tradition des obrigkeitskritischen Karnevals stellt sie sich dabei konsequent auf die Seite der Krisenverlierer und des Widerstandes gegen die neoliberale Globalisierung. Damit sind die Pappnasen zu einer festen Größe im alternativen kölschen Karneval geworden: Sie stellten dieses Jahr auch den Elferrat bei einer Aufführung der Stunksitzung.
Im Internet:
http://www.g8-pappnasen.de/
Für Rückfragen:
* Boris Loheide, Attac Köln, Tel. 0176 – 2322 7655
Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
Firmenkontakt:
Für Rückfragen:
* Boris Loheide, Attac Köln, Tel. 0176 – 2322 7655
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.
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