IBM schrumpft das Ampelmännchen®
- Pressemitteilung der Firma IBM Deutschland, 21.02.2012
Pressemitteilung vom: 21.02.2012 von der Firma IBM Deutschland aus Ehningen
Kurzfassung: Mikroskopisch kleine Nachbildungen des populären Signals stellen Leistungsfähigkeit von neuer Nanodrucktechnik unter Beweis Zürich / Böblingen - 21 Feb 2012: Wissenschaftlern des IBM Forschungszentrums Zürich ist es in Zusammenarbeit mit der ...
[IBM Deutschland - 21.02.2012] IBM schrumpft das Ampelmännchen®
Mikroskopisch kleine Nachbildungen des populären Signals stellen Leistungsfähigkeit von neuer Nanodrucktechnik unter Beweis
Zürich / Böblingen - 21 Feb 2012: Wissenschaftlern des IBM Forschungszentrums Zürich ist es in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich erstmals gelungen, mit einer neuartigen Nanodrucktechnik so genannte Nanostäbchen mit einer Größe von jeweils 25x80 Nanometern in gezielter Längs- und Querausrichtung auf einer Oberfläche anzuordnen. Dabei konstruierten sie aus entsprechend ausgerichteten Gold-Nanostäbchen ein stehendes und ein gehendes Ampelmännchen, die beide rund 2500-Mal kleiner sind als das Original der Verkehrsanlagen. Das Verfahren kann in Zukunft beispielsweise beim Fälschungsschutz für wertvolle Produkte wie Uhren, Schmuck oder Kunstwerke eingesetzt werden.
Das Wissenschaftsjournal Advanced Functional Materials berichtet in seiner Ausgabe vom 22. Februar 2012 über die Leistung der Forscher und zeigt die Ampelmännchen® auf dem Innen-Cover des Magazins. Die Forscher haben einen Nano-Anordnungs- und Druckprozess entwickelt, der das Drucken beliebiger Muster mit Einzelpartikelauflösung möglich macht. In der nun vorgestellten Arbeit können sie erstmals zeigen, dass längliche Nanostäbchen mit gezielter gleichförmiger Ausrichtung – längs oder quer – mit dem Verfahren angeordnet werden können. Ihre oft einzigartigen Eigenschaften bleiben dabei erhalten.
Dr. Heiko Wolf, Leiter des Projektes bei IBM Research – Zürich erklärt hierzu: "Wir nutzen in einem ersten Schritt die Oberflächenspannung von Wasser und eine nano-strukturierte Schablone, um die Stäbchen anzuordnen. Anschliessend können sie dann durch ein Druckverfahren auf eine beliebige Fläche übertragen werden."
Nanostäbchen haben oft einzigartige Eigenschaften und sind deshalb interessant, weil sich bei ihnen Eigenschaften in Abhängigkeit zu ihrer Ausrichtung nutzen lassen. Bei den in den Experimenten verwendeten Gold-Nanostäbchen konnen beispielsweise ihre optischen Eigenschaften gezielt verwendet werden. Betrachtet man die Stäbchen durch einen Polarisationsfilter, verändert sich die Farbe des Lichts in Abhängigkeit der Ausrichtung der Stäbchen relativ zum Filter. So konnten die Forscher das rote, stehende sowie das grüne, laufende Ampelmännchen darstellen. Mit einer Grösse von 60 Mikrometern sind die Ampelmännchen® etwa 2500-mal kleiner als ihre Originale. Geeignete Verfahren, um eine grosse Anzahl von Nanostrukturen oder funktionalen Teilchen effizient und präzise auf Oberflächen aufzubringen, sind für die praktische Umsetzung vieler Nanotechnologie-Innovationen eine grundlegende Anforderung. Mit der in diesem vorgestellten Projekt vorgestellten, ausgefeilten Drucktechnik steht eine vielseitige und leistungsfähige Herstellungsmethode zur Verfügung, die in zahlreichen Gebieten wie dem erwähnten Fälschungsschutz oder der Elektronik, Energietechnologie oder IT neue Wege eröffnet, diese kommerziell nutzbar zu machen.
