Online-Journalismus im Rundfunk nicht amputieren
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 21.02.2012
Pressemitteilung vom: 21.02.2012 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin, 21.02.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband mahnt angesichts der heute geplanten Gespräche von ARD- und ZDF-Intendanten mit den Zeitungsverlegern eine zukunftsfähige Lösung für Online-Journalismus bei den öffentlich-rechtlichen ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 21.02.2012] Online-Journalismus im Rundfunk nicht amputieren
Berlin, 21.02.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband mahnt angesichts der heute geplanten Gespräche von ARD- und ZDF-Intendanten mit den Zeitungsverlegern eine zukunftsfähige Lösung für Online-Journalismus bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten an. Der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken warnte davor, wesentliche Teile des öffentlich-rechtlichen Online-Angebots aufzugeben, nur um eine Kompromisslösung zu erreichen.
ARD und ZDF wollen sich dem Vernehmen nach in ihren Internet-Auftritten im Wesentlichen auf Audio- und Videoinhalte beschränken. Klassische journalistische Darstellungsmittel wie kurze oder lange Texte gepaart mit Fotos dürften die öffentlich-rechtlichen Sender dann nur noch ausnahmsweise verwenden. "Sie würden den eigenen Online-Journalismus unzumutbar amputieren und den Anforderungen an ihre journalistische Tätigkeit in diesem Feld nicht mehr gerecht ", mahnte Konken.
Die Verleger werten die Online-Auftritte der öffentlich-rechtlichen Sender überwiegend als "presseähnlich" und hatten vor dem Landgericht Köln gegen die ARD geklagt, weil diese den Rundfunkstaatsvertrag verletze. "Texte, die Internet-Nutzern schnell einen Überblick geben und multimediale Inhalte verknüpfen, sind jedoch Grundbausteine des Online-Journalismus und müssen selbstverständlich auch vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk genutzt werden können", sagte Konken. Der DJV appelliert an alle Beteiligten, sich im gemeinsamen Bemühen um hochwertige Inhalte zu einem Kompromiss durchzuringen, der journalistische Qualität auf allen Plattformen ermöglicht.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Saskia Brauer
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Berlin, 21.02.2012 - Der Deutsche Journalisten-Verband mahnt angesichts der heute geplanten Gespräche von ARD- und ZDF-Intendanten mit den Zeitungsverlegern eine zukunftsfähige Lösung für Online-Journalismus bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten an. Der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken warnte davor, wesentliche Teile des öffentlich-rechtlichen Online-Angebots aufzugeben, nur um eine Kompromisslösung zu erreichen.
ARD und ZDF wollen sich dem Vernehmen nach in ihren Internet-Auftritten im Wesentlichen auf Audio- und Videoinhalte beschränken. Klassische journalistische Darstellungsmittel wie kurze oder lange Texte gepaart mit Fotos dürften die öffentlich-rechtlichen Sender dann nur noch ausnahmsweise verwenden. "Sie würden den eigenen Online-Journalismus unzumutbar amputieren und den Anforderungen an ihre journalistische Tätigkeit in diesem Feld nicht mehr gerecht ", mahnte Konken.
Die Verleger werten die Online-Auftritte der öffentlich-rechtlichen Sender überwiegend als "presseähnlich" und hatten vor dem Landgericht Köln gegen die ARD geklagt, weil diese den Rundfunkstaatsvertrag verletze. "Texte, die Internet-Nutzern schnell einen Überblick geben und multimediale Inhalte verknüpfen, sind jedoch Grundbausteine des Online-Journalismus und müssen selbstverständlich auch vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk genutzt werden können", sagte Konken. Der DJV appelliert an alle Beteiligten, sich im gemeinsamen Bemühen um hochwertige Inhalte zu einem Kompromiss durchzuringen, der journalistische Qualität auf allen Plattformen ermöglicht.
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Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
Firmenkontakt:
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Saskia Brauer
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
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