Wegschnecken verbreiten Pflanzensamen: Beitrag zur Biodiversität in Buchenwäldern

  • Pressemitteilung der Firma aid, 22.02.2012
Pressemitteilung vom: 22.02.2012 von der Firma aid aus Bonn

Kurzfassung: (aid) - Schnecken haben eigentlich keinen guten Ruf. Im Wald tragen sie aber zur Verbreitung von Samen bei. Das haben Wissenschaftler der Technischen Universität München, der Universitäten Jena, Bern, Potsdam und Hannover nun herausgefunden. ...

[aid - 22.02.2012] Wegschnecken verbreiten Pflanzensamen: Beitrag zur Biodiversität in Buchenwäldern


(aid) - Schnecken haben eigentlich keinen guten Ruf. Im Wald tragen sie aber zur Verbreitung von Samen bei. Das haben Wissenschaftler der Technischen Universität München, der Universitäten Jena, Bern, Potsdam und Hannover nun herausgefunden. Eigentlich werden im Wald die Samen von Buschwindröschen, Waldveilchen oder Schneeglöckchen von Ameisen verbreitet. In feuchten und dunklen Buchenwäldern herrschen aber für Ameisen schlechte Lebensbedingungen. Dennoch gibt es dort die entsprechenden Pflanzengruppen. Hier übernehmen Schnecken den Transport der Samen. Im Labor haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass die Wegschnecken solche Samen im Ganzen verschlingen, aber keimfähig wieder ausscheiden. Die Große Wegschnecke legt vom Verschlingen bis zum Ausscheiden der Samen im Durchschnitt 4,4 Meter Strecke zurück. Ameisen verbringen Samen meist weniger als einen Meter weit. Schnecken sichern also die Verbreitung von Wildblumen in Buchenwäldern und tragen so zur Erhaltung der Biodiversität bei. Über diese Forschungsergebnisse informierte die TU München in einer Pressemitteilung.

Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen: www.asnamnat.org/node/184


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