® Ampelmann GmbH
Die Arbeit "Self-Assembly: Oriented Assembly of Gold Nanorods on the Single-Particle Level" von C. Kuemin, L. Nowack, L. Bozano, N. D. Spencer und H. Wolf erschien in Advanced Functional Materials, Vol 4, 2012, P. 666, DOI: 10.1002/adfm.201290022
Weitere Informationen zum Fachartikel finden Sie unter:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/adfm.201290022/abstract
Bildmaterial zum Projekt:
http://www.flickr.com/photos/ibm_research_zurich/sets/72157628303792759/with/6885519961/
Kontaktinformation
Michael Kiess
Unternehmenskommunikation
IBM Deutschland, Forschung und Entwicklung
+49 7031 16 4051
+49 171 492 11 78
michael_kiess@de.ibm.com
Mikroskopisch kleine Nachbildungen des populären Signals stellen Leistungsfähigkeit von neuer Nanodrucktechnik unter Beweis
Zürich / Böblingen - 21 Feb 2012: Wissenschaftlern des IBM Forschungszentrums Zürich ist es in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich erstmals gelungen, mit einer neuartigen Nanodrucktechnik so genannte Nanostäbchen mit einer Größe von jeweils 25x80 Nanometern in gezielter Längs- und Querausrichtung auf einer Oberfläche anzuordnen. Dabei konstruierten sie aus entsprechend ausgerichteten Gold-Nanostäbchen ein stehendes und ein gehendes Ampelmännchen, die beide rund 2500-Mal kleiner sind als das Original der Verkehrsanlagen. Das Verfahren kann in Zukunft beispielsweise beim Fälschungsschutz für wertvolle Produkte wie Uhren, Schmuck oder Kunstwerke eingesetzt werden.
Das Wissenschaftsjournal Advanced Functional Materials berichtet in seiner Ausgabe vom 22. Februar 2012 über die Leistung der Forscher und zeigt die Ampelmännchen® auf dem Innen-Cover des Magazins. Die Forscher haben einen Nano-Anordnungs- und Druckprozess entwickelt, der das Drucken beliebiger Muster mit Einzelpartikelauflösung möglich macht. In der nun vorgestellten Arbeit können sie erstmals zeigen, dass längliche Nanostäbchen mit gezielter gleichförmiger Ausrichtung – längs oder quer – mit dem Verfahren angeordnet werden können. Ihre oft einzigartigen Eigenschaften bleiben dabei erhalten.
Dr. Heiko Wolf, Leiter des Projektes bei IBM Research – Zürich erklärt hierzu: "Wir nutzen in einem ersten Schritt die Oberflächenspannung von Wasser und eine nano-strukturierte Schablone, um die Stäbchen anzuordnen. Anschliessend können sie dann durch ein Druckverfahren auf eine beliebige Fläche übertragen werden."
Nanostäbchen haben oft einzigartige Eigenschaften und sind deshalb interessant, weil sich bei ihnen Eigenschaften in Abhängigkeit zu ihrer Ausrichtung nutzen lassen. Bei den in den Experimenten verwendeten Gold-Nanostäbchen konnen beispielsweise ihre optischen Eigenschaften gezielt verwendet werden. Betrachtet man die Stäbchen durch einen Polarisationsfilter, verändert sich die Farbe des Lichts in Abhängigkeit der Ausrichtung der Stäbchen relativ zum Filter. So konnten die Forscher das rote, stehende sowie das grüne, laufende Ampelmännchen darstellen. Mit einer Grösse von 60 Mikrometern sind die Ampelmännchen® etwa 2500-mal kleiner als ihre Originale. Geeignete Verfahren, um eine grosse Anzahl von Nanostrukturen oder funktionalen Teilchen effizient und präzise auf Oberflächen aufzubringen, sind für die praktische Umsetzung vieler Nanotechnologie-Innovationen eine grundlegende Anforderung. Mit der in diesem vorgestellten Projekt vorgestellten, ausgefeilten Drucktechnik steht eine vielseitige und leistungsfähige Herstellungsmethode zur Verfügung, die in zahlreichen Gebieten wie dem erwähnten Fälschungsschutz oder der Elektronik, Energietechnologie oder IT neue Wege eröffnet, diese kommerziell nutzbar zu machen.
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Die Arbeit "Self-Assembly: Oriented Assembly of Gold Nanorods on the Single-Particle Level" von C. Kuemin, L. Nowack, L. Bozano, N. D. Spencer und H. Wolf erschien in Advanced Functional Materials, Vol 4, 2012, P. 666, DOI: 10.1002/adfm.201290022
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Über IBM Deutschland:
IBM gehört mit einem Umsatz von 95,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009 zu den weltweit größten Anbietern im Bereich Informationstechnologie (Hardware, Software und Services) und B2B-Lösungen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 399.400 Mitarbeiter und ist in über 170 Ländern aktiv.
Die IBM in Deutschland mit Hauptsitz bei Stuttgart ist die größte Ländergesellschaft in Europa.
Mehr Informationen über IBM unter: ibm.com/de/ibm/unternehmen/index.html
IBM ist heute das einzige Unternehmen in der IT-Branche, das seinen Kunden die komplette Produktpalette an fortschrittlicher Informationstechnologie anbietet: Von der Hardware, Software über Dienstleistungen und komplexen Anwendungslösungen bis hin zu Outsourcingprojekten und Weiterbildungsangeboten.
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